Irgendwas mit Bild und Text

  • … weil ich manchmal gerne fotografische Zeitreisen mache :smile: ..


    9. Sept. 2020, 10:40h.


    7. Sept. 1910, "Gotthard - Bahnbrücke bei Amsteg"


    Unschwer zu erraten, welches Bild mir besser gefällt, definitiv wohl keine Chance gegen den Großonkel :smile:, aber das ist mir schon lange klar :cheers: ...


    Trotzdem zur Erklärung, denn Entschuldigung möchte ich nicht sagen: Ich habe jetzt nicht ewig rumgezirkelt wegen dem Aufnahmestandpunkt und der Perspektive, denn da waren noch 2 Damen im Auto :kaffee:. Chapeau, lieber Onkel Kurt!


    P.S.: Auch hier erstaunlich, wie wenig Schnee auf den Gipfeln ist!

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Sehr interessanter Vergleich. Das Haus fast unter der Brücke steht immer noch. Man hat wohl etwas angebaut und einen Stock darauf gesetzt. Auch die Brückenpfeiler sind noch voll erhalten. Sehr schön.


    Das mit dem mehr Schnee ist mir auch sofort aufgefallen, aber nicht verwunderlich wenn man sich die Wetterbedingungen im Jahre 1910 mal anschaut. Genaueres findet man unter "Wetter 1910 in der CH". Januar, Februar und März waren wohl zu warm, aber dann folgten Monate (Aussnahme im Juni, der temperaturmässig relativ in der Norm lag aber extrem nass war) bis in den Oktober hin die viel zu kalt und sehr regnerisch waren. Der Sommer viel anscheinend völlig aus. Im Juli schneite es ergiebig bis auf 1300m hinunter. Dass man davon noch etwas im September sieht ist dann nicht verwunderlich.

  • Wetterbedingungen im Jahre 1910 ...

    Danke für den Tipp, werde ich mir mal anschauen. Das Phänomen "mehr Schnee / mehr Eis" erscheint aber die Jahre über durchgängig, auch ausgehend von den Bilden. Auf einigen Aufnahmen ein paar Tage später zur Aufnahme hier unterhalb des Furkapasses in der Nähe des "Berghotels Galenstock" (existiert noch) auf 2010m liegt eine geschlossene Schneedecke, die Kühe sind noch auf der Weide.

    wieder sehr faszinierend

    Neben den tollen historischen Aufnahmen ist natürlich der soziologische Background eine sehr spannende Sache. Die Bilder kenne ich seit meiner Kindheit, wobei mir sehr lange zunächst völlig unklar war, wie man vor dem WWI solche Reisen organisierte, einschließlich Bergtouren, separate Ausflüge für einzelne Familienmitglieder usw. Nun, eigentlich ganz einfach (hatte mir vor ein paar Jahren ein befreundeter Hobbyhistoriker erklärt): man ging ganz profan ins Reisebüro und buchte was: Das Unternehmen „Thomas Cook & Son wurde 1871 gegründet", den Baedeker-Reiseführer "Schweiz" gibt es seit 1844 …

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • aeirich

    OT

    Das Phänomen "mehr Schnee / mehr Eis" erscheint aber die Jahre über durchgängig, auch ausgehend von den Bilden. Auf einigen Aufnahmen ein paar Tage später zur Aufnahme hier unterhalb des Furkapasses in der Nähe des "Berghotels Galenstock" (existiert noch) auf 2010m liegt eine geschlossene Schneedecke, die Kühe sind noch auf der Weide.

    Ich kann mich auch noch gut an Schneeballschlachten (Neuschnee) auf dem Gotthardpass Ende August bei der Heimreise vom Sommerurlaub mit den Eltern erinnern oder dass ich noch auf der Schule lernte dass es auf dem Feldberg im Schwarzwald mindestens einmal im Monat das ganze Jahr durch schneite, ausser im August. Ich weiss aber auch dass es während meiner Kindheit auch Winter gab im Schwarzwald wo Skifahren nur wenig möglich war, aber auch 5 m Schnee lag (hatten wir aber auch erst vor ein paar Jahre wiedermal fast) . Aber auch an Grillfeste im Garten vom Schwiegervater an Weihnachten oder folgendes aus aktuellem Anlass wegen der kommenden Hitzetage:


    Als Kontrastprogramm zum kalten und nassen Sommer 1910 gab es in der Schweiz 1947 einen Jahrhundertsommer (Hitze und Trockenheit) und das ganze Jahr war 2 - 4 Grad zu warm gegenüber dem Mittelwert von 1900 - 1960. In Basel lagen im September 1947 an 9 aufeinander folgenden Tage die Temperatur über 30 Grad (Höchstwert 33,3 Grad, homogenisierte Daten) und 5 der je in Basel zwischen 1897 und 2020 gemessenen Septemberhöchstwerte lagen in dem Jahr. Siehe HIER.

    Sprich Wetterextreme (wie z.B. auch Baden an Weihnachten im Rhein bei Schaffhausen im Mittelalter) sowohl in die eine wie in die andere Richtung gab es immer mal wieder. Das alles ist Wetter. Klima und seine Veränderungen werden an anderen Dingen festgemacht.


    Aber nun wieder zum Fotografieren

  • ... weil ich es bislang noch nicht hinbekommen hatte, die häufig anzutreffenden Enten auf dem Regenrückhaltebecken hinter unserem Garten ansehnlich abzulichten, wie sie da so oft abends in einer Reihe auf einem Baumstamm sitzen.

    Eigentlich hatte ich mir was ganz anderes vorgenommen, aber heute saß dann eine allein dort und ließ mich ein ein wenig die Böschung runterkommen ohne wegzuschwimmen.


  • … weil die Stabhochspringer schon vor uns da waren. (Landesmeisterschaften Leichtathletik) .

    Merke: 6m Abflußrohr alt auf einem Auto = Stabhochsprung, 6m Abflußrohr neu auf einem Auto = Handwerk.


    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Dieses Motiv habe ich immer wieder mal im Visier und bringt mich fast jedes Mal zum stehenbleiben, wenn ich dran vorbeifahre...



    … Dabei ist es je nach Lichtsituation und Vegetationsstand nicht so ganz ohne. Die Distanz zwischen der kleinen Glocke der Friedhofskapelle und dem Kirchturm im HG ist ca. 4km Luftlinie.

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)