Und damit mache ich das Ganze:
Das ist der Aurora Speedbounce 40, oder?
Sehr interessant, dass der schon ausreicht für diese interessante Lichtsetzung...
Und damit mache ich das Ganze:
Das ist der Aurora Speedbounce 40, oder?
Sehr interessant, dass der schon ausreicht für diese interessante Lichtsetzung...
sehr interessant echt! Hätte gerade bei dem mit der Flasche keinen Blitz vermutet
Das ist der Aurora Speedbounce 40, oder?
Sehr interessant, dass der schon ausreicht für diese interessante Lichtsetzung...
...Für solche Geschichten habe ich immer eine 15€ LED Leuchte von Amazon in der Tasche. So lassen sich Vordergrund und Hintergrund schneller zusammenbringen. Zudem hats den Vorteil, dass man direkt schauen kann, wie das Licht auf die Personen fällt. Ist bei einer DSLR nicht ganz so einfach, da man ja keine echte Voransicht hat. Bei einem Brocken wie der D850 mag ich mir das einarmige hantieren nicht vorstellen wollen, zumal es auch äußerst praktikabel ist, die ganze Zeit mit einem Stock in der Hand umherzulaufen.
Bei Hochzeiten oder Privatparties kann man sich auch einfach beimachen und in die Ecken der Räume Blitze auf Stative stellen. Transmitter oben drauf und man hat ein schickes, kontrastiges Studio-Feeling in den Bildern. Da reichen dann auch drei YN560III mit Transmitter, von welchem man die Stärke der Blitze einmal einrichtet und sich dann ziemlich frei bewegen kann. Dazu noch die LED, wenn es noch ein wenig spezieller aussehen soll, oder wenn man mal auf die Blitze verzichten möchte.
Beteiligung der internen Blitzsteuerung = 0,0% . Sind halt unterschiedliche Arbeitsweisen...
Zu den Bildern würde ich sagen, dass sich dass mit Nikon Creative Lighting System auch realisieren lässt.
Nein. Der Blitz am hinteren Ende der Halle ist mehr als 30m weg - das geht nur per Funk.
Bei verschiedenen Haltungen sieht der Blitz an der Kelle die Morsezeichen nicht, und die
zusätzlichen Steuerblitze nerven alle Leute in der Nähe. Ausschuss und Nervfaktor steigen
enorm an. Beides nichts was man als Profi gebrauchen kann.
Was ich wiederum gut finde, ist dieser Stab und die Flashdisc, die sind äußerst praktisch.
Hast Du Dir den Stab selbst gebaut? Oder gibt es den zu kaufen?
Das ist das Ende eines ausziehbaren Stiels von einem Putzfeudel.
Da habe ich ein 1/4"-20 Gewinde reingeklebt und einen Cold Shoe
aufgeschraubt. Godox verkauft allerdings auch den AD-S13
portable Boom Pole - da kann man auch einen Cold Shoe aufschrauben.
Den würde ich dann aber empfehlen zu kürzen, sonst wird der zu
kopflastig.
Benjamins Einwand bzgl. der Funkblitztechnik sehe ich als durchaus berechtigt an, zumal es ja
mittlerweile auch einige Fremdanbieter gibt, die die Blitzbelichtungstechniken der verschiedenen
Hersteller beherrschen. Da ist es in der Tat fast egal, ob die Kamera die Blitze anfunken kann.
Da sind gleich drei Dinge drin:
1) Benjamin setzt das nicht selbst ein und er kennt niemanden der es einsetzt.
So ein Blick auf die eigenen Bauchnabelflusen kann dazu führen daß man
verpasst was an einem vorbeizieht. Ohne ihm selbst was zu unterstellen
reicht der Blick in das Portfolio verschiedener Available Light Verfechter
um "Ich finde natürliches Licht viel schöner" wahrheitsgemäß mit "Ich hab
vom Blitzen keine Ahnung" zu übersetzen.
2) Natürlich gibt es Fremdhersteller, und natürlich sind die Godoxe besser
als die Nikons. Nikon tritt spiegellos nicht an, tritt mit Funkblitzen nicht
an ..... eigentlich können die dann auch Objektive und Kameras aufgeben,
oder? Die immer größer werdenden Lücken bei Nikon sehe ich durchaus
mit großer Sorge.
3) Die Kamera soll nicht funken, denn das führt dazu daß man den Blitz
bzw die Blitze nur mühsam über das Kameramenü bedienen kann. Das ist
genau das wofür Nikon soviel Kritik kassiert. Canon, Godox, Yongnuo - alle
haben dedizierte Sender mit einem großen Display. Was zur Hölle reitet
Nikon bei so vielen Vorbildern ausgerechnet mit einem Abbrechdongle zu
kommen, und warum machen die nicht einfach ein drahtloses AWL/CLS-System
daraus?
...Ich finds immer wieder einfach nur einmalig, diese Beiträge zu lesen. Diese ganzen fein verpackten Unterstellungen sind einfach famos. Ich feier dich einfach nur noch.
Es gibt bei mir Gründe, warum ich weniger darauf bedacht bin Kamerahersteller spezifische Blitzeigenschaften zu nutzen. Es liegt schlicht daran, dass ich sehr gerne den Transmitter von einer Kamera-Marke abmache und auf die nächste Marke klemme. Kommt bei mir nämlich sehr häufig vor, dass ich zwischen Sony und Canon vor Ort switche und Setups lange Zeit auch für Workshopper vorbereitet habe, wo die Settings mal einfach bei allen funktionieren mussten. Mich interessieren die Automatiken nicht weiter, es ist einzig das HSS, was für mich interessant ist. Da das HSS stilistisch nicht in meine Art Fotografie passt, nutze ich es sehr selten. Ich denke nicht, dass ich da anderweitig was verpasse. Sowas wie auf den Beispielbildern weiter oben, kann man auf mehreren Wegen erreichen und wenn man spiegellos arbeitet, arbeitet man tatsächlich nochmal ein ganzes Stück weit anders, da man nunmal die ganze Zeit sieht was passiert, da die korrekten Belichtungen immer direkt im Sucher zu sehen sind (LED). Ich hab das Glück, mich gut in Technik reindenken zu können, sodass ich mich nicht lange mit dem Technik Part aufhalten muss. Es zählt einzig, was bei rauskommt, wie man hingekommen ist, interessiert am Ende niemanden mehr.
Irgendwo erarbeitet sich jeder mit der Zeit einen Stil und eine Arbeitsweise, mit der man treffsicher zu den Ergebnissen kommt, die man für sich selbst erwartet und oder der Kunde dann erwartet. Ich käme allerdings nicht im Traum auf die Idee Leute in die Dumm-Dumm-Keine-Ahnung-Vom-Blitzen Ecke zu schieben, weil sie kategorische Available Light Fotografen sind. Vielleicht schaust du auch einfach nur bei den falschen Leuten, wer weiss. Solche Aussagen lassen mich nur zusammenzucken. Ich muss den Stuff anderer nicht immer super gut finden, um bisweilen festzustellen, dass die ihren Markt für ihren Stil haben.
Ich finds irgendwo viel interessanter mich damit zu befassen, was andere geil in ihrem Bereich machen, als einem zuzuhorchen, wie er über andere Fotografen hated.
Wenn jemand sehen möchte was ich in den einzelnen Bereichen mache, einfach eine Nachricht schicken...
Kinners, nicht nur, dass wir uns mittlerweile OT befinden (für mich kein Problem), aber sich gegenseitig Unvermögen oder Ignoranz zu unterstellen, sollte hier keinen Platz haben...
Kinners, nicht nur, dass wir uns mittlerweile OT befinden (für mich kein Problem), aber sich gegenseitig Unvermögen oder Ignoranz zu unterstellen, sollte hier keinen Platz haben...
Der Schritt zum OT war ziemlich schleichend , wie ich finde. Ein bisschen geht es ja immernoch darum, was die Kamera können könnte, oder?! Da ich mit Fotografie kein Geld verdiene, kann ich mich da nicht so einbringen, was Micha und Benjamin da für unterschiedliche Standpunkte vertreten. Sie werden beide ihre Gründe dafür haben, dass sie ihre Arbeit so machen, wie sie sie machen.
Wenn man die Argumente von Micha liest, ist Nikon wirklich ziemlich am Arsch. Aber die Meinung teile ich nur bedingt, denn wenn man den Ergebnissen von DXO nur ein bisschen Glauben schenken darf, dann ist der Bildsensor und sein Bildprozessor für richtig gute Bildergebnisse verantwortlich. Das ist zumindest aus meiner Sicht viel wichtiger als eine eigene Funkblitztechnik. Die drahtlose Bildübertragungstechnik könnte da schon deutlich wichtiger sein, wenn man viel tethered shooting macht.
Wenn man die Argumente von Micha liest, ist Nikon wirklich ziemlich am Arsch.
Nö, er schreibt ja nur, IHM komme die nicht in's Haus weil sie "nicht per WLAN im Infrastrukturmodus tethern kann" - also aufgrund seiner speziellen Blitzsituation. Ich kann mir vorstellen, dass das für die restlichen 7.499.999.999 der Weltbevölkerung möglicherweise nicht im Zentrum ihres fotografischen Bedarfs steht.
Desweiteren findet er "die Funkblitztechnik von Nikon mittelalterlich". Auch das ist lediglich seine persönliche Einschätzung im Hinblick auf seine eigene Infrastruktur.
ICH finde z.B. Blitzen per se mittelalterlich. Aber wo kämen wir hin, wenn jegliche Einwände eines jeden in der Lage wären, einen Kamerahersteller "am Arsch" sehen zu lassen ?
Ich fange mal an: SLR finde ich prinzipbedingt schon mal von vorgestern, Kameras ohne Touchbedienung ist ein völliges no GO, Displays kleiner als 5 Zoll oder farblich schlechter als Super AMOLED sind komplett lächerlich. Kamera ohne eigene SIM - nicht ernst zu nehmen. Die Liste ließe sich recht weit fortsetzen … Und falls jemand gemerkt haben sollte, es bleibt genau eine übrig: ich beschreibe gerade meine eigene Lieblingskamera mit den liebgewordenen Features.
Aber daraus schließen zu wollen, dass alle anderen Kameras für alle anderen fotografisch Interessierten lediglich einen Klumpen Sondermüll darstellen würden, wäre mir doch zu großzügig interpretiert. Spezialanforderungen wie die tethering-Geschichte im Infrastrukturmodus mögen für einzelne ihre Berechtigung haben, für eine größere Zahl dürfte schlicht die Bildquali von entscheidenderer Bedeutung sein. Und da ist die neue Nikon ja offenbar weit vorne.
Es gibt bei mir Gründe, warum ich weniger darauf bedacht bin Kamerahersteller spezifische Blitzeigenschaften zu nutzen.
Das ist ja auch völlig in Ordnung, und wird nicht beanstandet.
In den Schlamassel reingeritten hat Dich "Wen juckt denn so was?"
Das sind nämlich gar nicht so wenige Anwender, und für einige ist das
ein Showstopper. Man muss sich nur den offenen Brief von Gunther Wegner
ansehen, in dem er Nikon sehr deutlich erklärt warum die kastrierte
WLAN-Funktion für ihn die Kamera nahezu unbrauchbar macht.
Wohlgemerkt: Das ist eine Funktion die Nikon früher beherrschte!
Bei den Mietkunden in unserem Studio steigt der Canon-Anteil, Wifi
wird häufig benutzt.
Sowas wie auf den Beispielbildern weiter oben, kann man auf mehreren Wegen erreichen (...)
Das habe ich so ähnlich schon öfter gehört, aber geliefert hat danach noch keiner.
Ganz abgesehen davon daß ich genau weiss was passiert wenn nicht ich mit der
Kelle auflaufe, in der es alle Nase lang mal mit effektiv einem tausendstel der
Maximalleistung gefühlt nur "blinkt", sondern Du mit einem Dauerlicht die
Stimmung versaust. Und dann haben wir noch nicht drüber gesprochen wie Du
das auf 30 Meter Entfernung tun willst. Mit LED sehe ich das nicht.
Ich käme allerdings nicht im Traum auf die Idee Leute in die Dumm-Dumm-Keine-Ahnung-Vom-Blitzen Ecke
zu schieben, weil sie kategorische Available Light Fotografen sind.
Guckst Du genau hin habe ich explizit gesagt daß ich Dir das nicht unterstelle
und daß das auch nicht für alle gilt. Allerdings ist die Quote bei denen die ganz
deutlich die Vorteile von Available Light betonen aber mit Licht gar nicht umgehen
können deutlich höher.
Ich finds irgendwo viel interessanter mich damit zu befassen, was andere geil in ihrem Bereich machen, (...)
Dann verstehe ich "Wen juckt das?" nicht.
Wenn jemand sehen möchte was ich in den einzelnen Bereichen mache, einfach eine Nachricht schicken...
Mich würde es nicht stören wenn Du hier im Thread Muster mit der LED-Funzel für 15 Euro zeigst.
Ein bisschen geht es ja immernoch darum, was die Kamera können könnte, oder?!
Ja klar. Nikon lässt ohne Not reichliche Lücken bei der D850.
Die Kritik an Snapbridge beruht unter anderem darauf daß WLAN
früher ganz regulär funktionierte, ein deutlicher Rückschritt.
GPS-Daten werden oft nicht übertragen, Remote Liveview
und Steuerung ist bei vielen Konkurrenten mittlerweile Standard.
(...) wenn man den Ergebnissen von DXO nur ein bisschen Glauben schenken
darf, dann ist der Bildsensor und sein Bildprozessor für richtig gute Bildergebnisse
verantwortlich. Das ist zumindest aus meiner Sicht viel wichtiger als eine eigene
Funkblitztechnik.
Das ist ein bißchen so als ob einem egal ist daß ein Auto ohne Reifen kommt,
weil DXO sagt der Motor wäre endgeil.
Ich hatte mal ein Brautpaar in der Eigelstein-Torburg in Köln.
Die beiden sassen mit dem Rücken zum Fenster, direkte Sonne von hinten.
Die Braut in weiss bekam das volle Sonnenlicht ab, hinter dem Bräutigam
in Schwarz war der Vorhang. In der Bude selbst sehr niedrige Decken - eben
ein mittelalterlicher Festungsbau. Ein langer Schlauch mit ein paar
spotartigen Halogen-Downlights, jeweils 20 Watt, zusammen vielleicht 200W.
Am Ende des Raums gegenüber dem Fenster ein paar blaue LEDs.
Einfach mal im Hinterkopf vorstellen....
Ich kenne wirklich alle Konzepte daraus mit Available Light was zu machen,
aber keines dieser Konzepte hätte die Kunden oder mich zufriedengestellt.
Wer da nicht blitzt und das gut drauf hat, dem hilft der beste Sensor der
Welt nichts. Gegen direkte Sonne hilft auch eine LED-Leuchte zu 15 Euro
nichts, selbst wenn man die Farbwiedergabe ignoriert.
Na klar, kann man mit Drittherstellerprodukten tun - aktuell wäre Godox
meine Empfehlung. Das bringt uns zurück zum Thema Nikon und da ist
das dann ein weiteres Geschäftsfeld das Nikon kampflos der Konkurrenz
überlässt.
Nö, er schreibt ja nur, IHM komme die nicht in's Haus weil sie "nicht per WLAN im
Infrastrukturmodus tethern kann" - also aufgrund seiner speziellen Blitzsituation.
Nee, da geht es um das Arbeiten im Studio, um die schnelle Ergebniskontrolle am
großen Monitor, um die Fernsteuerung der Kamera vom Rechner aus, um die
Reproduzierbarkeit der Standvorlage über die Overlay-Funktion im Remote Liveview.
All das ohne Stolperfalle durch USB-Kabel. Mit Blitzen hat das nichts zu tun.
Wenn ich den Stand nicht nach Sicht ausrichten kann, der Kunde nicht sofort auf
dem großen Monitor das Bild abnehmen kann, ich die unter die Decke gehängte
Kamera nicht fernbedienen kann, Assi und Kunde nicht unten beurteilen können
was ich oben auf dem Gerüst stehend schiesse.... dann ist die Kamera für mich
ein Problem und keine Lösung. Nikon verlangt ernsthaft 2017 noch vom Kunden
das per Kabel zu machen, oder fast 1000 Euro für den WT-7 auszugeben für eine
Technik die sie größtenteils früher schon einmal an Bord hatten.
Ich kann mir vorstellen, dass das für die restlichen 7.499.999.999 der Weltbevölkerung
möglicherweise nicht im Zentrum ihres fotografischen Bedarfs steht.
Aber wie viele Leute sowas weltweit in Studios und bei Timelapse-Aufnahmen
einsetzen kannst Du Dir nicht vorstellen?
Desweiteren findet er "die Funkblitztechnik von Nikon mittelalterlich". Auch das ist
lediglich seine persönliche Einschätzung im Hinblick auf seine eigene Infrastruktur.
Nein, das ist meine Einschätzung im Hinblick auf den Stand der Technik beim
Wettbewerb und den Drittherstellern.
ICH finde z.B. Blitzen per se mittelalterlich.
Ich hätte zu gern gesehen wie Deine gar nicht mittelalterlichen Ergebnisse
bei der oben geschilderten Situation mit dem Brautpaar in der Eigelsteintorburg
ausgesehen hätten.
Spezialanforderungen wie die tethering-Geschichte im Infrastrukturmodus mögen für einzelne ihre Berechtigung haben,
für eine größere Zahl dürfte schlicht die Bildquali von entscheidenderer Bedeutung sein. Und da ist die neue Nikon ja offenbar weit vorne.
Wie gesagt - das ist gar nicht so speziell und selten, und gruseliges Licht bleibt
auch in bester Abbildungsqualität gruseliges Licht.
Wie gesagt - das ist gar nicht so speziell und selten, und gruseliges Licht bleibt
auch in bester Abbildungsqualität gruseliges Licht.
Es ist halt alles eine Frage der Relation und da hat @blaues braunrotgrau meiner Meinung nach durchaus recht mit seiner Einschätzung. Wenn man sich die vielen Blogs und Reviews zu der D850 zur Gemüte führt, ist allenfalls die Snapbridge-Problematik ein Negativ-Punkt, der immer wieder zur Sprache kommt. Ebenso bei den unzähligen Diskussionen rund um die D850 im DSLR-Forum oder im Nikon-Forum. Du bist da eigentlich so ziemlich der einzige, der beharrlich immer wieder auf die mangelnden Möglichkeiten beim Thema Funk hinweist. Das soll das Problem nicht kleinreden, es soll nur die Relation verdeutlichen, mit welcher Wichtigkeit das Thema allgemein gewichtet wird, selbst unter den vielen Berufs-Fotografen.
Hinzu kommt die Tatsache, dass die etwas unterentwickelte Funk-Blitztechnik bei Nikon ja auch nicht erst seit der D850 bekannt ist. Und dass man sich da in den allermeisten Situationen eben durchaus behelfen kann. Es gibt Godox, es gibt Yongnuo, es gibt für 40,- Euro einen TP-Link WLAN-Router, usw. Auch der von dir angeführte Gunter Wegner steigt wegen seines (berechtigten) Ärgers über die WLAN/Snapbridge-Kastration nicht auf ein anderes System um, sondern spielt offenbar ernsthaft mit dem Gedanken, die D850 anzuschaffen.
(bezüglich des offenen Briefs an Nikon ist übrigens auch seine persönliche Einschätzung hierzu sowie die Reaktionen auf diesen Brief sehr interessant, die er hier angesprochen hat: Fotoschnack 44 - Seafarers und Nikon D850 Hands-On - gwegner.de)
Wie gesagt, der Ärger über die eingeschränkten Funk/WLAN-Möglichkeiten mag in Einzelfällen durchaus berechtigt sein. Und Probleme totzuschweigen nutzt auch niemandem was. Aber ich formuliere es mal anders herum: Nikon muss offenbar sehr viel richtig gemacht haben, wenn das die einzigen Kritik-Punkte sind, die sich an dieser Kamera finden lassen...
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Ja klar. Nikon lässt ohne Not reichliche Lücken bei der D850.
Die Kritik an Snapbridge beruht unter anderem darauf daß WLAN
früher ganz regulär funktionierte, ein deutlicher Rückschritt.
GPS-Daten werden oft nicht übertragen, Remote Liveview
und Steuerung ist bei vielen Konkurrenten mittlerweile Standard.
Meinst Du damit das WiFi aus der D 750?
Das ist ein bißchen so als ob einem egal ist daß ein Auto ohne Reifen kommt,
weil DXO sagt der Motor wäre endgeil.
Ohne Hochgeschwindigkeitsreifen, okay?! Immerhin gibt es ja ein System, dass die Bilder aus der Kamera bringt.
Ich hatte mal ein Brautpaar in der Eigelstein-Torburg in Köln.
Die beiden sassen mit dem Rücken zum Fenster, direkte Sonne von hinten.
Die Braut in weiss bekam das volle Sonnenlicht ab, hinter dem Bräutigam
in Schwarz war der Vorhang. In der Bude selbst sehr niedrige Decken - eben
ein mittelalterlicher Festungsbau. Ein langer Schlauch mit ein paar
spotartigen Halogen-Downlights, jeweils 20 Watt, zusammen vielleicht 200W.
Am Ende des Raums gegenüber dem Fenster ein paar blaue LEDs.
Einfach mal im Hinterkopf vorstellen....
Ich kenne wirklich alle Konzepte daraus mit Available Light was zu machen,
aber keines dieser Konzepte hätte die Kunden oder mich zufriedengestellt.
Wer da nicht blitzt und das gut drauf hat, dem hilft der beste Sensor der
Welt nichts. Gegen direkte Sonne hilft auch eine LED-Leuchte zu 15 Euro
nichts, selbst wenn man die Farbwiedergabe ignoriert.
Ich persönlich blitze durchaus gerne und lerne durch das Ausprobieren immer wieder dazu. LED Leuchten hab' ich noch nie verwendet mangels Besitz.
Na klar, kann man mit Drittherstellerprodukten tun - aktuell wäre Godox
meine Empfehlung. Das bringt uns zurück zum Thema Nikon und da ist
das dann ein weiteres Geschäftsfeld das Nikon kampflos der Konkurrenz
überlässt.
Das kann man tatsächlich so sehen, Micha. Die Frage ist doch, warum Nikon da das Feld der Konkurrenz überlässt?
Wenn man sich die vielen Blogs und Reviews zu der D850 zur Gemüte führt, ist allenfalls die
Snapbridge-Problematik ein Negativ-Punkt, der immer wieder zur Sprache kommt.
Das liegt sicher auch daran daß in den meisten Blogs Leute zugange sind die nicht mit
dem Fotografieren sondern dem Schreiben und Bloggen über das Fotografieren ihr Geld
verdienen. Viele von denen kommen schlicht nicht aus der Praxis der Berufsfotografie,
und deren Zielgruppe erst recht nicht.
Den Playboy "lesen" ja auch vorwiegend Leute die selbst nicht vögeln....
Das betrifft bis hierhin noch nicht einmal den Aspekt ob für die Reviews
der "Influencer" bezahlt wird - in Geld, Reisen, Naturalien.
Hinzu kommt die Tatsache, dass die etwas unterentwickelte Funk-Blitztechnik bei Nikon
ja auch nicht erst seit der D850 bekannt ist. Und dass man sich da in den allermeisten
Situationen eben durchaus behelfen kann. Es gibt Godox, es gibt Yongnuo, es gibt für
40,- Euro einen TP-Link WLAN-Router, usw.
Ja, natürlich. Das sehe ich dann eher aus der Sicht des Unternehmensberaters.
Nikon überlässt komplette Produktgruppen kampflos der Konkurrenz oder/und
den Drittanbietern, bzw lässt es zu daß Anwender ihr Budget auf Produkte anderer
Hersteller verteilen statt alles bei Nikon ausgeben zu können.
Ich sehe Nikon da in arger Erklärungsnot, warum eine 3800 Euro teure Kamera
kein funktionales WLAN und kein GPS an Bord hat. Volles WLAN hat bei Canon
bereits die 1300D! Der Gedanke einen TP-Link Router mit Gaffa an die Kamera
zu pappen (der Blitzfunker muss ja auch noch drauf) und damit bei einem Event
durch die Menge zu pflügen.... exzentrisch.
(bezüglich des offenen Briefs an Nikon ist übrigens auch seine persönliche Einschätzung
hierzu sowie die Reaktionen auf diesen Brief sehr interessant, (...)
"Tausende Zustimmungen". Yup. Ich sag ja, das ist bei weitem nicht so exotisch
wie mancher sich das hier vorstellt. Und er spricht nur für die Timelapser.
Studiofotografen, Werbefotografen, Eventspezialisten kommen da noch gar
nicht vor.
Wie gesagt, der Ärger über die eingeschränkten Funk/WLAN-Möglichkeiten mag in Einzelfällen durchaus berechtigt sein.
"Tausende Zustimmungen" allein schon von den Timelapsern empfinde *ich* nicht als Einzelfälle.
Nikon muss offenbar sehr viel richtig gemacht haben, wenn das die einzigen Kritik-Punkte sind, die sich an dieser Kamera finden lassen...
Porsche macht auch alles richtig wenn die Leute sich nur darüber beschweren
daß das Auto ohne Räder kommt. Für den einen oder anderen mag es aber die
Nutzbarkeit des Fahrzeugs dramatisch einschränken.
Kommt eben darauf an wo man den Schwerpunkt legt. Für mich sind diese
beiden Kardinalprobleme Showstopper.
Viele andere bejubeln die Kamera, auch das ist wahr.
Meinst Du damit das WiFi aus der D 750?
Ja, richtig.
Ohne Hochgeschwindigkeitsreifen, okay?! Immerhin gibt es ja ein System, dass die Bilder aus der Kamera bringt.
Mit Bobbycar-Reifen, okay. Es kommen nur 2MP....
LED Leuchten hab' ich noch nie verwendet mangels Besitz.
Vielleicht hat Benjamin einen Link zu seiner 15 EUR-Leuchte und ein paar Musterbilder?
Die Frage ist doch, warum Nikon da das Feld der Konkurrenz überlässt?
Ich glaube deren Management ist betriebsblind. Thom Hogan hat dazu
gerade einen sehr guten Artikel geschrieben.
Ich liebe meine D 750, sie kann noch richtiges WiFi.
Bobbycar-Reifen gefällt mir
Wenn Benjamin hoffentlich bitte noch mitliest, verlinkt er die LED-Leuchten bitte mal. Wenn es die noch gibt
Den lese ich mir gleich durch. Danke für den Link, Micha!
Mit Bobbycar-Reifen, okay. Es kommen nur 2MP....
Und was ist dann Canon, ein voll ausgestatteter Porsche mit Rasenmäher-Motor?
(Sorry, konnte ich mir jetzt nicht verkneifen... )
Und was ist dann Canon, ein voll ausgestatteter Porsche mit Rasenmäher-Motor?
(Sorry, konnte ich mir jetzt nicht verkneifen... )
Eher ein Sprinter oder ein Iveco Daily - eben sinnvoll dimensioniertes Werkzeug.
Klar, die 5D Mk4 kann "nur" 6fps, sie liefert "nur" 30MP und hat einen
Cropfaktor bei 4k Video.
Aber:
Die Sehkraft der meisten Leute reicht bei üblichem Betrachtungsabstand schon
nicht aus um HD von Full HD zu unterscheiden, auf Youtube via Smartphone
ist selbst HD noch übertrieben. Crop bei 4k sehe ich nicht als Showstopper.
6, 7, 9 fps - wenn ich zwei Mal im Jahr die maximale Seriengeschwindigkeit nutze
ist das eher hoch gegriffen. Kann für Sport und Tiere natürlich anders aussehen,
aber auch hier sind 6fps noch gut und eher der Garant dafür mehr Ausschuss in
kürzerer Zeit produzieren zu können. Wer mehr Auflösung braucht, der greift eben
zur 5Ds/R.
Natürlich gibt es auch bei Canon noch Luft für Wünsche. Ganz vorne steht
für mich ein globaler Verschluß mit voller Blitzsynchronisation. Der würde für
mich einen gewaltigen Wettbewerbsvorteil darstellen. Der Hensel Cito 500
bringt bei 120 Ws seine Leistung voll in einer 1/8000 Sekunde unter - und das
bei bis zu 8fps. Das ist doppelt so viel wie ein SB910 oder 600EX, ohne den
Verlust den wahlweise HSS oder Hypersync mit sich bringen. Auf 20 oder 30 Meter
Sport gegen pralle Sonne aufhellblitzen, yeah!
Ich hätte gern eine spiegellose 5D Mk4 - im Gehäuse der 5D Mk4. Focus Peaking
im Sucher wäre nett, Waveform Display und Zebras für Video wären nett.
Die Möglichkeit ein Overlay mit Bordmitteln im Sucher zu überlagern und nicht
nur über das Eos Utility.
Das war's dann aber auch schon.
Eher ein Sprinter oder ein Iveco Daily - eben sinnvoll dimensioniertes Werkzeug.
Schon richtig, aber das gilt nicht minder für die D850, wenn man mal für geschätzte 90% der Zielgruppe spricht.
Die restlichen 10% müssen sich halt aus dem Zubehörhandel selber gute "Reifen" aussuchen (Godox, Yongnuo, etc.).
Aber das ist immerhin einfacher, als einen eher schwachbrüstigen Motor auszugleichen, wenn man bei diesem Vergleich
bleiben will...
Bei dem Rest stimme ich dir aber voll und ganz zu, es gibt mittlerweile (markenübergreifend) etliche Features,
die völlig overhyped und praxisfremd diskutiert werden...