3 Stunden Kiez

  • Wie es der Titel schon verrät, hatte ich heute Vormittag 3 Stunden "Freigang", da meine Frau einen Friseurtermin hatte. Nun stand ich also mitten in Berlin-Charlottenburg und hatte die Kamera dabei.


    Zufällig stand in der Schillerstraße ein schönes altes Eisentor offen und ich bin einfach mal "gucken" gegangen. In Charlottenburg war bis zum 2.Weltkrieg viel Kleinindustrie in Hinterhöfen angesiedelt. Das Thema Hinterhöfe prägte die Berliner Architektur überwiegend im 19.Jahrhundert. Rekord soll ein Gebäudekomplex an der Sonnenallee mit sage und schreibe 19 Hinterhöfen gewesen sein. Hier waren es nur 2, aber der 2.te war eine Überraschung. Ein Metallbaubetrieb. Das Vorderhaus ist ein normales Wohnhaus.


    Anschließend bin ich über den Wochenmarkt am Karl-August-Platz gebummelt. Dort habe ich nicht nur fotografiert, sondern auch das eine oder andere zu mir genommen. Leider kann man noch keine Fotos mit Geruch herstellen. Die Düfte auf so einem Wochenmarkt sind schon einzigartig. Anmerkung: Bevor jemand fragt .... Ja, ich durfte die Leute aufnehmen. Ich habe mich jeweils vorher bemerkbar gemacht, auf die Kamera gezeigt und nur dann die Aufnahmen gemacht, wenn ein OK kam.


    Auf dem Weg zum Wagen zurück habe ich dann noch einen Eingangsbereich entdeckt, der auch für sanierte Altbauten nicht ganz üblich ist. Aber schaut selbst.


    Hier im ersten Teil findet Ihr die Aufnahmen des Metallbauunternehmens. Im zweiten Teil die Aufnahmen des Wochenmarktes und im dritten, die des Eingangsbereichs.


    Ich hoffe, dass ich den Berlinbesuchern im Juni ein wenig den Mund wässrig machen kann.


    Teil 1:










  • Jetzt hast du mich neugierig gemacht. Und tatsächlich, ich hab's auf Anhieb gefunden: Schillerstraße 96. Muss ich wohl mal vorbei, wenn ich sowieso gerade auf dem Markt bin. Beim Markt hattest du mehr Glück als ich - mir wurde das Fotografieren der Stände und Auslagen weitestgehend untersagt, als ich vor einigen Jahren mal eine kleine Serie machen wollte. Dabei kennen mich eine Reihe von Standbesitzern sogar als regelmäßigen Kunden.


    Deine dezente Werbung für Gabis Imbiss und den Eismichel kann ich verstehen. Gabi und ihre Currywürste haben ja schon fast Promi- bzw. Kultstatus und das Eis ist sicher eines von der besseren Sorte und natürlich aus eigener Herstellung - okay, kommt nicht mit Florida mit, aber wer fährt zum Eisessen auch immer nach Spandau ;)


    Bis auf die Artischocken kann ich alle Stände identifizieren - netter Querschnitt. Vielleicht sollte ich mal einen neuen Fotobesuch auf dem Markt planen, vielleicht hat sich ja die Aversion gegen Knipser inzwischen gelegt.


    Schöne Fotos von einem Stadtspaziergang :daumenhoch:

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil

  • wenn ich sowieso gerade auf dem Markt bin

    Stimmt ja, Du bist da ja auch in der Nähe.


    Dieser Eingangsbereich liegt übrigens genau gegenüber. Rote glatte Fassade. Von außen würde man nie auf diese üppige Pracht schließen. Die Tür ist normaler Weise verschlossen. Als ich dort war, kam gerade ein Mieter vorbei. Ihm erklärte ich, dass ich nur diesen Eingangsbereich aufnehmen möchte und er ließ mich mit herein.


    Bei der Metallbude musst Du Glück haben, dass schmiedeeiserne Tor steht nicht immer offen.


    Für die Resonanz ein Dankeschön!

  • Gabi steht mit ihrem Currywurstimbiss dienstags und donnerstags am Fehrbelliner Platz auf dem Markt. Unbedingt empfehlenswert!



    Schöne Serie, Thomas! Besonders die Metallfabrik und der Hauseingang haben es mir angetan :smile:

    Lieben Gruß
    Andrea


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    Auch Wolkenkratzer haben mal als Keller angefangen.

  • Na dann können wir uns ja mal in der Mittagspause auf ne Curry treffen ;)

    Können wir gerne mal in Angriff nehmen, aber nicht mehr vor Ostern. Die Woche ist noch Stress und dann steht für einige Zeit eher Sushi als Curry auf dem Speiseplan ;)

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil

  • 85% der Bilder extrem flau und überbelichtet finde

    Stimmt, wo Du es jetzt schreibst, fällt es mir auch auf. Ich hatte die Kamera versehentlich auf +1,7 stehen. Das ist auch das einzige, was ich an der M5 Mk II bemängele. Irgendwie habe ich wohl das vordere Auswahlrad aus Versehen gedreht. Das ist mir jetzt schon ein paar mal passiert und beim fotografieren hatte ich nicht mehr darauf geachtet. Das Rad dreht sich für meinen Geschmack einfach zu leicht.


    Ich werde die Aufnahmen nochmal bearbeiten und hier in hoffentlich besserer Qualität einstellen. Wird aber nix vor dem nächsten Wochenende.

  • Bilder extrem flau und überbelichtet

    Bevor ich die Bilder weiter "verschlimmbessere" hier mal eine Aufnahme als "Richtungsweisend".


    Ich fummel mich gerade in PS CS6 ein, also übe noch. Bitte sagt mir, ob das der richtige Weg wäre. Vielen Dank!



    Ich konnte nun doch nicht warten und habe in der Wartezeit auf Poldi´s-Abschiedsspiel ein paar Aufnahmen überarbeitet.


    Hier die neuen Varianten:






    Besser?

  • Es scheint wohl an meinen Displays zu Hause zu liegen, dass ich das nicht richtig sehe. Ich habe mir jetzt von dem durch Benny überarbeiteten Bild alle 3 Versionen in der Firma angesehen.


    Dort habe ich zwei 24 Zöller nebeneinander stehen und konnte sie mir alle 3 anschauen und direkt vergleichen. Die beiden Displays sind so abgestimmt, dass sie "fast" identisch in der Anzeige sind, allerdings nicht kalibriert.


    Mein Fazit:
    Meine erste Version ist wirklich etwas zu hell, meine zweite Version sieht zumindest hier im Büro 1 Stufe dunkler aus und die dritte, von Benny, wäre mir persönlich zu dunkel. Eine Mischung aus 2 und 3 würde das am ehesten treffen, wie es vor Ort aussah.


    Ich kümmere mich jetzt erst mal um meine Hardware. Irgendetwas stimmt mit meinen Displays nicht. Es ergibt ja keinen Sinn, die Fotos auf gut Glück irgendwie zu bearbeiten und dann sehen sie trotzdem komisch aus.


    Vielen Dank für Eure Tipps und Bemühungen, der Stadtbummel und die Eindrücke vom Markt sind ja Gottseidank trotzdem erkennbar und sollten den Leute einfach zeigen, dass Berlin auch abseits der Haupttouristrecken einiges zu bieten hat.