jpg-Illuminator: Bedienkonzept und Schließverhalten der Fenster

    • Offizieller Beitrag

    Suchen/Ersetzen: Welche Textverarbeitung ist das, die durch Klick auf X den Text verändert? Ich kenne das nur mit eindeutigem Button "Ersetzen" oder "Alle Ersetzen".

    Beim Schließen wird natürlich nichts verändert, sondern nur das Werkzeugfenster geschlossen. Genauso ist es auch in jpg-Illuminator. Wenn du an einem Regler ziehst, wird die Änderung sofort übernommen. Du kannst das Bild auch sogleich speichern, ohne das Fenster zu schließen. Das Schließen der Werkzeugfenster dient nur zum Aufräumen der Oberfläche. Bisher habe ich noch nicht gehört, das jemand damit nicht zurecht kommt.


    Schärfen/Glätten Fenster > Farbsäume:
    Ich drehe an den Reglern, kriege die CA aber nicht geregelt. also breche ich aus alter Gewohnheit ab. Mein Fehler, X heißt ja hier nicht Abbrechen. Aber wie kriege ich es nun wieder weg? Ohne alles zu verlieren, was ich bereits erfolgreich verändert habe?

    Du machst das Fenster wieder auf und klickst auf die Beschriftung "Farbsäume (CA)" oder stellst die Regler auf andere Art zurück. Es spielt dabei keine Rolle, ob zwischen dem ersten Schließen des Schärfen/CA-Fensters und dem erneuten Öffnen noch andere Filter-Einstellungen verändert wurden.


  • Wenn du eine Datei im Explorer löschst und dann das Fenster schließt, wird dann die Datei wieder hergestellt? Nein, und das auch einen guten Grund. Das traditionelle Bedienkonzept von Windows unterscheidet zwischen modalen Dialogen und nicht-modalen Fenstern bzw. Werkzeugpaletten. Nur erstere haben einen OK-Abbrechen Mechanismus, wobei Schließen mit Kreuz abbrechen bedeutet. Alle anderen Fenster (z.B. Suchen/Ersetzen-Fenster in beliebigen Textanwendungen) machen mitnichten etwas rückgängig wenn man sie schließt. jpg-Illuminator nutzt solche Werkzeugpaletten für Schärfen und Schatten/Lichter. Die Lupe ist etwas anders realisiert, darum hat sie nicht das Schließen Kreuz, aber verhält sich sonst wie eine Werkzeug-Palette.


    Habe ich ein anderes Windows? Wenn ich im Kontext-Menü einer Datei "Löschen " wähle, dann erscheint ein Fenster, in dem ich auf "Ja" klicken kann. Dann wird die Datei gelöscht und das Fenster schließt automatisch. Klicke ich hingegen auf das "x", so schließt das Fenster ohne Löschen der Datei.


    Auch der Vergleich mit dem Suchen/Ersetzen-Fenster hinkt. Wenn man in diesem ein Wort eingibt, das durch ein anderes ersetzt werden soll, dann muss man erst durch Anklicken von "Ersetzen" den Vorgang auslösen, was man dann sofort im Hauptfenster sieht. Klickt man stattdessen auf das "x", so schließt das Fenster ohne Änderung.


    Auch der Vergleich mit den Werkzeugpaletten passt m.E. nicht. Hier stellt man doch nur ein, was in nachfolgenden Arbeitsschritten in veränderter Arbeitsweise durchgeführt werden soll. Beim Klick auf das "x" hat daher noch keine Veränderung am Projekt stattgefunden. Bei "Schärfen/Glätten" ist das aber anders. Hier werden nach Klick auf das "x" die vorgenommenen Einstellungen bereits auf das Bild angewendet, wenn auch nicht sichtbar - im Gegensatz zu Photoshop z.B. bei den Fenstern der Scharfzeichnungsfilter. Hier werden trotz der im Hauptfenster sichtbaren Änderungen diese nicht übernommen.


    Nach meinen Erfahrungen erfordern Änderungen am Projekt immer eine Bestätigung durch "OK", "Anwenden" , "Ja" oder dergleichen, aber nie durch ein "x", das mögliche Änderungen verwirft.


    Es geht aber nicht darum, ob bei Ji das "x" Änderungen zurücknehmen soll, sondern darum, dass aus Erfahrung mit anderen Programmen suggeriert wird, es würden die gemachten Einstellungen verworfen. Eine OK-Taste, oder wie sie immer heißen mag, statt des "x" würde das Arbeitskonzept von Ji wohl nicht ändern, aber Klarheit schaffen, auch bei der Lupe - wenn sie eine entsprechende Taste hätte. Den Anwender interessiert nämlich nicht, ob sich ein Fenster wie eine Werkzeugpalette oder was Anderes verhält oder nicht, für ihn bedeutet ein Klick auf das "x" ein Verwerfen der im Fenster vorgenommenen Bearbeitungen, selbst im Hauptfenster von Ji ist das so - alle mühsame Arbeit ist futsch!

  • @ Franz,
    Ich sehe das genau wie Pixelfan. Die Vergleiche finde ich ungeeignet, und auch nicht nachvollziehbar: Nach deiner Darstellung würde Suchen/Ersetzen bereits beim Tippen etwas bewirken. Nicht erst der Klick auf den Button "Suchen". Ist aber nicht so. Ich muß immer erst explizit irgend eine Art von "Anwenden/Übernehmen" Button drücken.


    Schliesse ich den Dialog mit X, sehe ich die Änderung im Hauptbild.


    Nicht so im JI. Hier sehe ich keine Änderung, im Gegenteil: Durch den Klick auf X verschwinden die Regler-Resultate. Mir wird suggeriert, ich hätte die Änderungen verworfen, das visuelle Feedback lautet "Abgebrochen". Nur dass es eben doch gemacht wurde.


    Das Schärfen war mein letzter Arbeitsschritt. Speichern und Weiter (Strg+F9). Wenn ich die Dateien später nicht nochmal gegenchecke (viele Änderungen sind jedoch subtil, springen nicht sofort ins Auge), dann sehe ich meinen Fehler (instinktives Abbrechen via X, aus alter Gewohnheit) erst im Fotobuch und ärgere mich. Das ist mir anfangs passiert, und auch Bekannten, denen ich den JI empfohlen hatte.

    • Offizieller Beitrag

    Irgendwie habe ich das Gefühl man will mich missverstehen. @pixelfan: natürlich habe ich den gleichen Explorer. Ich sprach nur vom Explorer-Fenster an sich, in dem man Dateien löschen, mit der Maus kopieren oder umbenennen kann. Hierbei wird durch das Schließen des Fensters nichts rückgängig gemacht. Ich meinte nicht die Sicherheitsabfrage beim Löschen.


    Generell sieht der Windows-Styleguide zwei Arten von Dialogen vor: modale (zu erkennen an den OK/Abbrechen-Schaltflächen) und nicht-modale (Toolbars, Werkzeugpaletten, z.B. Suchen/ersetzen-Fenster in vielen Applikationen). Modale Fenster sperren die Bedienbarkeit der restlichen Programmoberfläche. Bei ihnen soll das Schließen-Kreuz einen Abbruch bewirken. Bei den anderen nicht-modalen Dialogfenstern bleibt die restliche Programmoberfläche bedienbar. Das Kreuz schließt einfach nur das Fenster. Jede Applikation darf frei entscheiden, welche Dialoge sie modal und welche nicht-modal implementiert.


    Inzwischen hat sich Microsoft bei den neuen Win10 Modern UI Apps nahezu vollständig von modalen Dialogen verabschiedet. Änderungen (z.B. bei den Systemeinstellungen) wirken sich immer sofort aus, das Schließen-Kreuz bringt hier gar nichts zurück.


    Beim Klick auf das "x" hat daher noch keine Veränderung am Projekt stattgefunden. Bei "Schärfen/Glätten" ist das aber anders.

    Alle Änderungen in den ji-Werkzeugpaletten wirken sich immer sofort aus. So eine Palette ist lediglich ein frei positionierbarer Teil des linken Regler-Bereichs. Beim Schärfen/Glätten gibt es die Ausnahme, dass wir aufgrund der Rechenzeit das Ergebnis nicht im Hauptfenster, sondern nur im Schärfefenster und in der Lupe anzeigen. Man würde in der verkleinerten Darstellung des Hauptfensters die Auswirkungen ohnehin nicht beurteilen können.


    Durch den Klick auf X verschwinden die Regler-Resultate. Mir wird suggeriert, ich hätte die Änderungen verworfen, das visuelle Feedback lautet "Abgebrochen". Nur dass es eben doch gemacht wurde.

    Das ist nur im Schärfe-Fenster so, ist entsprechend dokumentiert und wurde aus guten Gründen so gemacht, s.o..



    Das ist mein letzter Beitrag zu diesem Thema.

    • Offizieller Beitrag

    Also das Schließen-Kreuz in der Lupe wird demnächst kommen. Allerdings kann man die Lupe dann immer noch nicht durch einen normalen Klick öffnen.


    @Equinox:
    Wo würdest du einen Lupe-Button platzieren? Eigentlich wäre dafür ein klassischer Toolbar die richtige Stelle. Ein Toolbar mit den üblichen Funktionen (Öffnen, Speichern, Zoom, Lupe etc.) könnte jpg-Illuminator für manche Anwender vielleicht zugänglicher machen. Wir haben einen Toolbar aber bisher vermieden, u.a. um Platz zu sparen.

  • Wir haben einen Toolbar aber bisher vermieden, u.a. um Platz zu sparen.

    Ich weiß nicht, wie es bei einem Tablet mit der Auflösung aussieht. Aber die meisten werden schon über Full-HD liegen. Auf meinem Laptop mit FHD ist im grauen Bereich unterhalb der vorhandenen "Reiter" ausreichend Platz für eine Toolbar.



    Bis dahin gibt es ja zusätzlich zu den bereits genannten Lösungen noch die Möglichkeit die Lupe dort zu schließen, wo man sie aktiviert (Ansicht > Lupe).

  • Ansicht - Toolbar
    eigenes Fenster, ( ich weiss nicht, wie man so eine flexible Toolbar nennt)
    das man dann anheften kann wo man möchte, rechts oder links vom Bild ist ja meist noch Platz, wer,s gerne, wie bei den meisten Programmen unter der Menüleiste haben möchte, zieht sichs dort hin. Unten Links reicht z.B. bei mir der Arbeitsbereich nicht aus, aber anheften gänge trotzdem.
    Für ein kleines Lupensymbol aber wäre auch noch neben "Nur Helligkeit beeinflussen" Platz

    • Offizieller Beitrag

    Ich sehe das wie Equinox. Bisher haben wir ja keinen Toolbar (außer in der Lupe selber). Für eine einzige Taste einen anzulegen, macht keinen Sinn. Ebenso wenig, wie die Taste auf eine der Registerkarten zu legen. Es bliebe die Möglichkeit, in der Menüleiste neben "Ansicht" einen Schalter anzubringen, ähnlich wie ">>" für nächstes Bild. (??)

  • Eigentlich wäre dafür ein klassischer Toolbar die richtige Stelle.

    Daran hatte ich bei meinem Vorschlag gedacht. Klar, für eine Taste sicher sinnlos.
    Wenn eine Taste in der Menüleiste unterzubringen ist, wäre das doch super.
    Ich hatte neben "Nur..", weil der graue Bereich dort nie verschwindet und ins Auge fällt, aber dazu passen tut sie nicht wirklich.


    Mal noch eine Frage: was macht man beim Tablet, wenn man eine der Steurungstasten zusätzlich zum Stift z.B. in der Lupe braucht?

    • Offizieller Beitrag

    Wenn eine Taste in der Menüleiste unterzubringen ist, wäre das doch super.

    Eine richtige Taste nicht. Aber man kann einem Menüeintrag ein Icon zuordnen und den Text leer lassen. Das gibt dann für manche wieder die Hürde, dass sie nicht bemerken, dass man diesen Menüpunkt auch zum Ausschalten benutzen kann. Dann müsste das Icon sein Erscheinungsbild wechseln je nachdem ob die Lupe gerade an oder aus ist ... :???:


    Zum Einschalten der Lupe würde ich trotzdem der F12-Taste bzw. dem Mausradklick den Vorzug geben: Die Lupe zeigt dann genau die Stelle, über der sich die Maus gerade befindet. Was bei einer Menüfunktion oder einem Tastenklick naturgemäß nicht möglich ist.

    Mal noch eine Frage: was macht man beim Tablet, wenn man eine der Steurungstasten zusätzlich zum Stift z.B. in der Lupe braucht?

    Ich fürchte, Tablet-Benutzer haben da ein Problem, weiß es aber nicht. Selber benutze ich bisher kein Tablet. Bei der Programmierung haben wir bisher auch noch nicht an Tablets gedacht.

  • Dann müsste das Icon sein Erscheinungsbild wechseln

    In welchem Modus man ist, ist eigentlich kaum übersehbar.
    Kann man Menüeinträgen auch einen Tip-Text zuordnen?


    Bei der Programmierung haben wir bisher auch noch nicht an Tablets gedacht.

    Die Tablet-Nutzer müssten eigendlich unkommentiert erstmal anhand des Handbuches ermitteln, was mit dem Tablet geht und was nur sehr umständlich funktioniert und in einem Thema auflisten. Ich hatte ja eine Frage in der Richtung schon gestellt, leider war die Diskussion sehr abgeglitten, obwohl das Problem schon gelöst war, aber nicht ohne Erkenntnisgewinn für mich, danke für die geduldige und kompetente "Weiterbildung".
    Vielleicht könnte man dann auch über einen "Tablet-Modus" nachdenken.
    z.B. die Steurungstasten in einer Toolbox unterbringen, da bleibt der Charm für alle Desktop-Nutzer uneingeschränkt erhalten.