4 Wochen USA - New York, San Francisco und der Südwesten

  • Höhö, ich sag's ja :smile: Bei uns hing jedenfalls irgendeine Abdeckung unterm Auto herab (also vom Wagenboden) und auch beim Austausch des Autos hieß es "broken muffler". Alternative war noch die Abdeckung vom Katalysator.


    Das war übrigens auch so eine Gelegenheit, die Freundlichkeit der Amerikaner kennenzulernen. Auf dem Highway fuhr plötzlich jemand neben uns her, fuchtelte herum und deutete unter unser Auto. Na gut, fahren wir an der nächsten Abfahrt eben mal raus. Der nette Herr war ebenfalls abgefahren, wartete schon auf uns und berichtete, dass da irgend eine Klappe vom Wagenboden herunter hängt. Auf dem Rastplatz guckten zwei andere Herren bereitwillig unters Auto und rieten uns dann, die Mietwagenfirma vorsichtshalber anzurufen. Als ich mich im Supermarkt nach einem öffentlichen Telefon erkundigte, gab mir der Verkäufer gleich mal sein eigenes.


    Und die vom Mietwagenservice waren auch einfach nur Klasse. :daumenhoch:

    Lieben Gruß
    Andrea


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    Auch Wolkenkratzer haben mal als Keller angefangen.

  • Ich hab jetzt auch noch mein Like an die letzte Bilderstaffel gehängt - bin halt nicht jeden Tag hier unterwegs. Wirklich eine durchgehend schöne Serie mit - wie ich oben schon schrieb - einer Reihe Fotos, die man in vielen Reiseberichten nicht zu sehen bekommt. Oft sind da nur Panoramen zu finden oder die spektakulären (allseits bekannten) Sehenswürdigkeiten (manchmal hat man das Gefühl, die Leute sind nie aus ihren Autos/Reisebussen ausgestiegen). Anders hier, hier finden sich deutlich andere Blickwinkel auch auf schon Bekanntes und Fotos von durchaus auch interessanten Nebensachen. Hat Spaß gemacht, das zu verfolgen.


    Ich bin selber nicht so erpicht darauf, die USA kennen zu lernen. Dass die Amis freundliche Leute sind, weiß ich aus meiner Zeit als junger Erwachsener, da war ich in einem deutsch-amerikanischen Verein, den die "Besatzungskräfte" hier in Berlin aufgezogen hatten, um ihre GI's gegen die Langeweile aus den Kasernen zu treiben und den Kontakt mit den "wilden Ureinwohnern" gleichen Alters zu forcieren. Derzeit schreckt mich einfach der schon von Subjektiv erwähnte Daten- und Vermögensstriptease von einer Reise in die USA ab - obwohl, die Amis müssen über mich eh schon ein dickes Dossier haben, der Beitritt zu erwähntem Verein führte über eine umfangreiche Sicherheitsprüfung, die hier vermutlich nur ein Bewerber beim Verfassungsschutz durchmachen muss. Da gab es damals, fast 40 Jahre nach Kriegsende, noch immer die große Paranoia vor der Unterwanderung durch vermeintliche Werwölfe in der deutschen Bevölkerung und natürlich vor Kommunisten, die von jenseits des Eisernen Vorhangs gesteuert wurden :roll:


    Aber es gibt ja auch schöne Länder ab von den USA überall auf der Welt. Dieses Jahr ist erstmal Japan an der Reihe.

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil

  • Danke schön für Deine Rückmeldung!


    Von Daten- und Vermögensstriptease habe ich persönlich überhaupt nichts bemerkt. Wir haben unsere ESTA-Anmeldung durchgeführt und sind dann problemlos eingereist. Niemand wollte Handy, Tablet oder Notebook checken oder hat uns irgendwelche Fragen zu unserem Aufenthalt gestellt.


    Falls Du die Abgabe von Fingerabdrücken meinst, okay, die gibt es natürlich. Und was im Hintergrund eventuell laufen mag, davon habe ich natürlich auch keine Ahnung [icon='fa-weixin',32][/icon]


    Vielleicht hatten wir aber einfach nur Glück mit dem Officer bei der Einreise :smile:

    Lieben Gruß
    Andrea


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    Auch Wolkenkratzer haben mal als Keller angefangen.

  • irgendwann doch einmal unter Preisgabe aller Vermögenswerte zu so einer Reise aufrafft?

    Hatte ich jetzt nur auf die mutmaßlichen Reisekosten bezogen verstanden und nicht politisch. Deshalb mein Vergleich zu Westeuropa. War das nicht so gemeint??


    einfach nur Glück mit dem Officer bei der Einreise ..

    Nein, kein Glück, sondern professionelle Routine ;)

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • @AndreaK


    Vielen Dank für den interessanten Bericht und die tollen Fotos. Ich bin da ganz bei ice-dragon, interessante Perspektiven etc...


    Den nördlichen Teil deiner Reise hatten wir in ähnlicher Form vor 20 Jahren gemacht. Bei uns ging es dann über LA und dem Highway 1 wieder zurück nach SF. Wir übernachteten minimum zweimal an einem Ort, oft länger und machten dann von dort aus unsere Tagesausflüge. Wir waren 6 Wochen im Nov/ Dez unterwegs. Ich finde dies die ideale Zeit dafür. Nicht zu heiss im Death Valley, mit der Möglichkeit zum Skifahren in der Serra Nevada (mal etwas anderes) und auch die Wasserfälle im Yosemite Park etc... haben dann auch einiges an Wasser. Wetter war bis auf 3 Regentage immer top.
    Dieses Jahr werden wir wahrscheinlich deinen südlichen Teil machen plus noch etwas dazu, halt eine Rundreise mit Start / Ende in San Diego, wohl auch wieder gegen Ende des Jahres.


    @ice-dragon


    Ich habe bis anhin bei der Einreise in die USA nur positive Erfahrungen gemacht. OK das letzte mal ist auch nun schon wieder über 10 Jahre her, aber davor durfte / musste ich über Jahre hinweg beruflich mehrmals pro Jahr nach SF und NY. Die Einreise war immer problemlos. Im Flieger den Zettel ausfüllen und bei der Einreise am Flughafen den Ausweis vorlegen, Stempel rein, mehr war nie notwendig, kein Durchsuchen des Koffers etc... Da waren die Ankünfte in Basel oder Frankfurt oft komplizierter und zeitaufwändiger. Selbst als ich einmal in SF eine 4.5 kg schwere Toblerone aus der Schweiz unterm Arm dabei hatte, wollte niemand etwas von mir wissen, man grinste nur wegen der grossen Schokolade.

  • Ich habe bis anhin bei der Einreise in die USA nur positive Erfahrungen gemacht.

    Dann hast Du Glück gehabt, und das wünsche ich auch weiterhin allen.


    Ich muss mehrfach pro Jahr nach USA. Manchmal geht alles problemlos, aber ich habe mich auch schon vor drei Leuten mit Waffen im Anschlag bis auf die Unterhose ausziehen müssen. Hängt allein von der Laune (und geistigen Reife) des Immigration Officers ab. Und wenn es Dich erwischt, kannst Du nur schweigend jede Drangsaliererei ertragen - ein falsches Wort, oder nur eine Frage, und Du sitzt in "Schutzhaft", ohne dass Du auch nur jemandem eine Nachricht hinterlassen kannst. Auch das ist Kollegen schon passiert, leider nicht nur einmal. Also, wer in die USA reist, muss sich darüber im Klaren sein, dass die Immigration procedure zu den problematischsten auf der ganzen Welt zählt; es kann Dich treffen, oder eben auch nicht.

  • Dann hast Du Glück gehabt, und das wünsche ich auch weiterhin allen.
    Ich muss mehrfach pro Jahr nach USA. Manchmal geht alles problemlos, aber ich habe mich auch schon vor drei Leuten mit Waffen im Anschlag bis auf die Unterhose ausziehen müssen. Hängt allein von der Laune (und


    OT: Ach das kenne ich in derselben Form auch sehr gut, oft erlebt. War bei uns an der Schweiz / Deutschen Grenze zu einer bestimmten Zeit relativ normal. Dumm war nur dass ich dann zu spät in die Schule oder zum Essen nach Hause kam. OK ist schon etwas länger her, war zu RAF Zeiten. Christian Klar war ja in Lörrach auf der Schule. Die Schweiz hatte damals Angst dass sich die RAF über die Schweiz absetzen könnten. An der Grenze standen damals alle 100 m ein Polizist / Armeeangehöriger und das über zig Kilometer inklusive Wald..... inklusiver voller Ausrüstung.

  • ... aber ich habe mich auch schon vor drei Leuten mit Waffen im Anschlag bis auf die Unterhose ausziehen müssen...

    Oh, dann kann ich Deine Abneigung natürlich verstehen. Um so schöner dann auch, dass für uns der Urlaub von A-Z unproblematisch verlaufen ist!
    Nur für den Fall, dass sich jemand Sorgen macht, meinen Thread hier zu zweckentfremden - ich finde, auch Diskussionen zum gezeigten Land passen in eine Diashow mit hinein :daumenhoch:


    Ich kann ja mal noch ein Foto anhängen, das ich noch nicht gezeigt habe:
    #60 Das "S" in der Wüste

    Lieben Gruß
    Andrea


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    Auch Wolkenkratzer haben mal als Keller angefangen.

  • #40 Am Horseshoe Bend haben wir eine Krise nach der anderen bekommen. Es geht da ohne jede Absicherung 300m tief runter und die Leute machen Handstand an der Kante. Erstaunlich, dass da nicht mehr passiert.

    Ich habe mich lieber flach auf den Boden gelegt.


  • Ich habe mich lieber flach auf den Boden gelegt.

    Ist an dieser Kante vielleicht ja auch die vernünftigere Lösung. Ich hab das seinerzeit auf dem Preikestolen in Norwegen auch so gemacht, und selbst das hat mich etwas Überwindung gekostet, obwohl ich eigentlich schwindelfrei bin. Keine 10 Pferde hätten mich ohne Sicherung aufrecht an die 800m senkrecht abfallende Kante gebracht. Und da saßen dann eine Klasse Mädels aus Stavanger AUF der Kante, ließen die Beine runterbaumeln und machten Picknick.


    http://www.digitalfototreff.de…ment/3722-rb-nor-134-jpg/


    Kann immer noch nicht daran denken, ohne so ein komisches Ziehen in den Schienbeinen.

  • Von Daten- und Vermögensstriptease habe ich persönlich überhaupt nichts bemerkt. Wir haben unsere ESTA-Anmeldung durchgeführt und sind dann problemlos eingereist. Niemand wollte Handy, Tablet oder Notebook checken oder hat uns irgendwelche Fragen zu unserem Aufenthalt gestellt.
    Falls Du die Abgabe von Fingerabdrücken meinst, okay, die gibt es natürlich. Und was im Hintergrund eventuell laufen mag, davon habe ich natürlich auch keine Ahnung [icon='fa-weixin',32][/icon]

    Eine Bekannte ist vor 2 oder 3 Jahren als Touristin eingereist und musste schon vor der Reise umfangreich z.B. über Reiseplan (darf ich nicht rein, wenn ich mich spontan treiben lassen will, wohin mich mein Weg führt???), Arbeitgeber (ich will doch gar keinen Kredit aufnehmen) oder Scheckkarten (was geht den Staat an, wie ich bezahle???) Auskunft geben. Irgendwelche Gesundheitsfragen waren auch dabei. Das habe ich noch in keinem Land erlebt - selbst in Kuba nicht (und da hätte ich es eher vermutet). Eine solche Datensammelwut kenne ich bisher nur aus Stasi-Akten. Ach ja, mit den Fingerabdrücken hätte ich noch die geringsten Probleme.

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil

  • Die Einreisebehörden in den USA checken im Wesentlichen nach zwei Dingen::


    - illegale Immigration/illegale Arbeitsaufnahme
    - Hinweise für kriminelle/terroristische Aktivitäten


    Hierzu gibt es ein bestimmtes Raster, nach welchem überprüft wird. Es können Kriterien herangezogen werden wie Alter, Beruf, eigenes Vermögen/Einkommen, Rückflugticket, Reiseroute, Besuch von Freunden/Verwandten usw. usw. Daneben darf ein Reisender in keiner Weise dem amerikanischen Staat (Krankheit oä) zur Last fallen. (Häufige) Einreisestempel in bestimmte Länder im Reisepass können dazu führen, dass man sehr (!) genau gecheckt wird (Sven "Subjektiv"???). Seit zwei Jahren wird bei ESTA-Antrag nach den Namen der Eltern gefragt. Wieso wohl?


    Der subjektive (!) Eindruck des Beamten kann hierbei eine wesentliche Rolle spielen. Er muss entscheiden und ist verantwortlich. Zur Einwanderung: Versuchen Kubaner in die USA zu kommen oder ist es umgekehrt? Und welcher Amerikaner will nach Europa (unkontrolliert!?) einwandern, etwa wegen der tollen sozialen Sicherungssysteme hier bei uns? Zeigt mal eure Gehaltsabrechnung einem Amerikaner, der würde das als regelrechte Bedrohung bzw. Zwangsenteignung empfinden (Steuern, Sozialversicherungsbeiträge usw.).


    Die USA handeln aus ihrer Sicht völlig schlüssig. Und zur illegalen Einwanderung: Das ist so ähnlich wie England: Wenn man drin, ist man drin. Die USA haben keine Einwohnermeldebehörde, und es ist einfacher eine(illegale) Beschäftigung zu finden, als bei uns. Das ist auch einer der Gründe, wieso die Leute von Calais aus alle nach England wollen und nicht in Kontinentaleuropa bleiben möchten...

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Eine Bekannte ist vor 2 oder 3 Jahren als Touristin eingereist und musste schon vor der Reise umfangreich z.B. über Reiseplan (darf ich nicht rein, wenn ich mich spontan treiben lassen will, wohin mich mein Weg führt???), Arbeitgeber (ich will doch gar keinen Kredit aufnehmen) oder Scheckkarten (was geht den Staat an, wie ich bezahle???) Auskunft geben. Irgendwelche Gesundheitsfragen waren auch dabei.


    Das habe ich noch in keinem Land erlebt

    Diese "Datensammelwut" ist im Prinzip weltweit standard ... nur dass wir oftmals das Privileg haben, dass wir als Deutsche/Europäer davon ausgenommen sind.


    Reist man in Länder mit Visumspflicht, dann sind solche Fragen quasi standard und teilweise geht es sogar noch darüber hinaus (Frage nach Großeltern, Religionszugehörigkeit), das habe selber bei einigen meiner Reisen so erlebt. Und auch bei einem Visumsantrag für die EU-Staaten (Schengen-Visum) werden entsprechende Fragen gestellt.

  • (Häufige) Einreisestempel in bestimmte Länder im Reisepass können dazu führen, dass man sehr (!) genau gecheckt wird (Sven "Subjektiv"???).

    Dieses Risiko wird durch geeignete Maßnahmen vermieden.


    Die USA handeln aus ihrer Sicht völlig schlüssig.

    Nur zum Teil. Es gibt Fragen, die kann man nachvollziehen. Aber es gibt eben auch die völlige Willkür der Immigration officers, bis hin zu Verhaftungen ohne das Recht auf Beistand. Diese Officers gehören nicht grade zur Intelligenz des amerikanischen Volks, halten sich aber für eine Art Elite, und das müssen sie sich gelegentlich mal so richtig raushängen lassen. Schlüssig ist das allenfalls als Erklärungsmuster für pathologisches Verhalten mit Aspekten von Größenwahn, Minderwertigkeitskomplexen und der kindlichen Freude, andere zu schikanieren (=Sadismus?).


    Reist man in Länder mit Visumspflicht, dann sind solche Fragen quasi standard und teilweise geht es sogar noch darüber hinaus

    Yepp. Und man muss halt bereit sein, sowohl berechtigte Nachfragen als auch Schikanen über sich ergehen zu lassen. Oder halt nicht zu reisen.