Der Mond heut früh ...

  • Hier mein erster Versuch mit der "Q" am Omegon SC-"Telesköpchen" (90mm Öffnung, 1250mm Brennweite). Das Seeing spielt eine große Rolle. Schon die Fokussierung ist nicht trivial, denn man weiß eigentlich nicht so recht, ob man zu 100% richtig eingestellt hat. Andauernd haben die Krater mal einen weißen Rand (wegen Focus Peeking) und dann auch wieder nicht, weil es Luftbewegungen gibt. Und bei der Aufnahme (mit Fernbedienung, 3 Sekunden Vorlauf) muss man einen der klareren Momente erwischen, wenn's halbwegs was aussehen soll. Zudem spielt mit der Q sicher die Beugung eine Rolle (Blende etwa 14) und die Tatsache, dass das kleine Fernrohr nicht nachgeführt wurde. Daher ein etwas softeres Resultat ...



    Sei's drum: Versuch macht kluch ....


  • Schönes Bild - sSowas wollte ich auch schon immer mal versuchen!


    Der "Omegon SC-Teleskop" ist einen T2-Adapter? Vermute mal, dass du deine "Q" mit dem Adapter an ein Teleskop geklemmt hast, um damit auf 1250mm Brennweite zu kommen? Wie schaut's denn in der näheren Umgebung bei dir aus? Klare Nächte sind da meiner Meinung nach genauso wichtig wie möglichst wenig Licht in der Umgebung. Bei meinen Eltern au'm Dorf war es nachts so dunkel, dass man den Weg nicht mehr sehen konnte, auf dem man läuft - von sowas kann man bei uns in der Stadt nur träumen.


    Andere Frage: ab welcher Belichtungszeit wird denn das Nachführen der Kamera notwendig?

    Yakumo Mega-Image 34 - Konica Minolta Dimage A200 - Konica Minolta Dynax 5D - Canon PowerShot G3 X

  • Du hast das ganz richtig vermutet. Es gibt zum Glück eine Adapter-Steckhülse von der 1,25" Okular-Aufnahme auf T2. Daran dann T2 => PK und weiter mit dem PK => Pentax Q.
    Wenn ich den Cropfaktor betrachte, dann kommt ein Äquivalent von knapp 7000mm (oder 140-fache Vergrößerung) raus. Da sind dann die relativ langen Belichtungszeiten (länger als 1/100 Sek.) eigentlich schon zuviel.


    Was den Mond angeht so liefert der genug Licht (wie auch die 'klassischen' Planeten) um recht kurze Zeiten zu erreichen. Außerdem kann man sie in der Stadt auch noch sehen. Unser Wohnort ist zwar ein Dorf, aber mit der Nähe zu Frankfurt schon nicht mehr so wirklich gut für Astro-Freunde. Abgesehen davon habe ich einige Dinge nicht gemacht, die man für bessere Ergebnisse tun sollte, z.B. ...
    - ab ins Feld. In der Nähe von Häusern ist das Seeing immer schlechter. Licht und Heizungen bzw. die wärmespeichernde Wirkung der Steine lassen die Luft eher flimmern.
    - Den Tubus auf Außentemperatur (meistens) abkühlen lassen. Sonst hat man im Tubus auch zuweilen Luftschlieren.


    Das Ganze kann man mit viel Zeit und noch mehr Geld bis zum Exzess betreiben. Will ich aber nicht! Ich probiere nur ein wenig herum und versuche, mich im Rahmen meines bescheidenen Equipments etwas weiterzuentwickeln.


    VLG
    Stephan