Bei einem der zahlreichen Fotowettbewerbe wurden Bilder eingereicht, die sowohl reine Fotografien waren als auch mehr oder weniger stark bearbeitete Fotos, die man vielleicht eher als Bilder bezeichnen könnte. Bei den Kritiken ist dann sowohl Begeisterung als auch Unmut zu finden, soweit nichts Ungewöhnliches, aber ein ganz besonderer Kritikpunkt richtet sich an die Frage: ist ein Fotowettbewerb nicht dazu da, Fotos zu zeigen und zu bewerten? Ist es verwerflich, bearbeitete Bilder (inklusive Multishot Varianten) zu präsentieren, die keine reine Fotografie mehr sind? Kurz gesagt: wieviel Bildbearbeitung kann/darf/soll/muß man Fotografien heutzutage zugestehen, sind reine "ooc" Fotos etwa eine ganz eigene Kategorie geworden, die sich durch das Attribut "nicht bearbeitet" auszeichnen (obwohl auch diese Fotos ja kameraintern "bearbeitet" und oftmals auch von optischen Fehlern korrigiert ausgegeben werden)?
Ein Thema, das bei Fotowettbewerben immer häufiger und oftmals sehr kontrovers diskutiert wird, das aber m.M.n. keineswegs nur Fotowettbewerbe betrifft. Früher hieß es gerne mal: "nur das Ergebnis zählt". Mir scheint es, dass diese Ansicht sich gewandelt haben könnte ...
Wie denkt Ihr darüber, wo hört Fotografie auf, wo fängt Bildbearbeitung an, wo seht Ihr persönlich die Grenzen und vor allem warum?
Liebe Grüße
Frank