Fuji vs mft-System

  • Vielleicht gibt es den ein oder anderen Umsteiger, die Beweggründe würden mich interessieren, Erfahrungen zu Bildqualität/HighISO, Geschwindigkeit usw.. Haptisch haben mir die die E-M10 I und die Fuji X-A1/X-E1 gut gepasst (kommen nur gebrauchte in Frage). Fokus liegt auf Teleobjektive, anfangs 40-150 bzw 50-230. Bei Fuji kann man relativ günstig "ein bißchen" auf 55-200 aufrüsten, bei mft wirds teuer.

    Unterwegs mit Nikon D7000, Sigma 18-200 C, AF-S 35/1.8 und AF-S 85/1.8. Immer dabei: Huawei P30

  • Fokus liegt auf Teleobjektive, anfangs 40-150 bzw 50-230.

    Ich kenne das micro 4/3 System sehr gut, Fuji X dafür nur oberflächlich. Deswegen solltest du das, was ich im Folgenden schreiben werde, mit einer Prise Salz nehmen.


    Ich bin der Meinung, dass beide Systeme eher schlecht für Fotografiegenres geeignet sind, für die man lange Brennweiten braucht. Bei micro 4/3 ist das Objektiv-Angebot nun besser als vor ein, zwei Jahren, es fehlen aber immer noch wirklich lange und dabei halbwegs leistbare Objektive. Woran ich konkret denke, sind 100-400er oder 150-600er um weniger als 1000 Euro. Solche Objektive hat leider kein spiegelloses System im Portfolio. Möchtest du Vögel oder Tiere fotografieren, führt kein Weg an solchen Objektiven und an DSLRs vorbei.


    Wenn dir aber kurze Tele-Zooms wie 40-150 oder 50-230 reichen, dann ist es egal für welches System du dich entscheidest. Ich persönlich würde wegen des hervorragenden IBIS zu micro 4/3 Kameras von Olympus tendieren. Fuji hat meines Wissens nur in der teuersten X Kamera etwas ähnliches drin.

  • Ich finde Fragestellung schwierig. Wenn nicht noch ein paar andere individuelle Aspekte dazukommen
    sehe ich das Eine wie das Andere mit Vor- und Nachteilen unterschiedlicher Art behaftet und insofern
    als eine Nullnummer unterm Strich.


    Subjektiv gesehen ist bei mir im Zweifel jeweils Fuji klar im Vorteil. Weil mir Fujibilder einfach
    besser gefallen. Von daher hätte ich es leicht - XE- oder XM-Gehäuse (XA nicht wegen Bayersensor) und
    erstmal das stabilisierte XF 50-230. Fertig.


    Aber auch da gilt, was wir in den anderen Fragethreads bereits herausgearbeitet haben: die Kompakten
    sind nicht weit weg mit ihrer Leistung...
    Je nach praktischen Erfordernissen, Lust und Motivlage kommt bei mir eher die S100FS zum Einsatz als
    eine APS-C mit Telezoom. Letztere Kombination nutze ich nur in Grenzfällen in der dunklen
    Jahreszeit weil sich nur da, bei zu erwartenden ISO >1600, für mich der Aufwand lohnt eine Systemkamera
    mit Telezoom und vielleicht noch ein zweites Objektiv rumzuschleppen.


    Ich habe mich im letzten Herbst intensiv mit (M)FT als Alternative für ein weiteres Kameragehäuse
    beschäftigt. Ich suchte ein Gehäuse mit stabilisiertem Sensor für meine vorhandenen Objektive und
    brauchbaren Ergebnissen bei hohen Empfindlichkeiten. Letztendlich hat Sony das Rennen gewonnen und
    das aufgrund des knappen aber doch deutlichen Vorsprunges bei hohen Empfindlichkeiten durch den
    größeren Sensor. Zweites Ausschlusskriterium war die annähernde Inkompatibilität mit meinen Objektiven.
    Crop 2,0 macht allenfalls ein paar nette Teleportraitobjektive aus meinen kürzeren Brennweiten aber
    alles andere hätte neu gemusst oder wäre eben unterblieben.

  • Hi, ich hatte bis vor zweieinhalb Jahren MFT (E-M5, E-M1, Pana G70) und habe dann zu Fuji (X-T1) gewechselt.


    Neben dem Sensor vor allem wegen der Haptik bzw. des "klassischen" Bedienkonzepts und des tollen Suchers.
    Vor kurzem dann Upgrade auf X-T20 und weiterhin begeistert.


    Aber egal welche (außer vielleicht T2 oder gar H1, die haben von sich aus schon deutlich größere Griffe), auf jeden Fall eine Grifferweiterung mit Arca-Swiss-Schiene dazunehmen (hatte ich bei der E-M1 auch)


    Klarer Minuspunkt ist die "connectivity", die WLAN-Implementation von Fuji ist eine Katastrophe. OK, eigentlich auch nicht wirklich schlechter als bei den meisten anderen Herstellern, aber das ist ja schon schlimm genug. Nur Panasonic ist da um WELTEN besser.
    Im Gegensatz zu z.B. Olympus gibt´s aber für Fuji infolge des undokumentierten und wohl auch für reverse-engineering-Versuche recht "undurchsichtigen" Protokolls bisher keine Drittanbietersoftware.


  • Je nach praktischen Erfordernissen, Lust und Motivlage kommt bei mir eher die S100FS zum Einsatz als
    eine APS-C mit Telezoom.

    Oh ja, die S100 ist eine Klasse für sich, jedenfalls bei gutem Licht. Das Objektiv ist ein Kracher, diese Flexibilität bei durchgehend wirklich guten Abbildungsleistungen, nur die CAs stören bisweilen.

  • Hm, in meinen Testwochen mit der S100FS hatte ich mehr als ausreichend Farbsäume. Aber wie bei so vielen Forenhypes, muss man bei den allermeisten Bildern bewusst darauf achten. Sie treten ohnehin überwiegend in Bildbereichen auf, die ich eher als dekorierendes Beiwerk betrachten würde.