Frankenalb - Fränkische Schweiz - Fränkisches Jura

  • Es sieht teilweise aus, als flösse das Wasser zwischendrin bergauf...

    Ist mir auch aufgefallen, ist aber eine optische Täuschung. Es fließt an keiner Stelle bergauf, auch nicht mit viel Schwung (als Kind dachte ich immer, das müsse doch auch vorkommen, dass so ein Bach mit ein bisschen Anlauf auch mal paar Meter den Berg wieder rauf kommt. Na ja, in der Sechsten gab es dann Physik - aus der Traum)

  • Streuobstwiesen gibt es natürlich nicht nur in Franken, aber da sie doch landschaftsprägend sind, bekommen sie ein Kapitel in diesem Thread.



    Das besondere an den Aufnahmen von dieser Woche ist, dass sie alle mit dem Zuiko 12-100mm / 4.0 gemacht wurden. Also quasi mein privater erster Linsentest. Ich erwäge das Objektiv grade als "Reisezoom" für 50% der Fälle, die Festbrennweiten 14/25/45/75 bleiben im Bestand. Der Bildwinkel-Bereich macht schon mal richtig Spaß, und bisher habe ich weder am langen noch am kurzen Ende sichtbare Schwächen entdeckt (Labors entdecken sicher welche, aber für mich taugt's):



    Wir bleiben aber bei der Streuobstwiese:



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    Und wieso jetzt einige der Fotos einen Grünstich haben, finde ich auch noch raus - den haben sie nämlich weder in LR, noch in Faststone, sondern erst nach dem Hochladen.


    EDIT: der Grünstich ist auf mirakulöse Weise verschwunden, ohne dass ich irgendetwas an den files geändert hätte. Aber auch gut.

  • dein automatischer Weißabgleich war wohl nicht "bei der Sache" wegen dem Grünstich?
    An den sonst interessanten Bildern stört mich der unscharfe Bergzug links im Bild an erster und vorletzter Aufnahme. War die falsch eingestellte Fokussierung Schuld oder trat das durch das Hochladen auf?


    fragt der phoenix66

  • Noch ein paar Test-Bilder von der gleichen Location. Erfreulich finde ich das Verhalten des 12-100 bei Gegenlicht: egal ob 12mm, 50mm oder 100mm, ich habe bisher kein einziges Lensflare gefunden, auch keine kontrastarmen Bereiche. Für ein Suppen-Zoom finde ich das ordentlich. Hier ein paar Bilder mit ca. 15-20 Grad Winkel zur Sonne:
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    Die Möglichkeiten zu Nahaufnahmen sind natürlich begrenzt, immerhin kommt man bei 100mm ca. 30cm heran, mit dem 12mm sogar 1,5 cm (aber wer will das schon bei einer Hornisse!?), eine Streichholzschachtel füllt ungefähr das Format. Ein echtes Makroobjektiv ersetzt das nicht, aber für eine Mehrzweckwaffe finde ich es o.k.. Einigermaßen angenehm überracht hat mich auch das Bokeh - klar: auch hier kommt die Gummilinse mit 4.0 nicht an z.B. das 75mm 1.8 heran, und mit dem ollen Canon 100mm Makro darf man das alles sowieso nicht vergleichen.


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    Die EXIFs habe ich für alle Neugierigen mit übertragen und komprimiert, sollten über einen Viewer also zugänglich sein.



    Ich geb' mir noch das Wochenende Zeit für ein paar Versuche, aber es deutet sich an, dass die Lilli bleiben darf. Hat jemand eine Idee, was man dann mit den obsoleten 14-42 und 40-150 Linsen machen kann? Die will ja selbst geschenkt auf der Bucht keiner mehr - hat jemand von Euch Kids, Neffen etc., die einen abgelegten MFt Body betreiben? (Vermutlich betreiben die ohnehin nur noch Schlau-Fons in dieser Generation ...)

  • dein automatischer Weißabgleich war wohl nicht "bei der Sache" wegen dem Grünstich?

    Eigentlich nicht - die Bilder wirken in LR und Faststone auch völlig normal. Wenn ich sie dann hochlade, ist es in der Vorschau ganz furchtbar, danach nur noch ein bisschen furchtbar. Bin noch am Rätseln.


    EDIT: Im "Diashow" Modus finde es auch nicht so auffallend, nur in der Web-Darstellung ... gruselig. Mein Browser ?


    An den sonst interessanten Bildern stört mich der unscharfe Bergzug links im Bild an erster und vorletzter Aufnahme. War die falsch eingestellte Fokussierung Schuld oder trat das durch das Hochladen auf?

    In beiden Fällen habe ich auf den Baum im VG fokussiert - bei Bl. 4.0 mag das bereits zu leichter Unschärfe im HG führen. Könnte man durch Abblenden abmildern, aber darum ging es mir bei diesen Bildern nicht. Im Gegenteil, noch mehr Unschärfe im HG wäre mir lieber, aber das sind halt die Grenzen einer f4.0 Linse.

  • bei diesen Bildern kann ich kein Schärfedefizit feststellen. Sie sind ok. So ein Telezoom für Nahaufnahmen habe ich auch mit ZD 70-300 mm/4-5,6 . Hier muss ich einen Abstand von 96 cm einhalten. Aus gesundheitlichen Gründen( Augen-OP) komme ich erst nach Ostern wieder zum Fotografieren.


    Gruß phoenix66

  • Da es draußen grade Schnee regnet und meine Idee, heute nochmal die Apfelblüte zu genießen, buchstäblich ins Wasser fällt, mach ich - der Stimmung entsprechend - noch ein Kapitel vom Jüdischen Friedhof hier in der Nähe auf. Und zwar so richtig grottig bearbeitet, damit gar nicht erst Stimmung aufkommt!


    Der Friedhof selbst ist übrigens durchaus interessant (wenn man sich denn überhaupt für so ein Thema interessieren kann): Nutzung von ca. 1500 - 1935, seitdem verwittert er eben vor sich hin. Jüdische Grabstätten dürfen nicht mehrfach belegt werden, d.h. so langsam verschwindet alles im Humus der Jahrhunderte (die Steine versinken also nicht, wie manchmal behauptet, durch ihr Gewicht im Boden). Bei einer sehr guten Führung erfährt man vieles über die Symbolik, Hintergründe, die einer oder andere Persönlichkeit und noch mehr über 400 Jahre gemeinsamer Geschichte hier in der Region.



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  • So, dann bastel ich mal weiter am Jura-Thread. Diesmal mit einem Ausflug in eine sehr typische Landschaftsform, den sogenannten Karst- oder Wacholderhängen. Man nehme: viel porösen Kalk, in dem Wasser sofort vergurgelt, einen Südhang mit genug Neigung, ein paar Wacholderbeeren und jede Menge genügsamer Kräuter - so entstehen diese Hänge. Das schönste an diesen Lagen kann man nicht fotografieren: es ist der intensive Geruch. Trotzdem ein paar Fotos:

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  • Nach langer Zeit mal wieder ein kleines Kapitel im Jura-Thread. Herbst, natürlich, und damit es nicht zu allgemein wird und der Bezug zur Landschaft gewahrt bleibt, mit einem kleinen Schwerpunkt auf Kalkformationen. Die stehen überall im Wald herum und sind ganz biestig zu fotografieren, weil sie meistens irgendwie im Schatten liegen, oder die hellen Flächen überstrahlen usw.. Aber nette Wanderziele sind sie trotzdem.



    Nicht wenige Wanderwege führen direkt durch die Bögen:
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    Die Höhlenbär-Perspektive


  • Ein paar Bilder, die auf einem sogeannten "Zeugenberg" hier in der Nähe entstanden sind. Das ist übrigens eine geologische, keine juristische Bezeichnung. Bei den Bildern ging es mir allerdings nicht nur um die Kalkfelsen und Streuobstwiesen, sondern auch um das schöne Herbstlicht letzte Woche (das sich heute so ganz und gar nicht einstellen will).


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