Empfehlenswerte bezahlbare Ladegeräte

  • Von x33 inspiriert fange ich hier mal eine Auflistung an, die Ihr gerne ergänzen dürft, solange
    1. eigene Erfahrungen vorliegen und
    2. das vorgestellte Gerät ein numerisches Display aufweist.


    Empfehlenswerte bezahlbare Ladegeräte sind aus meiner Sicht nur Geräte mit nummerischer Kapazitätsanzeige, schließlich sollte man wissen, wieviel Leistung in den Akkus steckt. Das Abschätzen der Leistung eines Akkus nach Länge der Ladezeit kann nämlich voll daneben gehen. Eine kürzere Ladezeit muss nicht bedeuten, der Akku wäre nicht voll geladen worden -es könnte sein, dass dies der einzige ist, der nicht überladen wurde.



    Meiner bescheidenen Erfahrungen nach muss nochmals nach Akkuart unterschieden werden:


    1. Akkus mit normalen/niedrigen Innenwiderstand.
    2. Vernachlässigte Akkus, bzw. Akkus mit hohem Innenwiderstand.


    Ladegeräte zu 1.:
    - AV4m (vorzugsweise der von FritzM)
    - IPC 1 / BC900


    Ladegeräte zu 2.:
    Kenne ich leider nur eines, und das wird nicht mehr hergestellt:
    - Charge Manager 2010 (CM) der, wie Dunkeltier mal schrieb Gott unter den Ladegeräten.




    AV4m
    Programme: Laden / Entladen - Laden / Akku wird solange geladen, bis kein Kapazitätszuwachs mehr festgestellt wird
    Anzeige von Entladener Energie
    Konstantstrom
    Nachteil:
    Kein Voltanzeige und bei Vollbestückung keine Anzeige der eingeladenen Energie


    IPC 1
    Programme: Laden / Entladen / Entladen - Laden / Akku wird solange geladen, bis kein Kapazitätszuwachs mehr festgestellt wird
    Anzeige von Entladener Energie, Geladener Energie, Volt, Zeit
    Konstantstrom
    Nachteil
    ist die ewige Drückerei, wenn man ein anderes Programm wählen will als Laden und auch noch einen anderen Ladestrom wählen will als 200 mA


    Chargemanager 2010
    Programme: Entladen / Laden / Entladen - Laden / Laden - Entladen - Laden - Entladen - Laden
    Gleichzeitige Anzeige von Geladener Energie, Entladener Energie, Zeit und Volt
    Im Automatikmodus beginnt der Ladevorgang mit geringen mAH - Werten, die über die Länge der Ladezeit bis zu 2AH ansteigen, um gegen Ende der Ladezeit wieder abzufallen.
    Nachteil
    Nur eine Drucktast zur Einstellung der Programme vorhanden und der laute Lüfter.
    Das Nachfolgemodell 2015 arbeitet mit konstanten Strömen.



    Das CM 2010 verrichtet bei jedem Akku verlässlich seinen Dienst. Während das AV4m und das IPC 1 bei Akkus mit höherem Innenwiderstand das Laden vorzeitig beenden bzw. bis ultimo (manuelles Abbrechen bei 2,5 C) reinpumpt, lädt der CM den Akku mit vernünftigen Werten den Akku voll.



    Falls ich mal Zeit habe, poste ich hier meine Erfahrungen mit dem AV4m.

  • Zum IPC 1:
    Imho bezahlbar, aber aus meiner Sicht nicht empfehlenswert da:
    -startet immer mit 200mAh Ladestrom - lästige Drückerei
    -deklariert manche Akkus als defekt (Innenwiderstand wohl zu hoch), diese werden aber nach 1x Laden in einem Billiggerät wieder akzeptiert.


    Ich hatte inzwischen 2 Exemplare, beide sind nach weniger als einem Jahr Betrieb ausgefallen (jeweils einzelne Ladeschächte kaputt).
    Freue mich daher schon auf weitere Reviews!


    lg Bernd

  • Zitat von "CM-S"

    Empfehlenswerte bezahlbare Ladegeräte sind aus meiner Sicht nur Geräte mit nummerischer Kapazitätsanzeige, schließlich sollte man wissen, wieviel Leistung in den Akkus steckt.


    Mit Verlaub, aber ich denke, die wenigsten wollen sich so intensiv damit beschäftigen!
    Das Ladegerät ist ein Werkzeug, welches ein Hilfsmittel (die Akkus) für ein anderes Werkzeug (Kamera) behandelt.
    Ich will mich aber mit Fotografie und nicht mit Ladetechnik beschäftigen!
    Bei mir landen die Akkus seit ca. 8 Jahren in einem AccuPower AP2010 ohne numerische Anzeige und ich hatte nicht den Eindruck, dass ich mich beim Fotogrtafieren dadurch irgenwie schlechter gefühlt habe, nur weil ich nicht exakt wusste, wie hoch die Kapazität der Akkus ist...

  • Zitat von "Icebear"

    dadurch irgenwie schlechter gefühlt habe, nur weil ich nicht exakt wusste, wie hoch die Kapazität der Akkus ist...


    Jeder nach seinem Gusto :D


    Nur wenn die Blitzanzahl oder die gemachten Aufnahmen weniger werden kann dies an einem einzeln Akku liegen. Mit einem Ladegerät mit numerischer Anzeige kann dieser einzelne Akku verifiziert und ausgetauscht werden. Ohne Anzeige sondert man sonst Akkus aus, die durchaus noch ihren Dienst versehen hätten.
    Das Recyclen von Akkus stellt keine Mehrarbeit dar, das macht das Ladegerät selbst und nach dem Vorgang zu schauen, welcher Akku welche Kapazität hat nimmt auch nur wenige Sekunden in Anspruch.


    Ich denke Du hast Dein anderes Werkzeug (Kamera) auch nach deinen optimalen Gesichtspunken ausgesucht und hast nicht die nächstbeste gekauft ;) .


    Nur durch optimales Werkzeug wird sichergestellt, dass ein gutes Foto auch entstehen kann.

  • ...Ich persönlich fände es schon interessant, da man so schneller sieht, welcher Akku sich langsam verabschiedet, oder ob schon faule Akkus dabei sind, welche neu nicht die Kapazitäten erreichen.


    Allerdings muss das nicht jeder wissen. Eine Balkenanzeige, ist für 95% der Nutzer völlig ausreichend. Zumal wahrscheinlich keiner Lust hat sich darüber Gedanken zu machen, welcher Ladestrom zu nutzen ist.


    Ich hatte vor zwei Jahren von TKA einen sehr fixen und kompakten 8fach Lader inkl. 8x TKA 2700mah AA für 39,90€ gekauft. http://www.pearl.de/a-PE9730-5…?query=tka+ladeger%E4t+8x


    Das Gerät schluckt sowohl AA als auch AAA Akkus. Es ist möglich die Akkus vor dem Laden entleeren zu lassen. Das ganze wird über eine LED Anzeige überwacht. Natürlich ist jeder Schacht separat angesteuert.


    Ab und an zickt das Gerät mal bei einem Akku und es muss, wie oben auch schonmal beschrieben, ein anderes Ladegerät herhalten, um den jeweiligen Akku kurz zu "aktivieren". Danach gehts sofort weiter. Manchmal reicht es alleine den Schacht zu wechseln.


    Jetzt nach zwei Jahren, scheint allerdings eines der Displays eine Macke zu bekommen, es werden in zwei Schächten die obersten Balken schlecht angezeigt... .

  • Zitat

    Charge Manager 2010 (CM) der, wie Dunkeltier mal schrieb Gott unter den Ladegeräten.


    Wie im Nachbarthread über Akkus schon geschrieben, hat mir der o.g. Lader schon 2 Eneloops zerschossen, was mir mit meinem Ansmann Energy 8 noch nicht passiert ist.

  • Zitat von "x33"


    wer zwingt dich denn dazu???


    Zum Glück niemand, wäre ja auch noch schöner!
    CM-S schrieb aber "schließlich sollte man wissen, wieviel Leistung in den Akkus steckt" und das ist eine dieser Verallgemeinerungen, die in einem öffentlichen Forum nichts zu suchen haben. Es mag hier ein paar Freaks geben, die das unbedingt brauchen, schön und gut. Aber 95% der Fotografen ist es halt eher piepegal, wieviel Leistung ihre Akkus exakt haben.

  • Ich habe den AV3..., ebenfalls von Fritz M. und bin sehr zufrieden damit. Ich hatte vorher einige Ladegeraete ausprobiert die mich aber nicht richtig ueberzeugen konnten. Drunter auch einige Geraete von Ansmann in denen die Akkus sehr heiss wurden.


    Da mein Lader schon einige Jahre alt ist wollte ich auch den AV4m kaufen aber auf Anfrage bei Fritz M. bekam ich die Auskunft das ein Tausch keine Vorteile bringt :) Also werde ich das, gut verarbeitete, AV3 Geraet noch einige Zeit nutzen.


    Ich kann die AV.. Geraete nur empfehlen. Es sind gut verarbeitete, zuverlaessige Geraete.

  • Icebear
    Ich finde es schön, dass du hier bist; vorher dachte ich nämlich, ich wäre der größte Nörgler unter Gottes blauem Himmel... :danke: und nichts für ungut...


    Achso, damit der Beitrag eine Existenzberechtigung hat: ich bin ein absoluter Laie in Punkto Akku und Ladetechnik. Trotzdem stören mich nummerische Kapazitätsanzeigen nicht...

  • Ich weiß, es hieß nur mit genauer Anzeige, trotzdem würde ich meines als bezahlbar einstufen und absolut eine Empfehlung dafür hergeben.
    Ansmann Powerline 5


    Ich hatte vorher ein BC700, mit der Bedienung war ich aber nicht zufrieden, außerdem auch nicht wie lange die Eneloops danach hielten.
    Seit ich das Ansmann habe, bin ich absolut zufrieden! Die Eneloops halten seit dem viel länger durch! :thumbup:

  • Zitat von "Equinox"


    ....bin absoluter Laie in Punkto Akku und Ladetechnik.
    Trotzdem stören mich nummerische Kapazitätsanzeigen nicht...


    ...sollten sie auch nicht...dienen nämlich der Information :lol:


    ...selbst für einen "Laien" kann ein Ladegerät mit Anzeige nicht unbedingt sinnlos sein :) ...das kann (natürlich nur gepaart mit guten Willen) den Super-Gau der "plötzlich" leeren (weil schon länger defekten) Akkus in Kamera und/oder Blitz verhindern helfen.


    :pink: ...ist nicht letztendlich Tschernobyl nur deshalb hochgegangen, weil irgend so ein Ignorant 'ne "störende" Anzeige tot gemacht hat...ich glaub', da war was in der Richtung??? :pink:

    Vom PC mit Tastatur und Maus

    Einmal editiert, zuletzt von x33 ()

    • Offizieller Beitrag

    Also ich finde es gut, dass es diese Übersicht hier gibt, Danke! :thumbup:


    Eigentlich interessiert mich die Ladetechnik auch nicht so sehr, meine Kameras haben alle Li-Ionen-Akkus. Für den Blitz, einige Kleingeräte und ein paar Kinderspielzeuge brauche ich aber dann doch Akkus. Das funktioniert mit meinem uralten Zeitlader und Eneloops ganz gut, aber wehe, man hat mal Akkus vertauscht oder will welche, die noch nicht ganz leer sind, wieder aufladen etc. Da hätte ich auch schon des öfteren ein vernünftiges Gerät mit Kapazitätsanzeige gebrauchen können ...

  • Zitat

    IPC 1
    Nachteil
    ist die ewige Drückerei, wenn man ein anderes Programm wählen will als Laden und auch noch einen anderen Ladestrom wählen will als 200 mA



    Zitat

    Zum IPC 1:
    Imho bezahlbar, aber aus meiner Sicht nicht empfehlenswert da:
    -startet immer mit 200mAh Ladestrom - lästige Drückerei


    Euch ist aber schon klar das Ladegeräte noch keine Gedanken lesen können ?
    Ich emfinde diese Gegenargumente als absolut Lächerlich und bei den Haaren herbeigezogen.


    Verstellt ihr bei euren Kameras auch mal die Blende ? Oder ist das auch zu aufwändig ?
    Um diesen Text zu schreiben musste ich den PC anmachen, und diverse Knöpfe drücken, voll 80ér ey...


    Ich bin mit dem IPC 1 jedenfalls voll zufrieden.
    Nur eines find ich nicht so schön: wenn man Akkus erst entlädt, und dann automatisch wieder lädt, kann man nicht mehr sehen welche Kapazität noch entladen wurde.
    Ja, das interssiert mich. Hat ja ein schönes Display.
    Meine Eneloops und Enitimes (immerhin 18 Stück) sind alle noch heil.

  • Zitat von "Dennis"


    Euch ist aber schon klar das Ladegeräte noch keine Gedanken lesen können ?


    Es gibt Ladegeräte, die sehr viel "Gehirn" und damit sehr ausgeklügelte automatische Ladeprogramme haben...aber die fallen nicht gerade in die Rubrik "bezahlbar".
    Wer seine Akkus wirklich testen und zu 2er/4er-Packs selektieren will, der kommt um eine manuelle Einstellung nicht herum...ist ja schließlich ein Unterschied, ob der Akkupack in einer Taschenlampe (mit 20 bis 50mA) möglichst lange werkeln soll oder ob ich im Blitz kurz Ladezeiten (was deutlich höhere Ströme bedeutet) haben will.


    Die "Fummelei" mit 3 Bedienknöpfen bei 4 Ladeschächten kann durchaus etwas nervig werden, scheint aber so eine Art Standard in einer gewissen Preisklasse geworden zu sein. Ist halt etwas gewöhnungsbedürftig...genau so wie die Menüs einiger Kameras :mrgreen:

  • Zitat von "monster"

    Ich weiß, es hieß nur mit genauer Anzeige, trotzdem würde ich meines als bezahlbar einstufen und absolut eine Empfehlung dafür hergeben.
    Ansmann Powerline 5


    Habe ich auch, und kann es für den Einsatz am 220V Netz auch empfehlen.


    Der mitgelieferte 12V Adapter ist aber ein Witz, denn das ist ein einfacher passiver Zigarettenanzünerstecker OHNE Regelung, und das Powerline 5 reagiert auf Spannungsschwankungen (z.B. durch Motorstart) mit den tollsten Sondereffekten.
    Motor Ausschalten geht da noch, aber der Spannungseinbruch beim Motorstart resettet bestenfalls das Gerät, hatte aber auch schon den Effekt, daß nach dem Anlassen zwei Schächte auf "Entladen" umgesprungen sind, einer hat weitergeladen und der vierte einen angeblich defekten Akku gemeldet.


    Im Auto also nur zu empfehlen, wenn man garantiert während der Ladung die Finger vom Zündschloß läßt.