Elbphilharmonie

  • Mir kommt das Bauwerk zu wuchtig und frontal rüber. Klar, das ist ein Riesen-Klotz, aber das Lichtspiel der gewellten Fassade und andere, auflockernde Elemente fallen hier ein bisschen flach aus. Auch der Standpunkt ist halt sehr frontal gewählt.


    Von dem Teil warden wir ja nun noch Millionen von Varianten im Netz bestaunen dürfen. Ich denke, das wird das meist fotografierteste Gebäude nördlich des Kölner Doms werden.

  • Gefällt mir :daumenhoch:

    ..., aber das Lichtspiel der gewellten Fassade und andere, auflockernde Elemente fallen hier ein bisschen flach aus. Auch der Standpunkt ist halt sehr frontal gewählt.

    Die Standortwahl ist vermutlich dem roten Abendhimmel geschuldet - ein Standpunkt um 90° auf einem Kreis um die Elfie versetzt, hätte ein völlig anderes Bild/eine völlig andere Bildaussage gegeben. Und gerade der monumentale, dunkle Block macht mit dem Kontrast zum Abendhimmel das Bild aus. Die hellen Fenster und die Reflektionen lockern diesen Monolithen auf, aber imho ausdrücklich nicht so sehr (also nur ein bisschen flach), um den Gesamteindruck zu stören.

    Ich denke, das wird das meist fotografierteste Gebäude nördlich des Kölner Doms werden.

    Einspruch, Euer Ehren :winke: Berlin liegt auch nördlich des Kölner Doms und führt mit den Fotos vom Brandenburger Tor mit Sicherheit noch um Längen vor den Elfie-Fotos :razz::pink: Und für unseren kleinen Nachbarn möchte ich dann noch Schloss Sanssouci ins Spiel bringen .... ;)

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil

  • Hallo zusammen! Ich freue mich sehr über eure Meinungen! Tatsächlich entstand das Bild wie folgt: Ich wollte noch ein Bild von der Elbphilharmonie machen ohne viel laufen zu müssen. Dazu habe ich das andere Elbufer aufgesucht und mein Bild geschossen. Auf der Rückfahrt bot sich dann von der Freihafenelbbrücke aus die Silhouette der Elbphilharmonie im Sonnenuntergang. Vor Ort sah ich mit bloßem Auge keine Details mehr, da es schon sehr dunkel war. Ich habe dann das Tele auf die Fuji geschnallt und mit dem Stativ eine 3er Belichtungsreihe gemacht. Ich dachte mir, die Elbphilharmonie in komplett schwarz wird zu wuchtig. Daher habe ich ein paar Details bei der Belichtung zugelassen. Letztlich war es aber die schöne Silhouette und das Dach das vor Ort hervorstachen. Wer die Freihafenelbbrücke kennt der weiß wie weit diese entfernt ist. Es handelt sich folglich auch trotz 230mm noch um einen leichten crop.


    Das andere Bild das den Ausflug ausgelöst hat ist dieses:



    VG Chewy :winke:

  • Beim zweiten Bild hast Du ja auch die Linien schön senkrecht ausgerichtet. Trotzdem scheinen die Gebäude irgendwie windschief. Kann mal jemand erklären, wie es zu dieser "optischen Täuschung" kommt?

    Das ist mir auch aufgefallen. Vielleicht ist es ZU senkrecht ausgerichtet und daher entsteht ein gewisser unnatürlicher Eindruck.

    • Offizieller Beitrag

    Ich erklär mir das so: Die Perspektive sagt uns, dass wir nur wenig oberhalb der Wasserfläche stehen und schräg nach oben schauen. Da erwarten wir, dass die Gebäude uns oben schmäler erscheinen als unten, weil das Dach deutlich weiter entfernt ist. Wenn wir sie oben und unten gleich breit sehen, folgert unser Gehirn, dass das Gebäude oben breiter ist als unten im Widerspruch zu den Fensterlinien. Wenn du testweise die senkrechten Linien nur leicht nach innen neigst, ist das Problem behoben - dann stört allerdings wieder der rechteckige Bildrand.

  • Da spielen wohl mehrere Sachen rein.
    Mein Auge erwartet z.B. wenn ich beim linken Turm eine Seite als aufrechtes Rechteck mit rechten Winkeln sehe, dass dann die anderen Gebäudeflächen nicht zu sehen sind. Daher irritiert die rechts anschließende Gebäudefläche.

    Von mir eingestellte Bilder dürfen bearbeitet und bei dft gezeigt werden.

  • Wow, was ihr so alles seht! :mrgreen: Tatsächlich hab ich das Bild etwas aufgerichtet, aber nur absolut minimal! Hier mal die Version ohne die Aufrichtung bzw. ohne perspektivische Korrekturen (und mit Kränen^^):




    Macht das jetzt wirklich einen Unterschied für euch? :-o


    VG Chewy

  • Nee, absolut gerade ausgerichtet Sachen finde ich immer komisch, da man ja erwartet, dass das "schief" aus der MAschine kommt. Hier wird meine "Erwartungshaltung" eher enttäuscht.


    Mir haben aber insgesamt alle Aufnahmen in allen Versionen gefallen, obwohl ich als Berliner immer noch sauer bin, dass ihr doch noch vor unserem BER fertig geworden seit. :razz:

    • Offizieller Beitrag

    Tatsächlich hab ich das Bild etwas aufgerichtet, aber nur absolut minimal! ... Macht das jetzt wirklich einen Unterschied für euch?

    Nein. Das Aufrichten hat schon die große Entfernung vom Motiv bewirkt. Wegen des kleinen Blickwinkel des Tele aber hat man den Eindruck, als sei man gerade mal so weit von der Oper entfernt wie sie hoch ist. Und da erwartet man deutlich stürzende Linien.
    Weitwinkel und Tele verzerren die Perspektive nicht. Aber sie gaukeln uns eine andere Entfernung vom Motiv vor. Eine Telebild müsste man viele Meter entfernt betrachten, ein Weitwinkelbild ganz nah mit einer Lesebrille, dann würde uns gar nichts komisch vorkommen. Je näher ich mit den Augen an dein Bild herangehe, umso auffälliger ist die Perspektive.