Vier Dinge in /\/\RHUS

  • Die Stadt hieß früher irgendwann Aros, dann Århus, dann hat der Stadtrat entschieden, es soll auch offiziell Aarhus heißen, wegen Internet und international und so. Und weil sie europäische Kulturhauptstadt 2017 waren, schreiben sie im Druck und Werbung meistens /\/\RHUS. Hmm. Verwirrend? Egal, auf Deutsch: Arhus. Oder auch Aarhus…



    Eigentlich sollte man im Sommer hin. Dann sieht man den Hafen und das blaue Meer über den Dächern und die Tage dauern wohl mehr als ein paar Stunden. Aber auch in der dunkleren Zeit ist die Stadt nicht zu verachten. Es ist vor allem eine interessante Mischung von alt und neu:




    Hier die vier Dinge, die meiner Kamera begegnet sind:


    ~ Fortsetzung folgt ~

  • 1. Snake


    ist eine kinetische Skulptur. Es reicht nur ganz wenig Wind und sie dreht sich, bleibt aber im Gleichgewicht. Hat mir sehr gefallen, es hat etwas „Hypnotisches“ und ich könnte sie stundenlang beobachten (nur wenn ich nicht im Regen stehen würde).



    Es schien mir so, als ob das Ding förmlich danach fragen würde, mit mehrfacher Belichtung belichtet zu werden:




    ~ fortsetzung folgt ~

  • 2. Den Gamle By, eine Zeitreise, 1924 und 1974


    Mit unglaublicher Liebe zu Details hat man hier das Leben in diesen zwei Jahren rekonstruiert. Hier eine Apotheke aus 1924:



    Und die Leute waren wie damals zu Hause und draußen herum und ließen sich sogar fotografieren:


    Eine Tankstelle von damals und ein Puch-Service aus 1974:


    Der Schrauber war wahrscheinlich in der Mittagspause, man durfte sich aber die Werkstatt anschauen. Für mich war das ein Highlight, weil ich 1976 ein Einzylindermotor Puch Mofa bekam und weil ich damals, oder ein paar Jahre später, in der Lage war – was ich heute sicherlich nicht mal versuchen würde – den Vergaser auseinanderzunehmen, zu reinigen und wieder zusammenzubauen.


    Im Elektroladen waren die Preise original, man konnte aber nichts kaufen:


    Und im Hinterraum davon eine Werkstatt, wo die Dinge mit damaligen Mitteln und Reserveteilen repariert werden konnten:


    Den echten Radioamateuren konnte man da wenig helfen. Sie mussten was Spezielles bestellen oder zusammenbasteln, um sich mit der Welt zu verbinden:


    Ein bisschen enttäuscht war ich, weil in der Telefonzelle das Telefonbuch fehlte und vor allem, weil der Fotoladen schon geschlossen war:


    ~ fortsetzung folgt ~

  • 3. ARoS


    ARS wie Kunst und noch ein "o" dazwischen wegen des alten Namens der Stadt. Auf dem Dach der Galerie kann man im Kreis laufen und sich die Stadt durch die farbigen Scheiben von oben angucken.



    Ist mal was anderes, aber das Betrachten durch so stark gefärbte Brille hat mir nicht so sehr gefallen. Ich habe mich gefragt, ob es solche Gläser gibt, die alles in schwarz-weiß erscheinen lassen. Das fände ich in so einem Kontext auch interessant.





    Von innen ist das Gebäude echt einladend und, einmal drinnen, hat man keine Lust rauszugehen.



    Sechs Stockwerke voll moderner Kunst, wie zum Beispiel ein teures Auto auf dem sich die Besucher austoben durften, indem sie es zerkratzten. Aber Bilder, wegen Rechten und so, gibt es leider hier nicht.

    ~ Fortsetzung folgt ~

  • :danke:@Flash, @Axel, @phoenix66, @knipsschnell für die netten Kommentare :smile:


    Es folgt noch das vierte Ding:



    4. Eisberghäuser


    Dort, wo sich früher Industrie und Hafen befand, entsteht eine neue Stadt und erinnert sehr an die Hafen-City in Hamburg. Sogar mit einer Version vom View-Point (das Weiße in der Mitte).




    Ganz am Ende, am Meeresufer, befinden sich die „Eisberghäuser“. Die sind so gebaut, dass sie, wenigstens aus der Ferne, wie Eisberge aussehen.






    Es sah mir aber so aus, als ob sie mir vor der Linse schmelzen:






    Am nächsten Tag war es regnerisch und mild




    und alles war nur im Wasser.




    :smile: