Stammvater eines Schäferhundes

  • Sehr gut - wer bis hier hin mitgelesen hat, dürfte einen realistischen Eindruck über Möglichkeiten und der Wirklichkeit im Umgang mit Wildtieren bekommen haben. Find ich klasse :daumenhoch:

    Ja, man sollte das Thema immer realistisch betrachten. Die von Lothar verlinkte Seite ist durchaus beachtenswert (auch wenn mir nicht ganz klar ist, warum sich Jagdverbände/-genossenschaften neuerdings so unbedingt für die Weidetiere einsetzen - ich glaube denen geht es eher um die schönen Zwölfender, die im Wolfsmagen und nicht als Trophäe an der Wand landen :roll: ). Wie ich schon oben schrieb, muss eben der Staat helfen - und zwar unbürokratisch. Meine Steuergelder dürfen gerne für Entschädigungen und Präventionsmaßnahmen der Bauern ausgegeben werden - und natürlich auch für die Information der Bürger. Geld kann auf der anderen Seite bei der Regulierung von Wildschäden eingespart werden, wenn die Bestände von Reh, Hirsch und Wildsau durch Wölfe kurz gehalten werden. Es ist bestimmt nicht einfach und wird noch Jahre dauern, ein Gleichgewicht zu finden, aber man sollte das als Ziel angehen. Und vielleicht kann man sogar mal einen Wolfstourismus installieren, wo die Rudel sich doch gerade in mäßig besiedelten weil strukturschwachen Regionen aufhalten. Das käme diesen Gegenden sogar zugute. Ich denke da z.B. an das Havelland, wo durch Renaturierung des Flusses und Schaffung von Feuchtgebieten Lebensraum und Rastplätze für Vögel auf dem Zug nach Süden geschaffen wurden und der Tourismus insbesondere zur Vogelzugzeit boomt. Da entstehen Hotels und Gastronomiebetriebe, die vor 10-15 Jahren noch nicht existieren konnten.

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil