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  • Durch die Schneeflecken, die scharf konturierten Wolken und die vielen "Nebengipfel" wirkt das Bild auf mich sehr unruhig, fast hektisch. Was nicht gleichbedeutend mit "schlecht" ist, aber irgendwie ein innerer Widerspruch zu der eher erhabenen, ruhigen Stimmung, die ich selbst meist in den Bergen erlebe. Gut gelungen ist die Blickführung über den Grat zu den winzigen, aber eben doch klar erkennbaren Gipfelkreuz. Alpenpanarama allein funktioniert ja normalerweise nicht gut, mit dem Gipfel im VG dagegen funktioniert es.


    Insgesamt eine gar nicht so einfache Situation: die extremen Kontraste (könnte man evtl. mit einem Verlauffilter etwas abfangen), das ziemlich diffuse Licht, der Dunst ... Gar nicht so einfach, daraus ein ansprechendes Bild zu machen, denke ich mir.

  • Der Grat sieht für mich wie ein Wal aus, der vor mir auftaucht um Luft zu holen. Die Haut ist rissig, mit Narben bedeckt, das Wasser fließt an seiner Seite ab. Und die Berge im HG, die sich im Bogen vor seiner Stirn gruppieren, sind die Bugwelle, die er vor sich herschiebt. Oder kurz gesagt: Klasse Foto :daumenhoch:

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil

  • Danke für die Anmerkungen! :winke:

    könnte man evtl. mit einem Verlauffilter etwas abfangen

    Den Himmel wollte ich eigentlich gern hell und "pastellig" halten, ihn mit mehr Kontrast abzudunkel wäre glaube ich zu viel.

    Durch die Schneeflecken, die scharf konturierten Wolken und die vielen "Nebengipfel" wirkt das Bild auf mich sehr unruhig, fast hektisch.

    Der Bildaufbau ist ja relativ simpel: Links der See als Bildelement und eben der Gipfelgrad, vor dem dezenten Hintergrund. Daruf, weitere Details herauszuarbeiten, habe ich verzichtet (etwa die Stadt rechts könnte man noch deutlicher sichtbar machen, würd edann aber unruhig). Klar, die Texturen des Bergs sind natürlich schon sehr knackig. In Summe wirklich so unruhig?

    Der Grat sieht für mich wie ein Wal aus, der vor mir auftaucht um Luft zu holen. Die Haut ist rissig, mit Narben bedeckt, das Wasser fließt an seiner Seite ab. Und die Berge im HG, die sich im Bogen vor seiner Stirn gruppieren, sind die Bugwelle, die er vor sich herschiebt. Oder kurz gesagt: Klasse Foto

    Den Wal sehe ich ehrlich gesagt nicht, freut mich aber, dass es gefällt.

  • Den Wal sehe ich ehrlich gesagt nicht, ...

    Vielleicht hilft dir ja dieses Bild. Stell dir vor, du säßest in einem Schlauchboot gleich neben der Rückenflosse und würdest aus flachen Winkel Richtung Stirn des Wales fotografieren. Ein aus dem Wasser aufstrebender Grat, der an der Stirn endet und Bugwellen vor sich her schiebt.

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil