Pixelverschwendung

  • In meinen Augen sind das alles willkürliche Zahlen, die sich im Grunde genommen aus genau einem Umstand ergeben, nämlich aus den aktuellen technischen Möglichkeiten.

    In meinen Augen ist das falsch, da die Zahl der Megapixel lange das Verkaufsargument schlechthin war. Es hat einige Zeit gebraucht, bis selbst der letzte potenzielle Kunde gerafft hat, dass es da noch mehr zu beachten gibt.


    Im Übrigen hoffe ich nicht, dass deine Zukunftsvision zutrifft. Ich sehe schon jetzt zwischen normalen Fernsehbild und HD keinen Unterschied, daher brauche ich 4K tatsächlich nicht und 8K halte ich für den letzten Versuch der Industrie, nochmal eine neue TV-Generation über die Auflösung zu verkaufen. Sicher werden sie sich auch da etwas neues einfallen lassen, damit der geneigte Kunde glaubt, sich einen neuen Fernseher kaufen zu müssen. Dieser Kunde hat das aber schon bei HD, bei 4K und jetzt bei 8K mitgemacht - um für das entsprechende Bildmaterial nochmals zur Kasse gebeten zu werden. Irgendwann sollte selbst der Dümmste gelernt haben - es ist eine Teufelskreis :ugly:

    Yakumo Mega-Image 34 - Konica Minolta Dimage A200 - Konica Minolta Dynax 5D - Canon PowerShot G3 X

    • Offizieller Beitrag

    In meinen Augen ist das falsch, da die Zahl der Megapixel lange das Verkaufsargument schlechthin war. Es hat einige Zeit gebraucht, bis selbst der letzte potenzielle Kunde gerafft hat, dass es da noch mehr zu beachten gibt.

    Sicher, ändert ja aber nichts daran, dass die Anzahl der Megapixel trotzdem ein Qualitätsmerkmal ist. Eines, das jeder unterschiedlich gewichtet. Und eines, das überhaupt nur deshalb existiert, weil es die Industrie vorgibt. Dass es wenig Sinn macht, diese "Kennzahl" völlig isoliert zum alleinigen Qualitätsmerkmal zu erheben, hat sich mittlerweile rumgesprochen, aber für erschreckend viele ist es immer noch DAS Merkmal einer Kamera, nach der sie als erstes fragen, wenn sie irgendetwas zu einer Kamera wissen wollen. Mittlerweile dreht sich die Schraube nach oben zwar etwas langsamer, aber ein Zuwachs an Megapixeln wird noch eine ganze Weile ein wichtiges Verkaufsargument bleiben, schätze ich. Aber wir werden sehen, ist natürlich nur meine ganz persönliche Einschätzung zu dem Thema.


    Ich sehe schon jetzt zwischen normalen Fernsehbild und HD keinen Unterschied, daher brauche ich 4K tatsächlich nicht und 8K halte ich für den letzten Versuch der Industrie, nochmal eine neue TV-Generation über die Auflösung zu verkaufen. Sicher werden sie sich auch da etwas neues einfallen lassen, damit der geneigte Kunde glaubt, sich einen neuen Fernseher kaufen zu müssen. Dieser Kunde hat das aber schon bei HD, bei 4K und jetzt bei 8K mitgemacht - um für das entsprechende Bildmaterial nochmals zur Kasse gebeten zu werden. Irgendwann sollte selbst der Dümmste gelernt haben - es ist eine Teufelskreis

    Ich denke auch, dass bei 8K dann erstmal für längere Zeit Schluss sein wird, weil irgendwann auch der enthusiastischste Film-Fan keinen Unterschied mehr sehen wird. Im Audio-Bereich ist ja eine ähnliche Sättigung eingetreten. Aber den Schritt zu 8K wird die Industrie sicher nochmal vehement bewerben und in den Markt drängen, jedenfalls deutet einiges momentan darauf hin. Aber klar, die Auflösung alleine ist längst nicht mehr das alleinige Kriterium, siehe HDR/OLED-Displays, usw. Das Problem ist halt: Man kann sich als Kunde der Entwicklung ja ohnehin nicht entziehen. Ich fand z. B. die Plasma-Fernseher toll, da würde mir bspw. bei meinem Betrachtungsabstand im Wohnzimmer auch ein 720P-Fernseher in aktueller Größe völlig ausreichen. Gibt es halt nur nirgends mehr zu kaufen. Das gleiche gilt für die HD-Panels. Schon jetzt bekommt man kaum noch hochwertige FullHD-Panels. FullHD ist mittlerweile den billigen Klassen vorbehalten, die hochwertigen Panels werden mittlerweile fast ausschließlich in 4K hergestellt. Wenn der Fernseher mal irgendwann die Grätsche macht, hat man im Grunde keine Wahl...

  • Es kommt aber auch sehr darauf an wie ich als Einzelner den Markt betrachte.
    Denn "die Käufer" als marktrichtungsbestimmende Masse gibts in der Realität ja gar nicht.
    Das ist nur zur Zeit eine ganz witzig funktionierende Marketingmaschine in der banale,
    kurze Nachrichten zum Trendsetting genutzt werden (können).

  • Denn "die Käufer" als marktrichtungsbestimmende Masse gibts in der Realität ja gar nicht.

    Richtig. Das ist etwas, das der "mündige Kunde" gern übersieht: bei Luxusgütern (und nichts anderes sind Elektronik und Technik) bestimmt nicht primär "der Markt", also der Kunde, was angeboten und konsumiert wird, sondern Industrie und Handel. Das ist schlichtweg Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Kapitalismus. Auch wenn es die nicht gern preisgegebene Selbstbestimmung der ach so reflektierten Konsumenten ad absurdum führt. ;)

  • Man könnte die Dinge ja auch mal andersherum betrachten: was wäre denn, könnte man als Konsument tatsächlich alle aktuell verfügbaren Kameramodelle mit wunschgemäßer Sensorauflösung ordern. Würden die Leute tatsächlich so vorgehen und sich genau überlegen, wieviel Auflösung "genug" ist und dann dementsprechend kaufen? Bei dieser Betrachtung sollte kein Preisvorteil Anreiz sein, sondern die reine Notwendigkeit kaufentscheidend sein. Sind wir alle tatsächlich so pragmatisch und rational veranlagt, dass das funktionieren würde?
    Man könnte die gleiche Überlegung bei Fahrzeugen anstellen (und da gibt es ja tatsächlich die Möglichkeit, zu wählen und zu "reduzieren", also z.B. "nur" 250PS anstatt 650PS ... :mrgreen: ). Zwar ist "Downsizing" durchaus ein Begriff und es scheint so, als wäre da eine allgemeine Entwicklung zu erkennen, wenn auch aus einer gewissen Notwendigkeit heraus. Dennoch sehe ich tagtäglich sehr viele Fahrzeuge, deren Motorisierung, Größe, Gewicht und Geländefähigkeiten ein gaaaanz klein wenig über das Ziel hinaus schiessen. 2t schwer und in unter 4sec auf 100 ist zwar sicher geil, aber pragmatisch und rational sicher nicht. Warum also fahren so viele Menschen dann solche Kisten, wenn weniger auch völlig ausreichend wäre und man doch die Wahl hat? Und warum sollte ich nun also davon ausgehen, dass Menschen zu "gedownsizeten" Kameras greifen würden, wären diese tatsächlich erhältlich?


    ich weiß nicht, was dem "immer mehr" Prinzip letztendlich Grenzen setzen wird, wer da auf die Vernunft von Menschen setzt, denkt da m.M.n. seeeehr optimistisch. :cheers:



    Mit liebem Gruß
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • ... Dennoch sehe ich tagtäglich ...

    Da liegt schonmal ein Schlüssel wenn man das alles verstehen will. Das individuelle Sehen ist sowas von abhängig...
    Ich sehe gerade in diesen Tagen auf den Straßen kriegsähnliche Zustände. Massenflucht bis nichts mehr geht.


    Das liegt aber vordringlich an meinem Blickwinkel. Ich lebe in der Natur mit ringsum zehn Kilometern Abwesenheit
    von Kommerz und direkten Hinweisen auf aktuelles Wirtschaftsgeschehen.
    Wenn Du aus Deiner heilen Welt im Wald kommst und unvorbereitet von einer Brücke auf eine sechsspurige
    Autobahn schaust auf der nichts mehr geht fragst Du Dich unwillkürlich ob Du vielleicht der Letzte bist der
    nicht geschnallt hat daß es Zeit ist zu verschwinden.


    Diese Funktion ist, in abgewandelter Form, Auslöser für die unterschiedlichsten Wahrnehmungen und Handlungen.
    Und sie ist ja auch richtig weil Teil unserer elementaren Sozialstruktur.


    Deshalb meine Frage(n) nach - schlicht mal - anderen Kriterien für unser aller Beurteilung von eigenen Handlungen.
    Ohne jede Attitüde oder Rechtfertigungsgedanken.
    Ich würde übrigens unter den von Dir genannten Kriterien auf keinen Megapixel verzichten.
    Weil es mir einfach egal ist.
    Draußen stehen 1,7t mit 300PS und 6,9s auf 100km/h. Kein Interesse mehr an sowas. Aber wichtig für
    meine Erfahrung daß viele Wege zu Erkenntnissen führen. Keiner von den Anderen da draußen ist doof.
    Nur vielleicht gerade auf nem anderen Trip :pink:

  • Aber wichtig für meine Erfahrung daß viele Wege zu Erkenntnissen führen. Keiner von den Anderen da draußen ist doof.
    Nur vielleicht gerade auf nem anderen Trip

    :daumenhoch::daumenhoch::daumenhoch:





    Wie heißt es doch immer so schön: "es ist wie es ist". Dass wir nur einen Bruchteil davon wahrnehmen, diese Wahrnehmung unzähligen Einflüssen unterliegt und letztlich auch nur eine rein subjektive Interpretation von tatsächlichen Gegebenheiten sein kann, ist schon mehr als spannend. Drum: durch die Augen des/der anderen zu sehen, in dem man entsprechend kommuniziert, kann etwas Licht ins Dunkel bringen. Daher ist Fotografie für mich so ein wunderbares Mittel der Kommunikation. Gerade Fotografen dürften nur allzu gut verstehen, wie sehr sich die Dinge alleine durch das Variieren von Standpunkten, Blickwinkeln, Perspektiven, Brennweiten, Schärfeebenen und Farben verändern können. Und doch ändert das eigentlich gar nichts, die Bilder können völlig unterschiedliche Ansichten präsentieren, doch das Motiv war und ist die ganze Zeit immer dasselbe. Ist schon nicht verkehrt, sich jederzeit bewußt zu machen, dass man immer irgendwie nur einen Standpunkt zur Zeit einnehmen kann und dass man vom Ganzen immer nur einen winzig kleinen Ausschnitt wahrnehmen kann. Vermutlich macht es auch deshalb so viel Spaß, ein Motiv immer wieder aufs Neue zu fotografieren (oder sich dasselbe Motiv, gesehen von anderen Fotografen, anzuschauen), weil man jedes Mal ein klein wenig mehr vom Ganzen erfährt, so man den gewillt ist, den Tellerrand mal zu erkunden ...




    Mit liebem Gruß
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • 50 Megapixel brauche ich auch nicht - zumal da sämltliche Objektivfehler und Schludrigkeiten bei der Aufnahme offenbar werden.
    6 Megapixel wären mir jedoch inzwischen zu wenig. Einerseits bleibt keine Crop-Reserve, andererseits ist man bei der Bildbearbeitung (z.B. Ausrichtung und Entzerrung des Bildes) ruckzuck am Limit.
    16 Megapixel wie bei meinen Olympus finde ich aus den genannten Gründen recht optimal. Für den Profi kann das zu wenig sein, aber ich verdiene mit dem Hobby ja kein Geld....

    Von mir eingestellte Bilder dürfen bearbeitet und bei dft gezeigt werden.

  • Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an die Nikon-Fans. ;)


    Die mehrere Jahre lang über den Pixelwahn der "Roten" hergezogen sind.


    Die mehrere Jahre lang über die 21 rauschenden, jedes Objektiv überfordernden Megapixel der Canon 5D Mk.II spotteten. :twisted:


    Die mehrere Jahre lang die fabelhaft sauberen und nichtrauschenden 12 Mp. ihrer D700 als absolut ausreichend feierten. :cheers:


    Und sich dann - 2012 - an den wahnsinnig geilen, konkurrenzlosen 36 Mp. "ihrer" D800 berauschten und über Canon's mickrige 21 Mp. ... :mrgreen:


    Die Moral von der Geschicht: zu viele Pixel gibt es nicht.




    (Man muss die Menschen einfach lieben. :pink: )

  • Bei meiner Fuji mit EXR Sensor habe ich die Wahl, die Auflösung zu reduzieren und dafür den Dynamikumfang zu erhöhen, oder mit voller Auflösung zu fotografieren. Auch die Raws haben bei reduzierter Auflösung "nur" noch 6 MP. Meiner Ansicht nach die optimale Lösung und ich nutze die Möglichkeit des hohen Dynamikumfanges immer. Naja, die EXR Kameras wurden eingestellt. Insofern glaube ich auch, dass sich Kameras mit weniger MP nicht gut verkaufen würden.


    Bei mir ist das Problem gerade wieder sehr aktuell. Beim Bowlen vor wenigen Tagen habe ich ein paar Fotos mit der Sony RX100 geschossen. Nette Fotos, aber über 2GB Bildmaterial für einen Abend? Dafür kann man jede Zahnlücke, jede verstopfte Hautpore aufspüren, Dinge, die ich nicht sehen muß. Nun ist mein Netzwerkspeicher voll. Wenn ich eine weitere Festplatte dazuschalte, muß die Backupplatte vergrößert werden. Im Moment kopiere ich die Daten der alten Backupplatte auf die neue, der Vorgang läuft seit 25 Stunden. Die Festplatten stehen in Reih und Glied im Arbeitszimmer auf dem Schrank.


    Nun sieht die Mehrheit von euch mehr MP eher positiv. Meine Frage ist deshalb, wie macht ihr das mit der Verwaltung oder stört euch die Zeit nicht? Bei mir wird im kommenden Jahr häufiger ein MP Bolide im Schrank stehen bleiben, damit die Anzahl der Festpatten auf meinem Schrank nicht weiter steigt.

  • Nur über die Reduzierung der Bilder bei mir.
    Das Platzsparen findet also schon bei der Aufnahme statt.


    Deshalb ja unter Anderem auch dieser thread. Das Jahresende eignet sich ganz gut dafür sich mal
    sein individuelles Fotografierverhalten anzusehen.


    Was ist Bild und was sind nur Daten an dem, was ich im letzten Jahr produziert habe?
    Die Antwort darauf kann nur jeder selbst für sich finden. Die Megapixel sind eine Seite aber man kann
    es auch so sehen daß mit steigender Dateigröße jedes "gesparte" Bild mehr Platz schafft als eine
    Pixelverringerung ;)


    Ich habe seit 5 Jahren die gleichen Backupplatten. Clouds nutze ich nicht. Wenn wirklich mal eine
    Datenmigration nötig wird, wie diesen Sommer im MacBook, überlasse ich das dem MacOS und gehe
    Kaffeetrinken oder Fotografieren oder beides :pink:

  • Jaja - mehr Megapixel haben auch ihre Vorteile. Nur - und darum gings mir hier vordergründig - wie häufig werdendie denn wirklich genutzt? Also absolut mal rückblickend auf einen jetzt längeren Zeitraum.
    Und das ist bei mir, im Hinblick darauf daß ich mehr als diese etwa 5 Megapixel "gebraucht" hätte, schlicht null.


    Angesichts von 14-16 Megapixel meiner Kameras und durchaus guten Festbrennweiten wäre sicher viel mehr möglich
    oder aus den Bildern "rauszuholen" - wenn man es so will.

    du wirst es kaum glauben, aber meine Fuji S 1 ist ständig auf Bildgröße "M"(8 MP) eingestellt. Der Hersteller gibt im Handbuch an, dass man die volle Bildgröße mit 16 MP nicht mit allen Funktionen nutzen kann. Die Kamera schaltet dann automatisch auf Bildgröße "M" um. Also hat es keinen Zweck ständig mit voller Bildgröße zu fotografieren. Fürs Web reichen die 8 MP und es kommt der Bildqualität zu gute. Größer als 50x60 cm lasse ich sowieso nicht ausdrucken. Die Oly E-620 hat nur 12 MP.


    Gruß Martin

  • ... meine Fuji S 1 ist ständig auf Bildgröße "M"(8 MP) eingestellt. Der Hersteller gibt im Handbuch an, dass man die volle Bildgröße mit 16 MP nicht mit allen Funktionen nutzen kann ...

    Das gibt es bei Fuji und anderen schon seit einer langen Zeit Martin. Wofür sollten 8 Megapixel nicht auch ausreichen.
    Ich bin schlicht zu faul jede meiner Kameras auf bessere, andere oder optimale Pixelmengen einzustellen.


    Automatiken und Spezialfunktionen setze ich persönlich nur sporadisch und dann gezielt ein.
    Die EXR-Modi meiner Fujis kommen bei mir nur zur Anwendung wenn ich mal "sorglose Belichtung" haben will.
    Meist ist das wenn ich die Kamera anderen in die Hand drücke oder bei "egal - ich brauch jetzt nur ein Bild".
    Sowas kann übrigens das alte IPhone besser als alle meine Kameras :smile:


    Meine Grundeinstellung bei jeder Kamera ist manuell und ISO 100 oder 200.
    Da muß ich nicht überlegen was ich gerade in der Hand habe bevor ich auslöse.
    Reine Gewohnheit.

  • Nun sieht die Mehrheit von euch mehr MP eher positiv. Meine Frage ist deshalb, wie macht ihr das mit der Verwaltung oder stört euch die Zeit nicht? Bei mir wird im kommenden Jahr häufiger ein MP Bolide im Schrank stehen bleiben, damit die Anzahl der Festpatten auf meinem Schrank nicht weiter steigt.

    Also, so ganz kapier ich das Problem noch nicht. Ob nun 6 MP, 12MP oder 24MP - auf eine aktuelle Festplatte mit 2-3 TB gehen -zig tausende von Bildern drauf. Bei mir im Schrank steht bislang EINE BackUP Disk (zwei weitere laufen simultan permanent am PC mit), und die enthält neben ca. 85.000 Bildern auch noch eine umfangreiche Sammlung an Musikstücken, nachdigitalisierten Filmaufnahmen usw.. Das Auslagern dieses gesamten Materials vom Computer über eine USB 3.0 Schnittstelle hat ca. 3-4 Std. gedauert, und das mache ich vielleicht 1x in drei Jahren.


    In der Verwaltung kann ich einfach kein Problem mehr erkennen. Wenn jemand aus eher weltanschaulichen Gründen findet, er möchte den Datenmüll minimieren - darüber lässt sich kaum argumentieren; das macht jede(r), wie er/sie denkt.

  • aus eher weltanschaulichen Gründen..

    Das ist wohl das Schlagwort, um das geht.


    Und diese "weltanschaulichen Gründe" sind viel mehr emotional und nicht rational bedingt.

    auf eine aktuelle Festplatte mit 2-3 TB...

    ... und wenn die voll ist, kauft man sich halt noch eine, bzw. dann eine mit 10 TB, die es bis dahin gibt. So what. Wenn ich mir mal anschaue, wofür und wie viel Geld ausgegeben wird, ausdrücklich auch hier im Forum, für Fotoausrüstung und sonstiges, spielt doch ne Festplatte gar keine Rolle... Die aktuellen Datenbestände sind doch eh nur Peanuts in der Zukunft, bzw. in der nahen Gegenwart.


    Das Problem wird mehr die Pflege der Bestände sein.

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • ... ein Gedanke kommt mir bei all den Überlegungen dann doch immer wieder mal in den Sinn: ich habe so manches Foto machen können, das mir persönlich sehr am Herzen liegt. Nur bedaure ich es bei dem einen oder anderen dann doch, dass mir damals noch nicht die Möglichkeiten und Auflösungen aktueller Kameras zur Verfügung gestanden haben. Auflösung und Dynamikumfang sind nicht die Hauptmerkmale, die ein gutes Foto ausmachen sollten, aber man kann aktuellen Bildern die technische Weiterentwicklung sehr wohl ansehen, und damit ist es ein Teil vom Ganzen. Ich habe kein Problem damit, wenn ich bei den meisten Motiven sicherlich mit Kanonen auf Spatzen schieße und fragwürdig viele Daten sammle. Aber wenn auch nur eines der Bilder davon profitieren kann, eines von eben jenen, die mir dann am Herzen liegen, dann ist es mir die Sache einfach wert. Reduzieren ist ja kein Problem, ich sprach den Vorteil des Downsamplings je bereits an, aussortieren ist auch keine große Sache, aber bei einem Bild, wo man sich beim Betrachten wünschen würde, die Kamera hätte ein paar Pixel mehr an Auflösung gehabt, tja ... ;)




    Mit liebem Gruß
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • Reduzieren ist ja kein Problem, ich sprach den Vorteil des Downsamplings je bereits an, aussortieren ist auch keine große Sache, aber bei einem Bild, wo man sich beim Betrachten wünschen würde, die Kamera hätte ein paar Pixel mehr an Auflösung gehabt, tja ... ;)




    Mit liebem Gruß
    Frank

    Hallo Frank,



    das Problem mit der zu wenigen Auflösung kenne ich nicht, seit ich in die Digitalfotografie(2008) einstieg.
    Heute, wo ich über genug Auflösung verfüge, reduziere ich sie sogar. Vor allem bei den Minisensoren.


    Gruß Martin

  • Einerseits sind es vielleicht weltanschauliche Gründe, dass man Daten hortet, die man nicht benötigt. Dazu hat jeder seine eigene Meinung. Andererseits sind es aber sehr praktische Gründe. Ich muß aber zugeben, dass die vielleicht nicht so gravierend sind, wie ich geschrieben hatte, da tatsächlich eine ganze Menge Fotos auf eine 2TB Platte passen. Zum besseren Verständnis will ich trotzdem nochmal schreiben, wie ich zu meiner Aussage gekommen bin.


    Ich habe eine 1TB Netzwerkfestplatte, die schon einige Jahre alt ist. Auf der sammle ich verschiedene Daten und es sind einige Benutzerrechte eingerichtet. Von dieser Platte werden regelmäßig inkrementelle Backups auf eine 2TB Platte gemacht. Die Einrichtung dieses Systems unter Linux hat mich etwa eine Woche gekostet. Nun muß ich die Netzwerkfestplatte erweitern und damit auch die Backupfestplatte. Das Kopieren zwischen zwei externen Festplatten dauert nun sehr lange, da der Rechner nur einen USB 3.0 Port hat. Nach einem Tag ist der Vorgang nun fehlgeschlagen, weil ich aus mangelnder Linuxerfahrung symbolische Links nicht als solche kopiert habe. Es folgt also Fehlersuche und der nächste Versuch. Durch die großen Dateien wird natürlich auch die Bearbeitung in Lightroom träge, ohne dass meine Bilder besser werden. Diese verlorene Zeit wegen etwas, was ich nicht unbedingt benötige, ist mein Problem. Es ist allerdings richtig, dass mit der neuen Festplatte erst einmal wieder eine Weile Ruhe sein wird.

  • Alles was man hat das hat einen.
    So oder so, ob beim backup oder bei der Suche nach irgendwas oder allein bei der Kontrolle
    erfolgt daher die Konfrontation mit "viel" wenn ich sammle.


    Meine letzte Sicherungsplatte in der Kette ist nur alle paar Wochen aktiv.
    Schön wenn sie dann funktioniert aber ihr physikalisches Vorhandensein sagt mir nichts über
    meine Daten. Alle aktiven Datenträger hingegen betreffen dynamische Sicherheitsaspekte die
    sich aus dem laufenden Betrieb ergeben. Linux bzw. die *nixe sind hier zweifellos die
    Champions im sicheren und redundanten Management.


    Je handlicher Datenbestände sind umso leichter lassen sie sich duplizieren oder sichern oder prüfen.
    Je mehr ich dabei auf Dritte vertraue (z.B. clouds, software) umso größer sind meine Abhängigkeiten.


    Das sind so die Rahmengedanken die ich zu dem Thema habe.

  • ... Nur bedaure ich es bei dem einen oder anderen dann doch, dass mir damals noch nicht die Möglichkeiten und Auflösungen aktueller Kameras zur Verfügung gestanden haben ... ;)

    Da liegt übrigens der Unterschied zwischen unseren Betrachtungen von Prioritäten in der eigenen Fotografie.
    Mir sind die Möglichkeiten durch digitale Bearbeitung und Ansicht längst nicht so wichtig.
    Ein Bild ist für mich jeweils als Ganzes relevant. Hochauflösend gab es auch schon zu Filmzeiten.
    Aktuelle Technik macht nur den Umgang damit leichter. Das ist aber - für mich - keine künstlerische Erweiterung
    meines fotografischen Horizonts.


    Luftbilder und Mikroskopie sind für mich die einzigen Bereiche in denen hohe Auflösung eine Rolle spielt.
    Beides betraf oder betrifft nicht meine aktive Fotografie.


    Ich tendiere in Zweifel eher ins Abstrakte. (M)ein Bild, das bei einer Reduktion von z.B. Schärfe, Farbe oder
    Auflösung seine Wirkung verliert bedeutet mir weniger als eins das selbst als Scherenschnitt noch funktionieren
    würde.