Pentax KP

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    Ob oder wieviel der neue Sensor besser ist als der alte weiß ich nicht, da kann ich nichts zu sagen.
    Deine Aufnahme kann man kaum mit dem Beispielbild bei Ricoh vergleichen.
    Dein Bild hat eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung und einen geringen Dynamikumfang, während die Szene von der KP-Bilderserie sehr hohe Helligkeitsunterschiede und damit Überstrahlungen und sehr dunkle Tiefen hat


    So was lässt mir ja keine Ruhe. Hier hätte ich deswegen ein Bild aus der K-5, aufgenommen unmittelbar nach Einbruch der Dunkelheit, ISO 12800, 1,7 Blenden Unterbelichtung, helle Lichtquelle im Bild, alles so etwa wie beim Beispiel aus der KP. Vergleicht selbst. Für mich ist das Bild aus der K-5 nicht weniger (und natürlich auch nicht besser) nutzbar als das aus der KP. Ich hab gestern sogar noch mit meiner Galaxy NX herumprobiert, die bis 25.600 geht. Aber noch kein vergleichbares Bild...


    Direktlink: 20170128-imgp6425.jpg

  • Das sieht für unterbelichtete Iso 12800 wirklich gut aus.
    Für einen echten Sprung in Sachen Lowlight sollte eher zum KB-Vollformat wechseln.


    Dass sich bei den Sensoren momentan nicht soo viel tut, sieht man auch bei der neuen Olympus M1 II gegenüber den Vorgängern.

    Von mir eingestellte Bilder dürfen bearbeitet und bei dft gezeigt werden.

  • So was lässt mir ja keine Ruhe. Hier hätte ich deswegen ein Bild aus der K-5, aufgenommen unmittelbar nach Einbruch der Dunkelheit, ISO 12800, 1,7 Blenden Unterbelichtung, helle Lichtquelle im Bild, alles so etwa wie beim Beispiel aus der KP. Vergleicht selbst. Für mich ist das Bild aus der K-5 nicht weniger (und natürlich auch nicht besser) nutzbar als das aus der KP.
    Direktlink: 20170128-imgp6425.jpg

    Ja, das Vergleichsbild passt besser! :daumenhoch:


    Ich habe mal die Bilder auf gleiche Größe angepasst (also das KP-Bild verkleinert) und jeweils zwei Ausschnitte herausgesucht:


    Oben zweimal feine Strukturen (Baum, Haus), unten zwei beleuchtete Bodentexturen:



    Da muss ich sagen hat die KP für mich schon deutlich die Nase vorne - wenn auch nicht so deutlich, wie man es bei dem Alterunterschied vielleicht erwarten würde.

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    Da muss ich sagen hat die KP für mich schon deutlich die Nase vorne - wenn auch nicht so deutlich, wie man es bei dem Alterunterschied vielleicht erwarten würde.

    Wobei als zusätzlicher Faktor berücksichtigt werden muss, dass die von Pentax bereitgestellten Bilder der KP vermutlich ooc-jpegs sind wogegen das Bild der K-5 bereits eine LR-Entwicklung ist, oder?
    Den Vorteil, den man jedenfalls bei sorgfältiger Herangehensweise bei der Raw-Bearbeitung üblicherweise aus dem Raw ziehen kann, liegt schätzungsweise auch nochmal bei etwa einer halben bis ganzen Blende.


    Also von dem her finde ich das, was die KP da ooc abliefert, schon recht beachtlich... :daumenhoch:

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    Ein interesssnter kurzer Text, warum die 800.000 ISO der KP doch für was gut sind. Und als im-Urlaub-gerne-mal-nachts-Fotografierer halte ich das für ausgezeichnete Ideen:


    This is Why Ultra High ISO is a Big Deal in Photography

  • Aaber... an der Grenze wo ich aus der Hand noch ein scharfes Bild hinbekomme ändert das doch nichts. Insofern
    ist es doch dem Stativ egal ob die darauf befestigte Kamera jetzt 5 oder 60 Sekunden belichtet.
    Also tut sich hinsichtlich Nachtfotografie zwar schon was aber diese Langzeitbelichtungen im link haben doch
    relativ wenig mit der Kameraempfindlichkeit zu tun?

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    Nee. Der Gedanke ist: Testschüsse mit High-ISO (geht schnell) damit die Langzeitbelichtung dann passt. Nicht so abwegig. Da hätte ich mal draufkommen können, als ich per trial-and-error in stockfinsterer Nacht an diesen Bildern hier herumdilettiert hab:



    Da sitzt man nämlich mal schnell 20-30 Minuten rum und hofft, dass der Bildausschnitt und die Belichtung ungefähr passt. Erst mal mit absurden ISO testen und dann zurückrechnen wäre da nicht so schlecht gewesen.

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  • Das 800k Bild ist mehr für die Klicks, im Prinzip sind beide Bilder völlig unbrauchbar und taugen ausschließlich zur Belichtungsmessung.


    Interessanter finde ich den Vergleich der KP mit k3II und 80D.
    Bei der K3II sieht man - wie sich im Vergleich oben schon angedeutet hat - schon einen deutlichen Unterschied zwischen der KP und den vorherigen Sensoren bei höheren Isos.


    Gegenüber der 80D gefällt mir v.a. die Bildverarbeitung besser, die Canon matscht zu viel, selbst bei Basisiso - kann aber gut sein, dass sich das per Kameraeinstellung verbessern lässt.

    • Offizieller Beitrag

    Die 800000 kann ich nicht ernst nehmen. Das ist nicht mehr als ein Statement, um auf den neuen Sensor hinzuweisen. Aber wie Du sagst: der Vergleich zur K-3II und zur 80D zeigt ein sehr feines, samtiges Rauschen wo die Wettbewerber schon etwas fleckig und grob wirken. Das kann man bei den Polen Google Translate vertiefen. Da würde ich selbst Aufnahmen mit 100000 ISO noch eine Verwendbarkeit (natürlich mit Einschränkungen bei der Ausgabegrösse) attestieren.

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    Hands-on with the Pentax KP - Hands-On Tests | PentaxForums.com


    Noch mal Lesestoff.


    Um es mit dem US-Präsident zu sagen: The shutter is rated only for 100,000 actuations. Poor. So sad.


    ;)


    Butter bei die Fische: meine K-5 hatte auch 'nur' einen Verschluss mit Auslegung für 100000 Klicks. Das ist für mich ok. Schade aber, dass man die kürzeste Verschlusszeit gleichzeitig von 1/8000 auf 1/6000 verschlechtert hat. Bei dem Preis der Kamera! Wobei klar zu sagen ist: Bider mit Zeiten < 1/6000 habe ich - wenn überhaupt - sicher nicht mehr als eine Hand voll. Mich würde das nicht einschränken. Es geht hier tatsächlich mehr ums Prinzip.

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    Richtig interessant wird es ja erst, wenn man mal die Raws zu Gesicht bekommt. Aber was man bisher so sieht, scheint in Richtung Augenhöhe oder sogar leicht besser als die Nikon D500 zu gehen. Und das wäre doch schon extrem gut. Mehr geht mit APS-C derzeit wohl auch einfach nicht.


    Natürlich sind diese extremen ISO-Stufen ein Marketing-Gag, aber wenn dabei letztlich ordentliche ISO6400/12800 übrig bleiben, ist das doch schon eine feine Sache. Ich durfte letztens auf einer Buchvorstellung in einem großen Auditorium fotografieren. Der Blitz hätte in dem riesigen Raum für die meisten Aufnahmen kaum was gebracht, daher blieb er meist in der Tasche. So sah dann die ISO-Verteilung aus:



    :ugly:



    Butter bei die Fische: meine K-5 hatte auch 'nur' einen Verschluss mit Auslegung für 100000 Klicks. Das ist für mich ok. Schade aber, dass man die kürzeste Verschlusszeit gleichzeitig von 1/8000 auf 1/6000 verschlechtert hat. Bei dem Preis der Kamera! Wobei klar zu sagen ist: Bider mit Zeiten < 1/6000 habe ich - wenn überhaupt - sicher nicht mehr als eine Hand voll. Mich würde das nicht einschränken. Es geht hier tatsächlich mehr ums Prinzip.

    Kann ich verstehen. Ist ja auch so ein wunder Punkt bei der D750, die auch "nur" auf 150.000 Auslösungen ausgelegt ist und wo schon bei 1/4000 Schluss ist. In der Realität ist beides zwar kaum relevant (zumindest mit meinen maximalen F1.8), aber das Bewusstsein, dass trotz des stolzen Preises nicht der höherwertigere Verschluss verbaut wurde, wurmt schon ein klein wenig. Ich bin mittlerweile aber drüber weg... :ugly::mrgreen:

    • Offizieller Beitrag

    Und dann ist es ja auch so, dass jede schmerzfrei nutzbare zusätzliche Empfindlichkeitsstufe ungefähr die 1,41-fache Blitzreichweite bringt. 2 Stufen, doppelte Reichweite...


    Was die Rohdaten angeht: ja, das wird spannend. Pentax setzt hier tatsächlich- das hab ich mittlerweile gelesen - seit der K-70 eine Technik ein, die auch das Rauschverhalten in den RAWs beeinflusst. Keine Ahnung, wie das geht. Sie nennen das Accelerator Unit: Features1 | PENTAX KP | RICOH IMAGING


    Und dann kann das Ding - meine ich - auch noch RAWs aus den Pixelshift-Aufnahmen speichern.

  • Von den Eckdaten her handelt es sich beim Verschluss der KP um jenen, der seit der K-x in die kompakten Mittelklasse-Pentaxen eingebaut wird. Sehe ich kein Problem drin.
    Viel entscheidender dürfte sein, ob Pentax auch wieder die defektanfällige Blendensteuerung der Mittelklasse eingebaut hat. Diese hat schon unzählige K-r, K-30, K-50 und K-S* gehimmelt und Pentax weigert sich, diesen fast schon Serienfehler auf Kulanz zu beheben. Schlimmer noch, viele reparierte Kameras erwischt es irgendwann wieder. :daumenrunter:
    Bei aller Liebe (und ich habe ja selbst eine K-r), aber sowas geht eigentlich gar nicht und die KP ist für solche Geschichten eindeutig zu teuer. Hoffen wir also.
    Was die superhohen ISO betrifft, erspare ich mir einen weiteren Kommentar. :pink:

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    Die Blendensteuerung soll (!) eine andere sein. Die K-70 ist die alte Konstruktion ja auch schon los. Was mich überrascht ist das mit der K-r. Ich dachte, das Thema gäbe es erst seit der K-30

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    was ich gar nie nicht verstehe, @manolo, ist was Dich an den Verbesserungen bei hohen Empfindlichkeiten stört. Die führen doch letztlich - so würde ich das sehen - eher auch zu Verbesserungen bei niedrigen Werten. Verschlechterungen sehe ich jedenfalls keine, trotz gestiegener Auflösung.

  • Mich stören die Verbesserungen ja gar nicht. Ich freue mich selbst an den Möglichkeiten, die mir die kleine K-r im Vergleich zu Samsung GX10 und Pentax K20d bietet.
    Mich stören diese Nebelkerzen von hohen sechstelligen Werten, die nahezu NULL praktischen Wert haben und ganz offensichtlich nichts als Marketing-Getrommel und Schwanzvergleiche für unseriöse Testportale und gelangweilte Foren-Quartettspieler sind. Ich weiß, dass das heute dazugehört, aber es widert mich halt doch irgendwie an. ;)
    Wäre jedenfalls viel seriöser, wenn die Kamera bei wirklich vergleichsweise sehr guten und nutzbaren! ISO 25.600 enden würde.

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    OK, da kann ich mit. Wobei der oben beschriebene Anwendungsfall tatsächlich als Begründung für 2-3 sonst kaum nutzbare Stufen herhalten kann. Und auch die Beschränkung auf das Webformat, auf Schwarz-Weiß oder die Einbeziehung von Pixelshift machen diese Stufen noch bedingt nutzbar.