Die GoPro habe ich länger nicht mehr angefasst, heute sollte es mal wieder so weit sein.
Die Kurze ging zum Nixenschwimmen (fragt nicht) und Mama wollte filmen.
Also kurz die App gestartet um die Grundeinstellungen für sie zu machen...... geht nicht.
Die Flitzpiepen haben bei einem Update der App eingeführt daß man zwangsweise einen
Account bei denen anlegen muss und sich mindestens einmal bei denen einloggen muss.
Tut man das nicht, verweigert die neue App den Zugriff auf die Kamera.
Zweifellos werden danach alle Videos mit einem versteckten Wasserzeichen versehen,
und die App überträgt danach massig Nutzungsdaten an Woodman Labs / GoPro.
Woodman selbst behauptet man benötige das um zu verstehen wie die Nutzer ihre
Kameras einsetzen. Das geht ihn einen Schayzz an!
Das ist absolut inakzeptabel. Der Nutzer ist danach zweifelsfrei anhand seiner Inhalte
identifizierbar, per eingebetteten GPS-Daten können Bewegungsprofile angelegt werden.
Für mich ist das irgendwas zwischen Sachbeschädigung (Fernsteuerung funktionslos)
bis Erpressung (Account anlegen oder Zugriff auf die Kamera verlieren).
Im Netz findet man Dutzende Berichte von Leuten die vor Ort irgendwo in der Pampa
ohne Netzabdeckung herausfinden mussten daß sie keinen Zugriff mehr auf ihre
Kamera haben, und das nicht mal hätten korrigieren können wenn sie sich der
Erpressung gebeugt hätten.
Ein Gutes hat das Ganze: Ich kenne jetzt die Yi 4k+, und habe die soeben auf meine
Einkaufsliste gesetzt.
Und wenn ich Börsenanalyst spielen würde, dann wäre mein derzeitiger Rat alle
Aktien von Woodman Labs / GoPro sofort abzustoßen, so lange sie noch einen
minimalen Restwert besitzen.
Von GoPro lernen heisst Sterben lernen.