Hamburg Street Nacht s/w

  • Hi!
    Ich mag die Serie, aber für eine gezielte BK sind es ein paar zu viel auf mal. Mein persönlicher Favorit ist übrigens das Mädel(?) auf der Vespa (oder was auch immer das für ein Roller ist). Wenn da noch mehr Bilder zu kommen, könnte ich mir auch gut zwei miteinander kommunizierende Serien vorstellen, eine Fußgänger-Serie und ein Fahrzeug-Serie.


    Schöne Grüße
    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Rollermädel und Hundekerl sind (auch) für mich die Bilder, die am besten funktionieren.


    Bei den anderen Bildern spüre ich zwar auch Deine Lust, fotografieren zu gehen, gleichzeitig sind sie mir aber sozusagen zu unkonzentriert. Da ist zu viel drauf, was in Summe dann wieder etwas beliebig auf mich wirkt. Best of the Rest ist dort für mich die Fassade mit dem KBC-Schriftzug. Auch dieses Bild ist mir aber zu weit geschnitten.

    www.stefansenf.de
    Ich moderiere in grün, der Rest ist nur meine Meinung ;)
    Ricoh Theta V | Pentax KP, 10-17, 18-300, 15, 21, 35, 55, 70 und Lensbaby | Samsung NX1000 und NX300 mit 16, 16-50, 20-50 und Altglas

  • Ganz tolle Serie!!


    Meine "Lieblinge" sind die #2, #4 und #7. Die eingefangene Bewegungsunschärfe ist Dir gut gelungen. TOP! Auch das s/w finde ich in diesem Fall mehr als passend. Man sieht, dass es Schiet Wetter war und möchte eigentlich nur schnell nach Hause ins Warme, was dem Obdachlosen in Bild 6 leider nicht vergönnt ist.

  • Eine schöne Stimmungsserie aus der großen Stadt im Norden.
    Das Schmuddelwetter und ein Hauch von Tristesse kommen gut rüber.
    Bilder zum Reingucken. Daher geht das mit "viel drauf" für mich hier in Ordnung.


    Bild 1 und Bild 3 sind mir im Blickwinkel etwas zu konservativ.

  • Für mich auch Bild 4 und Bild 7, die sprechen mich besonders an :daumenhoch: Der Rest ist auch ein schöne Vermittlung der nächtlich-feuchten Tristess, aber so konzentriert wie meine Favoriten sind sie nicht.


    Beim ersten hadere ich allerdings ein wenig mit der nassen Fahrbahn, die Reflektion auf dem Untergrund ist schon heftig hell und nagelt meinen Blick dort fest. Um den oberen Teil des Bildes zu betrachten, muss ich mich förmlich zwingen - schade, weil der hintere Teil der Straße mit den vielen Lichtern/Blendensternen eigentlich sehr sehenswert ist.

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil

  • Ich betrachte für mich die Bilder als Serie und finde sie insgesamt recht stimmig.


    Für meinen Geschmack passt /passen Bild 3 und / oder 5 nicht so gut dazu, hätte ich ggf. weggelassen. Die Andern könnte man z.B. in einem Büroraum, Wartebereich oder vielleicht sogar auch Küche als Serie aufhängen, also in Räumen, die (mMn) ruhig etwas "kühl" wirken dürfen...

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Für mich ist es die Aufnahme mit dem Roller, die aus den gezeigten Bildern heraussticht.


    Je länger man auf eine Bildserie schaut, desto mehr fängt man irgendwann an, den Bildern dieses und jenes abgewinnen zu wollen, einfach weil sie da sind oder weil jemand ganz bestimmtes sie gemacht hat oder oder oder. Daher habe ich das mal ganz bewußt ausgeblendet und bin ganz spontan bei nur diesem einen Bild quasi hängen geblieben. Das heißt jetzt natürlich nicht, dass die anderen Bilder in meinen Augen schlecht wären, dieser Umkehrschluß wäre einfach falsch. Da ich das hamburger Schmuddelwetter tagtäglich selbst "genießen" darf und die Locations bestens kenne, ist es auch nicht ganz so einfach, mich mit Bildern davon zu "beeindrucken". Aber Deine Bilder zeigen meistens mehr, als nur das, was einem auf den "schnellen Blick" auffallen mag. So z.B. der Bus, wo einen ganz links dieser Feuerwehrmann(?) scheinbar direkt anschaut, oder das Bild vom Kaufhauseingang, wo man lediglich das Wort "Stadt" lesen kann, was zum Nachdenken anregen kann, wenn man sich das Bild mal etwas länger anschaut. Oder das Bild mit dem Hund, auf direktem Weg auf eine Barriere zu, gewollt - zufällig - , ganz egal, auch da kann man seinen Gedanken freien Lauf lassen. Der Roller ist also für mich die schnelle und spontane Kost, die Bilder insgesamt, wie fast alle Deine Bilder, auf jeden Fall sehenswert!


    :daumenhoch:



    Interessant wäre es natürlich zu erfahren, was Du Dir bei diesen Bildern gedacht hast, als Du sie gemacht hast und was Du Dir gedacht hast, sie hier genau so und nicht anders zu zeigen. Dann hätte man quasi die Möglichkeit zu erkennen, wo man vielleicht in Bilder etwas hineininterpretiert hat, wo vielleicht gar nichts ist oder wo Du diese Interpretationen selbst vielleicht gar nicht gesehen hast. Und andererseits könnte man vielleicht erkennen, was einem möglicherweise entgangen ist, was aber für Dich von Bedeutung sein mag. Genau dieser Austausch fehlt mir oft bei Bildserien, man weiß nie genau, ob man tatsächlich das sieht, was der Künstler einem zeigen wollte und der Künstler wiederum erfährt leider auch nicht, ob es ihm gelungen ist, seine ganz persönliche Message in seinen Bildern zu transportieren. Andererseits ..., vielleicht liegt ja gerade in dieser Ungewissheit der eigentliche Reiz, inklusive der Tatsache, dass es ja auch möglich wäre, dass da gar keine besondere Message ist und Bilder manchmal einfach nur Bilder sind, über die man trotzdem (oder vielleicht gerade deshalb) nachdenken kann. :smile:




    Mit liebem Gruß
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • ...
    Bild 1 und Bild 3 sind mir im Blickwinkel etwas zu konservativ.

    Ich hab gerade nochmal drübergeschaut und präzisiere was ich meinte:
    In Bild 1 wäre bei mir knallhart die Fahrbahn ohne schmückende Häuser am Horizont zu sehen.
    In Bild 3 hätte ich entweder den U-Bahneingang oder die Passage gewählt und das dann näher.
    Den nassen Asphalt mehr zur vertikalen Bildmitte hin. Vielleicht Hochformat...


    Die Rollerfahrerin finde ich auch richtig gut!

  • :danke: für die netten Kommentare!

    Genau dieser Austausch fehlt mir oft bei Bildserien, man weiß nie genau, ob man tatsächlich das sieht, was der Künstler einem zeigen wollte und der Künstler wiederum erfährt leider auch nicht, ob es ihm gelungen ist, seine ganz persönliche Message in seinen Bildern zu transportieren. Andererseits ..., vielleicht liegt ja gerade in dieser Ungewissheit der eigentliche Reiz, inklusive der Tatsache, dass es ja auch möglich wäre, dass da gar keine besondere Message ist und Bilder manchmal einfach nur Bilder sind, über die man trotzdem (oder vielleicht gerade deshalb) nachdenken kann.

    Ja, man sagt, dass Schönheit im Auge des Betrachters liegt. Eine Schönheit, die keiner sieht, kann es nicht geben. Ich pflege es, auch bewusst, so wenig wie möglich am Anfang zu erzählen, auch deswegen, weil ich gerne erfahren möchte, wie die Bilder auf die anderen wirken und ob irgendeine Botschaft überhaupt rüberkommt. Ob die Bilder es schaffen, selbst was zu sagen, ohne dass ich die Betrachter mit irgendeiner Erklärung beeinflusse. Deshalb bin ich euch unheimlich dankbar für eure Kritik und Kommentare! Zumal es sich hier um ein qualifiziertes "Amateurpublikum" handelt.


    Für mich war das, wie ich am Anfang erwähnt habe, einfach "dem Puls der Stadt zu horchen" und die Eindrücke/Momente festzuhalten. Die Serie habe ich hier so gestellt in der Hoffnung, dass sie diese Impressionen weitergeben können. Scheinbar ist es ihnen größtenteils gelungen: ja, ich habe auf den Boden/Asphalt aufgepasst wegen Schietwetter und Reflexen; ja, das mit dem Wortteil "STADT" war Absicht. Und das mit dem Panning (Roller und Bus) war auch "geplant" wegen Dynamik, die mir sonst fehlt. Aber nein, den "Feuerwehrmann" auf dem Bus habe ich erst auf dem großen Bildschirm entdeckt. (Und wollte ihn nicht ausschneiden, da er mir gefallen hat, wo er ist.)


    Beim ersten hadere ich allerdings ein wenig mit der nassen Fahrbahn, die Reflektion auf dem Untergrund ist schon heftig hell und nagelt meinen Blick dort fest. Um den oberen Teil des Bildes zu betrachten, muss ich mich förmlich zwingen - schade, weil der hintere Teil der Straße mit den vielen Lichtern/Blendensternen eigentlich sehr sehenswert ist.

    In Bild 1 wäre bei mir knallhart die Fahrbahn ohne schmückende Häuser am Horizont zu sehen.

    Ich glaube, ihr habt Recht. Also habe ich versucht, ein bisschen zu verbessern:



    zu unkonzentriert. Da ist zu viel drauf, was in Summe dann wieder etwas beliebig auf mich wirkt.

    Ja, „beliebig“ ist vielleicht das richtige Wort: ich nahm, was ich um mich herum sah. (Das alles war nur ein, zugegeben längerer, Spaziergang.) Ich denke, wenn ich mal einige Dutzend "Nacht-Street-ohne Stativ-Bilder" habe, könnten vielleicht auch diese ihren Platz in einem Bilderbuch finden. Nur bin ich mit diesem Thema noch am Anfang. Vielleicht könnte man sagen, das sei eine Art "Work in progress". Jedenfalls war ich gestern am Bahnhof und habe noch zwei mitgebracht:

  • Ich meinte eher sowas


    oder so


    ... nur eben möglicherweise mit einem anderen Ausschnitt im richtigen Format bei der Aufnahme.

    Ja, ok, das ist, glaube ich, eher Geschmackssache. Aber danke für den Vorschlag, wenn ich nächstes Mal dort bin, versuche ich es wieder, dann passe ich ein bisschen auf, dass die Autos im richtigen Moment an den richtigen Stellen sind, sonst müsste ich hier z.T. unschön darüber schneiden.

  • Die Taxen (Das ist eigentlich eher eine „Skizze“. Ich gehe mal dorthin und mach es besser, wenn die Taxen mal besser geordnet sind. Aber dann weiß ich schon, wie das aussieht und weiß besser, was ich will.)...

    Die Taxen finde ich super so. Warum nicht so lassen?
    Das Bordbistro ist mir von der Perspektive her so ein bisschen "von allem". Bordbistro und Fenster darüber könnten
    mehr zur Mitte.

  • Deine Änderung von Bild 1 gefällt mir deutlich besser, da mag mein Blick viel lieber spazieren gehen :daumenhoch: Der Beschnitt Nr. 1 von Axel bringt mich dagegen um das Vergnügen, in die Tiefe zu wandern und mich an den Hausfassaden zu erfreuen. Und sein zweiter Schnitt ist auch nicht meins, da ist der rechte, eher unspektakuläre Teil des Straßenverlaufs viel zu dominant.


    Und ja, die Taxis füge ich mal zu meiner Favoritenliste hinzu, der Blick wandert wie beim Lesen von links in das Bild, folgt der Lichterreihe nach rechts bis zu dem großen Klump und wird von dort durch die davor leuchtenden Schilder in den VG verwiesen: "Hallo Taxi!" :winke:

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil

  • Nochmal zur Klarheit: meine beiden crops aus dem vorhandenen Bild sollen lediglich eine
    Anregung darstellen worauf sich , vielleicht beim nächsten Mal, ein Bildinhalt verdichten
    könnte.
    Rein als Bild gesehen gefallen sie mir auch nicht besser als das Bild aus dem ich sie
    herausgeschnitten habe.


    Ausserdem finde ich daß diese Art der Fotografie nach Möglichkeit immer mit dem
    Ursprungsinhalt auskommen sollte.


    Beim Bahnsteigbild ist es zum Beispiel gar nicht möglich schnitttechnisch ein Beispiel
    für das zu isolieren was ich wohl anders fotografiert hätte.