Parallelogramm

  • Wie ein Parallelogramm ist dieses Gebäude geformt und zeigt mit seiner Ausrichtung stromabwärts der Elbe. Nachtaufnahmen bei stark bewölktem Himmel haben im Hafen ihren ganz eigenen Reiz, die komplett geschlossene Wolkendecke wirkt wie eine riesige Softbox und reflektiert so die vielen Scheinwerferlichter der umliegenden Containerterminals. Auf dem Wasser zeigen sich Kaustik Lichtreflexionen, sie sind allerdings vom Wellengang des Wassers während der Langzeitbelichtung der Aufnahme verursacht.


    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • "Die ist nicht original, das sach ich dir so" - um mal Werner-Comics zu zitieren. Diese Werbeaufschrift oben auf dem Haus gehört da nicht hin ;):mrgreen:


    Eine Aufnahme dieses Gebäudes war mir bislang noch nicht vergönnt, zu viel Schiffsverkehr auf der Elbe, der den Eindruck geschmälert hätte. Aber bei Nacht hab ich es bisher auch noch nicht probiert. Deine Aufnahme gefällt mir vom Aufbau her, du hast rechts genug Platz gelassen, dass sich das Haus nicht an die Bildbegrenzung lehnt. Da hab ich schon Schlechteres gesehen. Dein Bild konveniert :daumenhoch:

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil

  • @ice-dragon


    Selbstverständlich gehört die Werbeaufschrift da hin, ist alles original, ... ich schwör! :mrgreen:


    ;)


    Den Schiffsverkehr hast Du leider auch in der Nacht, wenn auch nicht ganz so stark frequentiert. Aber da fahren gerne mal irgendwelche Kutter und sonstige Binnenschiffe mit ihrem Leuchtgedöns in gefühltem Schneckentempo durchs gesamte Bild, das kann also eine kleine Ewigkeit dauern, bis man endlich mal freies Schussfeld hat. Das ist besonders nervig, wenn man lange belichten muß. Daher habe ich hier auch mit einer anderen Technik gearbeitet und jeweils 1min lange Passagen gestackt und kameraintern verrechnet, so dass sich dann sowohl bei der Weichzeichnung des Wassers als auch bei der resultierenden Belichtung ein Bild ergibt, das einer deutlich längeren Belichtungszeit entspricht. Den Zeitraum von jeweils einer Minute kann man zumindest halbwegs planen, längere Belichtungszeiten sind immer kritisch, wenn der nächste Kahn einem dann ins Bild schippert.
    Während dieser Aufnahme mußte ich auch immer wieder unterbrechen, es waren insgesamt drei große Frachter samt Schlepper, die das Gebäude passiert und mit ihren Aufbauten sogar überragt haben. Also am besten etwas Zeit mitbringen ... :smile:




    Liebe Grüße
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • Deine Aufnahme gefällt mir vom Aufbau her, du hast rechts genug Platz gelassen, dass sich das Haus nicht an die Bildbegrenzung lehnt. Da hab ich schon Schlechteres gesehen.

    Für meinen Geschmack könnte rechts neben dem Kran und links neben dem Haus ruhig etwas mehr Platz sein.
    In den Exif-Daten steht was von 70mm Brennweite? Stimmt das?
    Dann wäre es ja wohl leicht möglich gewesen noch mehr aufs Bild zu nehmen ... wobei Du ggf. den Ausschnitt ganz gezielt so gewählt hast, weil rechts und links irgendwelche störenden Elemente zu sehen wären ...


    Insgesamt gefällt mir das Motiv aber sehr gut.

  • @kleiner_Hobbit


    Das Problem an der Sache ist tatsächlich, dass man immer irgendetwas im Hintergrund hat, was man quasi zerschneiden müßte. So kommen auf der rechten Seite weitere Kräne, Türme usw. usf., die alleine für sich keine Wirkung erzielen und es einfach nicht wert sind, dafür weitere Auflösung zu opfern, in dem man mit der Brennweite zurück geht (vor allem der Vordergrundbereich wird dann unnötig betont), denn mit 12MPix muß ich halt auskommen, da zählt einfach jeder Pixel. Auf der linken Seite befindet sich das Altona Terminal, das ich auch nicht zerschneiden wollte. Hier mal eine quick&dirty Version davon:




    Ist aber alles nicht so schlimm, ich kann beide Aufnahmen zu einem Panorama kombinieren, so dass ich dann das Gebäude, wie im ersten Bild zu sehen, mit etwas Abstand zum Rand habe und diesen linken Bereich hinzufügen kann. So ist auch der Verlust an Auflösung durch das beschneiden des unteren Bildteils ganz gut zu verkraften. :smile:




    Liebe Grüße
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • Und man sollte auch nicht vergessen: Je mehr Ausschnitt, desto mehr Schiffsverkehr im Bild. Die Pausen für eine schiffsfreie Aufnahme werden dann noch länger und die Zeitfenster, die man zum Abdrücken hat viel kürzer. Das artet ja dann in Arbeit aus ;)


    Übrigens gefällt mir beim ersten Bild auch noch gut, dass du den Kran so hingestellt hast, dass er das Haus stützen könnte, wenn es den umkippen sollte - er hat seine Arme ja schon vorsorglich Richtung Haus ausgestreckt ;)


    Und was ich mich auch schon immer frage: Stand das Haus immer schon so geneigt oder war das der Wind? Bäume an der Küste stehen ja auch meist ähnlich geneigt :mrgreen:

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil

  • Ohne wenn und aber gefällt mir Bild 1 sehr gut.


    Klasse Farben (das Blau des Wassers) und vor allem eine tolle Spiegelung, die es in sich hat und sehr ungewöhnlich ist! :daumenhoch:

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)