Canon G1 X Mark III

  • Die Canon hat den Vorteil der Abdichtung. Mal sehen, was Sony in Zukunft raushaut. Denen traue ich zu, dass die so böse sind, eine RX mit APS-C-Sensor zu bauen, evtl. eine 3. Kompaktkamera-Schiene zu RX10 und RX100. Dann ist der einzige Vorteil der Canon, die Sensorgröße, auch gleich dahin. :twisted:


  • Es braucht wohl noch ein paar Evolutionsschritte bis zu meiner Vorstellung. Aber immerhin.

  • Die Canon hat den Vorteil der Abdichtung. Mal sehen, was Sony in Zukunft raushaut. Denen traue ich zu, dass die so böse sind, eine RX mit APS-C-Sensor zu bauen, evtl. eine 3. Kompaktkamera-Schiene zu RX10 und RX100. Dann ist der einzige Vorteil der Canon, die Sensorgröße, auch gleich dahin. :twisted:

    ...Die RX100en laufen doch seit Jahren super. Was sie noch verbessern könnten, wäre die Optik, die könnte etwas schärfer sein. Da jetzt noch eine Kamera mit festen Objektiv und APS-C zu bringen, macht doch keinen Sinn, wenn man gleichzeitig die A6000 hat, die technisch so ziemlich das selbe ist, wie die GX. Wenn ich mir anschaue, wie sich die A6000 verbreitet hat, dürften die gut bedient sein...

  • ...Die RX100en laufen doch seit Jahren super. Was sie noch verbessern könnten, wäre die Optik, die könnte etwas schärfer sein. Da jetzt noch eine Kamera mit festen Objektiv und APS-C zu bringen, macht doch keinen Sinn, wenn man gleichzeitig die A6000 hat, die technisch so ziemlich das selbe ist, wie die GX. Wenn ich mir anschaue, wie sich die A6000 verbreitet hat, dürften die gut bedient sein...


    Eine Sony-APS-C-Kompaktkamera zu bringen würde schon Sinn machen, vorausgesetzt die Optik hätte eine bessere Leistung zu bieten als das unsäglich schlechte Kit-Zoom von Sony (PZ 16-50), die die A6xxx-Reihe unbrauchbar im Vergleich zur G1X III macht. Eine A6xxx mit einer besseren und damit aber auch schweren und größeren Optik zu betreiben ist m.E. äußerst spaßbefreit. Und nur mit FB zu arbeiten ist auch nicht jedermanns Sache. Insofern wäre eine gute Sony-Kompaktkamera-Alternative mit APS-C-Sensor und größeren Brennweitenbereich (24-100 od. 120mm) aus meiner Sicht äußerst begrüßenswert.


    Canon hat das Rennen nun eröffnet u. ich hoffe, dass andere Hersteller mit Konkurrenzmodellen nachziehen werden (eigentlich glaube ich da nur an Sony u. vielleicht noch an Nikon).


    Wenn´s soweit käme, müsste man Canon für die G1X III, ungeachtet aller Kritikpunkte, sehr dankbar sein.


    Gruß
    denzilo


  • ...
    Eine Sony-APS-C-Kompaktkamera zu bringen würde schon Sinn machen, vorausgesetzt die Optik hätte eine bessere Leistung zu bieten als das unsäglich schlechte Kit-Zoom von Sony (PZ 16-50)...

    Diese Problematik ist weder bei Canon noch bei Sony sondern einfach in der Physik begründet.


    Eine Art Quadratur des Kreises die nicht erst mit der Digitalfotografie erkannt wurde. Optische Systeme funktionieren
    nur in Abhängigkeit von physikalischen Größen. Physikalisch kleine Objektive sind einzig durch physikalisch
    kleine Aufnahmeformate realisierbar. Zoomobjektive, konstruktiv schon kompromissbehaftet, benötigen mehr
    Raum als Festbrennweiten.


    Ein Objektiv, das so dicht wie möglich an diesen physikalischen Grenzen konstruiert ist wird nicht die Leistung
    eines etwas größeren erreichen.
    Insofern endet die Diskussion darum, ob es denn nun optisch noch kleiner geht, regelmäßig an dieser Stelle.
    Eine APS-C-Kompakte, die gleichzeitig Zoombereich und optische Lichtstärke einer anderen bei wesentlich geringeren
    Objektivabmessungen erreicht, brauchen wir also in absehbarer Zeit nicht erwarten.

  • Eine Sony-APS-C-Kompaktkamera zu bringen würde schon Sinn machen, vorausgesetzt die Optik hätte eine bessere Leistung zu bieten als das unsäglich schlechte Kit-Zoom von Sony (PZ 16-50), die die A6xxx-Reihe unbrauchbar im Vergleich zur G1X III macht.


    ...Woher weisst du denn, wie gut das Objektiv der Canon ist? Ich hab von dem 16-50mm gutes und schlechtes gesehen, kommt auf das Objektiv an, denn hier schlägt die Serienstreuung zu.
    Was die anderen Bildeigenschaften angeht, sind diese kompakten Objektive alle ziemlich gleich. Die Verzeichnung und Vignettierung werden hemmungslos korrigiert, oder was meinst du, wie Canon das bei der GX gelöst haben wird?..

    • Offizieller Beitrag

    Diese Problematik ist weder bei Canon noch bei Sony sondern einfach in der Physik begründet.

    Grundsätzlich ist das zwar richtig, aber bei dem Vergleich der Canon G1 X Mark III mit einer Sony-Systemkamera könnte die Kompaktkamera bei gleichem Sensor und gleichen optischen Eigenschaften tatsächlich durchaus kleiner sein. Weil es nämlich ein in sich geschlossenes System ist, das auf kein Bajonett und kein Auflagenmaß Rücksicht nehmen muss. Prinzipiell könnte man die Hinterlinse des Objektivs einer Kompaktkamera ja quasi bis zur Berührung an den Sensor heranführen.


    Inwieweit solche prinzipiellen Vorteile in aktuellen oder früheren Premium-Kompaktkameras tatsächlich auch ausgenutzt werden, weiß ich natürlich nicht. Aber Vergleiche zu System-Kameras machen immer nur beschränkt Sinn, es ist einfach ein ganz anderer Ansatz. Und das Konzept einer Kompaktkamera als solches hat nach wie vor seinen Reiz, finde ich.

  • Grundsätzlich ist das zwar richtig, aber bei dem Vergleich der Canon G1 X Mark III mit einer Sony-Systemkamera könnte die Kompaktkamera bei gleichem Sensor und gleichen optischen Eigenschaften tatsächlich durchaus kleiner sein.

    ...Sie ist ja auch etwas schmaler, also diesbezüglich macht das Canon auch def. bei der G1 X. Ist aber mit einem Aber versehen, denn diese Art der Konstruktion macht Sony schon zu schaffen, denn deren Geräte haben ja schon ein extremes Auflagemaß. Im Tele nicht weiter schlimm, aber im Weitwinkel werden die Objektivkonstruktionen komplizierter....

  • Ich meine daß da optisch alles ausgereizt ist. Die DSC-R1 war nicht umsonst so ein Klopper von Kamera mit
    einem ebenso heftig großen Objektiv. Hier mal die etwa (Höhe, Breite) gleiche EOS80D neben der G1XMkIII.
    Wenn es nur um die Entfernung der Hinterlinse zur Aufnahmefläche ginge gibt es keinen Grund diese auch
    mit einem Bajonett gegen null tendieren zu lassen. Es gibt solche Objektive bereits seit Analogzeiten für
    Messsucherkameras. Zum Beispiel ein Jupiter 12.

    • Offizieller Beitrag

    Die DSC-R1 war nicht umsonst so ein Klopper von Kamera mit
    einem ebenso heftig großen Objektiv.

    Hattest du die Kamera denn mal in der Hand? Die war natürlich größer als die damaligen Bridge-Kameras, aber verhältnismäßig kompakt, wenn man sie mit einer APS-C DSLR samt lichtstarkem Standard-Zoom im Bereich 24-120mm (KB) vergleicht. 1:1-Vergleiche sind da aber natürlich immer schwierig, weil es genau so ein Objektiv in der Form sonst nicht als Wechsel-Objektiv zu kaufen gab/gibt...


    Es gibt solche Objektive bereits seit Analogzeiten für
    Messsucherkameras. Zum Beispiel ein Jupiter 12.

    So üblich scheint es ja dann doch nicht zu sein, wenn man ein 70 Jahre altes Objektiv als Beispiel heranziehen muss... ;)
    Natürlich kann man sowas tun, aber kaum ein Hersteller wagt sich an sowas ran, so eine schutzbedürftige Hinterlinse ist nicht gerade Massenmarkt-kompatibel...

  • Hattest du die Kamera denn mal in der Hand? Die war natürlich größer als die damaligen Bridge-Kameras, aber verhältnismäßig kompakt, wenn man sie mit einer APS-C DSLR samt lichtstarkem Standard-Zoom im Bereich 24-120mm (KB) vergleicht. 1:1-Vergleiche sind da aber natürlich immer schwierig, weil es genau so ein Objektiv in der Form sonst nicht als Wechsel-Objektiv zu kaufen gab/gibt...

    Ich hatte sie in der Hand und ich hatte die doch schon deutlich kleinere und leichtere EOS350D aus meinem link oben (side by
    side). Die Sony war nicht nur ein Drittel schwerer als die Canon, die Gewichtsverteilung liess auch einhändiges Fotografieren
    kaum zu. Ich war ansonsten begeistert von der Sony und bin es heute immernoch. Aber als Bridgekamera, die die R1 letztendlich
    war, hab ich dann lieber meine S20Pro behalten die noch leichter und kleiner war als die EOS bei 35-200mm f2,8-3,1 ;)


    ...
    So üblich scheint es ja dann doch nicht zu sein, wenn man ein 70 Jahre altes Objektiv als Beispiel heranziehen muss... ;) Natürlich kann man sowas tun, aber kaum ein Hersteller wagt sich an sowas ran, so eine schutzbedürftige Hinterlinse ist nicht gerade Massenmarkt-kompatibel...

    Das hat meines Erachtens weniger mit üblich zu tun als daß ja jahrzehntelang Spiegelkästen und Verschlüsse, die ja noch zwischen
    Hinterlinse und Film- bzw. Sensorebene wohnten, die grossen Auflagemaße erforderlich machten.
    Die Klassiker im Auflagemaß mit über 4cm bestimmen bis heute Canons und Nikons Objektivanschlüsse.


    Sony und Fuji sind mit ihren Auflagemaßen von um 1,8cm heute unter der Hälfte und selbst die darf z.B. ein
    Color Skopar 21mm f4 bis kurz vor Sensor ausnutzen.
    Um mal ein aktuelles Objektiv zu nennen ;)


    Technisch gesehen gibt es keinen Grund aus dem so eine kompakte APS-C Kamera ein festes Objektiv haben muß um
    klein zu sein. Im Gegenteil. Ab das Zoom, Pancake drauf und fröhlich sein :pink:

    Bilder


    Wir müssen alles erwarten. Auch das Gute.

    (Jo Schück, Aspekte)

    3 Mal editiert, zuletzt von Axel ()

  • Ich meine daß da optisch alles ausgereizt ist. Die DSC-R1 war nicht umsonst so ein Klopper von Kamera mit
    einem ebenso heftig großen Objektiv.

    ...Die RX 1 kommt aber noch aus einer anderen Generation. Die Kamera selber hatte nicht die Power, um die komplexe interne Berechnungen zur Korrektur durchzuführen. Diese extremen internen Korrekturen machen diese Kameras heute möglich. Du brauchst schlicht mehr die ganzen Kompromisse in der Konstruktion einzugehen. Mich würde mal interessieren, wie kompakt eine R1 heute wirklich sein könnte. Ich finde, dass diese Kamera mit die interessanteste Bridge aller Zeiten war. Es ist so schade, dass es davon keine neue Variante gibt....

  • ... Es ist so schade, dass es davon keine neue Variante gibt ...

    Sowas wie ein Notebook mit Röhrenbildschirm z.B.? :pink:


    Die R1 fand ich kultig weil sie eben eins dieser rein optisch korrigierten Objektive besaß.
    Aber schon der in-der-Hand-Test war enttäuschend. Knarziges Plastik. Ihre Vorgängerin, die F828
    war praktisch in allen Belangen besser.
    Bis auf den Vorteil im Rauschen, den der größere Sensor der R1 brachte.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte sie in der Hand und ich hatte die doch schon deutlich kleinere und leichtere EOS350D aus meinem link oben (side by
    side). Die Sony war nicht nur ein Drittel schwerer als die Canon, die Gewichtsverteilung liess auch einhändiges Fotografieren kaum zu.

    Das Objektiv ist hierbei ja entscheidend, nicht der Body. Eine 350D mit einem 18-55er-Kit ist da natürlich ausgewogener. Aber ein der R1 entsprechendes Objektiv an der 350D hätte für ein noch wesentlich ausgeprägteres Ungleichgewicht gesorgt, da dann ja der Platz für den Spiegelkasten noch mit eingerechnet hätte werden müssen. Ansonsten war die Ergonomie der R1 aber schon sehr speziell und gewöhnungsbedürftig. Ich habe mal einen Abend lang mit ihr fotografiert. Sehr ungewohntes Konzept, auch durch die Display-Positionierung. Sie war schon sehr darauf ausgelegt, sie immer mit beiden Händen zu halten und zu bedienen. Das aber ging dafür richtig gut. Der Handgriff war z. B. wesentlich besser ausgeformt als bei den frühen dreistelligen Canons. Heute wünsche ich mir oft, es gäbe mehr solcher Kameras, die einfach mal ein wenig aus der Reihe tanzen...


    Das hat meines Erachtens weniger mit üblich zu tun als daß ja jahrzehntelang Spiegelkästen und Verschlüsse, die ja noch zwischen
    Hinterlinse und Film- bzw. Sensorebene wohnten, die grossen Auflagemaße erforderlich machten.

    Im Bereich der SLRs/DSLRs natürlich ganz entscheidend, da ging es ja gar nicht anders. Aber auch seitdem sich die spiegellosen Systeme etabliert haben und auch während all der Generationen an Messsucher-Kameras, die es ja weiterhin gab, fielen/fallen Objektive wie deine genannten wohl eher unter die Exoten-Kategorie. Da muss man schon suchen, um solche Konstruktionen zu finden. Das kann man bei einem in sich geschlossenen System wesentlich schmerzfreier realisieren...


    Ich finde, dass diese Kamera mit die interessanteste Bridge aller Zeiten war.

    +1


    Das Objektiv allein war ja schon das Geld wert, den Rest der Kameras gab's quasi als Beigabe noch dazu...

  • Das Objektiv allein war ja schon das Geld wert, den Rest der Kameras gab's quasi als Beigabe noch dazu...

    ...Das war doch damals auch der Kommentar von Dpreview, die meinten, dass die Linse alleine schon 1000$ wert sei. Sowas wäre doch auch mal was für Canon. Ein 24-100 F2.8, gerne auch elektronisch durchkorrigiert, guter APS-C Chip hinten dran und man hat eine geile Kamera für so viele Einsatzzwecke.


    Zum Arbeiten wäre das der Kracher...

    • Offizieller Beitrag

    Wenn es nur um die Entfernung der Hinterlinse zur Aufnahmefläche ginge gibt es keinen Grund diese auch
    mit einem Bajonett gegen null tendieren zu lassen.

    Doch es gibt einen Grund, denn Sensoren nehmen schräg einfallendes Licht übel. Das kann man bis zu einem gewissen Grad kompensieren, in dem man die Mikrolinsen auf dem Sensor an den Strahlengang anpasst. Diese Lösung ist aber individuell zugeschnitten auf ein bestimmtes Objektiv und kann nicht gleichermaßen auf ein System mit Bajonett übertragen werden.


    Daher haben Kameras mit fest verbauter Optik in diesem Punkt tatsächlich einen Vorteil, also z.B. geringere Vignettierung oder eine vereinfachte Konstruktion durch eine kleinere, näher am Sensor liegende Hinterlinse.

  • Ich kenne diese Problematik von früher Franz. Sie war ja unter Anderem das Argument für APS-C Sensoren in
    den Spiegelreflexgehäusen, die irgendwie kompatibel zum bestehenden Kleinbildsystem werden mussten.
    Kein schräg einfallendes Licht durch einen halb so großen Sensor.


    Ich halte diese Problematik heute für obsolet. Deshalb meine Beispiele mit den Objektiven deren Hinterlinse
    bis an den Sensor reicht. Eventuelle Resteffekte können die heutigen Kameraprozessoren einfach geraderechnen.
    Schau Dir die Kleinbildsensorkameras von Sony und Leica an.



    ...Ansonsten war die Ergonomie der R1 aber schon sehr speziell und gewöhnungsbedürftig ... Sie war schon sehr darauf ausgelegt, sie immer mit beiden Händen zu halten und zu bedienen...

    Das meinte ich. Die 350D mit 18-200 war etwa gleich schwer wie die R1. Dort gabs aber nur ein Kippmoment nach vorn während
    die R1 nach unten und vorn zog. DSLR-Gehäuse bekamen dann einfach einen Batteriegriff...

    Bilder


    Wir müssen alles erwarten. Auch das Gute.

    (Jo Schück, Aspekte)

    Einmal editiert, zuletzt von Axel ()