Negativ-Scans zu Positiven invertieren

  • Hier hab ich die Funktion gefunden und sie funktioniert sehr gut:
    Was noch nicht im ji-Handbuch 4.0 steht (seit Version 4.7 überholt)


    Denn ich reaktiviere gerade mein "analoges" Fotolabor: auf Film fotografieren und selbst entwickeln, dann die Negative klassisch weiter verarbeiten, also vergrößern auf Fotopapier. Beides nur in Schwarzweiß, Farbe ist mir zu kompliziert.
    Neben der komplett analogen Kette kann man aber auch das Negativ einscannen und mit einem guten Tintenstrahler ausdrucken... womit wir beim invertieren sind.


    Ich sagte ja schon dass die JI-Funktion mit der dritten Pipette bei meinen ersten Filmen gut funktioniert, viel besser als 1:1 invertieren, was auch oft angeboten wird.
    Allerdings hab ich folgende Frage:
    - Lässt sich das Invertieren mit der dritten Pipette nicht irgendwie zu einer Stapelverarbeitung hinzufügen?
    Denn dann könnte man einen ganzen Film mit gleicher Gradation in einem Rutsch invertieren.
    Es ist auch schade, dass die einmalige Anwendung der Pipette nicht als "letzter Filter" stehen bleibt für die folgenden Fotos desselben Films. So muss ich anscheinend jedesmal neu einenn möglichst hellen Punkt im Negativ herauspicken. Und wenn der unbelichtete Rand im Scan nicht sichtbar ist, hab ich einen entsprechend hellen Punkt eventuell nur auf einzelnen Fotos - den kann ich aber eben leider nicht für alle Scans des Films anwenden


    Was gibts für Lösungsvorschläge?

    • Offizieller Beitrag

    - Lässt sich das Invertieren mit der dritten Pipette nicht irgendwie zu einer Stapelverarbeitung hinzufügen?

    Es funktioniert bei mir, wenn ich in der Stapelbearbeitung "Bearbeitung mit den aktuellen Bildeinstellungen" wähle.

    Es ist auch schade, dass die einmalige Anwendung der Pipette nicht als "letzter Filter" stehen bleibt für die folgenden Fotos desselben Films.

    Ja, "Letzter Filter" haben wir leider nicht. Aber du kannst die zuletzt genutzte jif-Datei z.B. per Drag&Drop ins Bild ziehen, dann werden alle Einstellungen übernommen.

    • Offizieller Beitrag

    ist das die selbe Funktion wie "Filter-Datei laden"?

    Ja.


    Die Funktion "Wie letztes (gespeichertes) Bild, Strg+L" restauriert nur die Filtereinstellungen ohne die Bildtransformationen (Ausrichten, Beschnitt etc). Diese Funktion ist immer anwendbar, auch wenn sich die Bildformate unterscheiden. Beim Nachladen einer anderen jif-Datei kann man hingegen wählen, welche der enthaltenen Einstellungen und Transformationen auf das neue Bild übertragen werden (sofern das technisch möglich ist).


    Da die Negativ-Invertierung als Bildtransformation implementiert ist, lässt sie sich nicht mit Strg+L wiederholen, wohl aber mit dem Nachladen von Filter-Dateien.

  • Und gerade weil diese Invertierung bei mir sogar ohne jede Korrektur (den Schwarzpunkt ist eventuell zu hoch) zu gut abgestuften Positiven führt, ist die Stapelverabeitung so wichtig. Danke für diesen "Filter"!


    Hier ein Beispiel, nicht schön, eher "quick and dirty" nur zum Testen von Entfernungs- und Belichtungsmesser einer alten Sucherkamera


    Negativ
    Invertierung 1:1
    Invertierung mit der dritten Pipette:


    Es gibt immer wieder Features von JI, die ich noch nicht kannte aber plötzlich unbedingt brauche und nirgendwo anders finde...

    • Offizieller Beitrag

    der Schwarzpunkt ist eventuell zu hoch

    Hallo Martin,
    mir fällt auf, dass im Beispiel-Negativ der unbelichtete Rand unterschiedlich hell ist. Das macht mehr als eine Blendenstufe aus. Liegt das am Scanner? Oder an der Filmentwicklung? Da hängt dann der Schwarzpunkt des invertierten Bilds davon ab, welche Stelle du mit der Pipette auswählst. Für eine Stapelbearbeitung ist das nicht die optimale Voraussetzung.

  • Hallo Bertram,
    das wird an meinem aktuell sehr provisorischen Scan-Aufbau liegen: Ungeschnittener Film (quasi direkt aus der Entwicklungsdose) durch einen Dia-Adapter gezogen, der eigentlich gerahmte Einzelbilder erwartet.
    Ist halt derzeit nur zur schnellen groben Beurteilung diverser analoger Kameras und Film.


    Den Schwarzpunkt dreh ich einfach, vor Abspeichern des ersten Fotos, auf ca 6 herunter. Und diese Einstellung bzw jif-datei wird dann auf den ganzen Film angewendet. Was hältst du von der Lösung?


    PS: jetzt fällt mir ein, mit gerahmten "Dia-Negativen" hätte ich gar keinen Rand...

    • Offizieller Beitrag

    Dann ist das vermutlich eine Frage der gleichmäßigen Ausleuchtung? Klar kannst du das so machen. Das wird klappen, wenn die Ausleuchtung nicht von Bild zu Bild variiert. Notfalls kann man ja nach der Stapelverarbeitung den Schwarzpunkt bei jedem Bild noch anpassen: Dazu ist es vorteilhaft, bei der Stapelbearbeitung "jif-Dateien erstellen" anzuhaken und anschließend nochmal die Original-Negative zu öffnen. Dabei wird die jif-Datei nachgeladen und angewendet. So vermeidest du eine zusätzliche jpg-Kompression der Bilder bei der Weiterbearbeitung.


    PS: jetzt fällt mir ein, mit gerahmten "Dia-Negativen" hätte ich gar keinen Rand...

    Deswegen habe ich bei meinen Experimenten mit einer Zange aus dem Rahmen ein Stück herausgetrennt.