Notebook für Bildbearbeitung, umsteigen zu Apple?

  • Also mir wäre ein 13.3 Laptop für die Bildbearbeitung viel zu klein, von einem noch kleineren ganz zu schweigen.
    Wenn irgendwann aus welchen Gründen auch immer kein Desktop-PC mehr in Frage kommt, sollte es auf jeden Fall einer mit 17 oder 17.3 Zoll sein. Größer (falls es sowas überhaupt gibt) allerdings nicht, ein Rest von Mobilität sollte schon erhalten bleiben.

    Man kann ja zumindest zuhause einfach einen Monitor anschliessen. Das geht beim Mac Book Pro wunderbar (sicher bei Windowsrechnern auch).
    Bei den neueren Mac Book Pro´s mit USB C Schnittstelle und entsprechendem Monitor kann man sich dann sogar das Netzteil sparen, weil das Mac Book Pro über die USB Leitung vom Monitor geladen wird.


    Ich find ein 13 Zoll Retina Display aber gar nicht so übel. Man kann durchaus mal Bilder dran bearbeiten.
    Ich sitz hier auch an einem 27 Zoll Monitor, aber letztens hab ich auch mal ein komplettes Video im Wohnzimmer am Macbook geschnitten.
    Das gute am Retina Display ist dass man mehrere "Auflösungen" einstellen kann. Das ist nicht falsch zu verstehen, die Auflösung des Displays bleibt immer gleich, aber die skalierung der Objekte ist eine andere.


  • Weil das ja immer mal wieder so pauschalisiert wird: es gibt gute 13-Zöller oder auch kleinere genauso wie
    größere. Und es gibt eine Menge Durchschnitt.


    Faktisch lässt sich aber kein Zusammenhang zwischen Eignung zur Bildbearbeitung und Größe des Displays
    ergründen.


    Das sind dann subjektive Vorlieben die ich, wie auch andere variable Begriffe wie z.B. "Bildqualität", lieber
    auch als solche verstanden sehen würde.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte früher schon mal 13 Zoll, jetzt sind es 15. Ich komme damit klar. Ich halte die Auflösung und Farbtreue für wichtiger.

    • Offizieller Beitrag

    PS: dass die Größe für mich nicht entscheidend ist, liegt vielleicht daran, dass meine Art der Bearbeitung generell nicht auf das tweaken von Details sondern auf Farben, Verläufe, Licht, Bildschnitt, und Linien gerichtet ist.


    Tendenziell merke ich, dass Apple zum ersten Mal ernsthaft für mich in Frage kommt. Allerdings - der Hinweis kam zurecht - werde ich auch noch genauer sondieren, was in diesem Preisbereich die Alternativen sind.


    Ein Desktop-Replacement mit 17" schließe ich nicht aus, es ist aber auch nicht sonderlich attraktiv für mich. Die Kategorien 'Akku' und 'Temperatur' wird man damit kaum befriedigend abdecken können. Ich hab auch in diesem Bereich noch kaum Panels entdeckt, die wenigstens halbwegs an den sRGB-Farbraum heranreichen.

  • ... Art der Bearbeitung generell nicht auf das tweaken von Details ...

    Selbst dabei ist es Wurscht ob Du auf einem 13" oder 20" bis zur Pixelebene vergrösserst.
    Zum Erfassen ganzer Bilder zählt dann wieder der Betrachtungsabstand.


    Letzteres ist mein Hauptbetätigungsfeld und da funktioniert 13" auf dem Schoß, in der Hand oder vor mir
    auf dem Schreibtisch für mich am Besten.


    Oder platt ausgedrückt braucht man eben nicht immer den dicksten Hammer um zum Ziel zu kommen ;)

  • Ich stand vor einiger Zeit vor der gleichen Laptopfrage und hatte ganz ähnliche Anforderungen.
    Ich hatte dabei ebenfalls festgestellt, dass die Kombination der von dir genannten Kriterien kostspielig wird. Da mir der Wertverlust bei Consuner Elektronik meist eh zu hoch ist, bin ich ein Verfechter des Gebrauchtkaufs. Bei gebotener Vorsicht und überlegter Auswahl habe ich damit in den letzten 10 Jahren nur beste Erfahrungen gemacht. Defekte (Pentax SDM :ugly: , Nikon D600 Staub, .. ) wurden vom Hersteller stets kostenlos behoben. Im Falle des Laptops habe ich mich für einen Dell XPS 15 9550 entschieden (gebraucht wie neu, i7, 16GB RAM, 500GB SSD, 4K Touch Display). Das Ding läuft sehr gut, selbst mit 4K ist LR 6 fix unterwegs.


    Das Dell XPS 15 9550 oder neuere 9560 gibt es auch mit Full HD und ohne Touch sowie in allerlei Ausstattungen gebraucht zu kaufen. Für dich könnte ich mir ein junges gebrauchtes XPS 15 9550 mit i5, 8-16GB RAM und sehr gutem und mattem Full HD Display gut vorstellen.


    Sollte es gebraucht auch unter 1000€ geben. Vielleicht wäre das ja was für dich.


    VG Chewy


    PS: Das Gerät gibt es auch als Business Variante als Dell precision - allerdings seltener gebraucht zu finden.

    • Offizieller Beitrag

    Gebraucht werde ich wohl nicht kaufen. Für Apple wird es allerdings auch kaum reichen. Wenn man sich die Geräte halbwegs vergleichbar ausstattet (und dabei durchaus noch die Performancevorteile von macOS berücksichtigt) kommt man immer bei einem Preisaufschlag jenseits der 50% (teilweise fast 100%)raus. Das ist einfach zu viel.

  • Was ne Frage, schon mal gekuckt, was ein iMacPro mindestens kostet?


    Oder ein Macbook Pro?
    Oder ein Mac Pro?


    Für das Geld kriegt man richtich fette PC, auch Custom, die ich klar vorziehen würde....
    Die sind natürlich auch deutlich leistungsfähiger und leiser, weil die Kühlung eben nicht dem Design geopfert wird.

  • Na klar. Ich hab die Dinger seit 25 Jahren.


    Aber das driftet ab ins bekannte Schema.
    Für "das Geld" gibts auch schon Flugreisen für 2 Personen oder Rassehunde.


    scnr.


    Also weiter oben waren wir schonmal näher an der Wirklichkeit. Es ist erstmal überhaupt schwer, in
    der restlichen Notebookwelt vergleichbare Geräte zum MacBook zu finden.
    Ich weiß wovon ich rede denn mein Sohn sucht sowas seit Monaten. Bei etwa 1.300,- bis 1.500,- Euro
    liegen die Geräte, die einen dem Retina-Display ähnlich guten Bildschirm mitbringen.


    Ob man das möchte, braucht oder will ist eine andere Frage.

    • Offizieller Beitrag

    Na ja, es ist halt so: wenn ich bei Notebookcheck.com die 10 besten Displays im Test nehme und mir dort das einzig 'erreichbare' Apple-Gerät, nämlich das MacBook Pro 13" als Basis nehme, dann kostet das mit 8/128 GB 1250, - Euro.


    Das IdeaPad 320S von Lenovo kostet mit 8/512 GB (!) 900,- Euro.


    Jetzt kommt die Frage nach dem Performancevorteil: das Apple-Gerät liegt in allen Benchmarks hinter dem Lenovo. Selbst der Monitor des Lenovo ist messbar besser (wenn auch geringer aufgelöst). Trotzdem bin ich sicher, dass das MacBook mindestens so geschmeidig läuft, wie das Lenovo. Es kostet aber auch 40% mehr.


    Und wenn man die SSD gleich groß macht, werden es bei Apple gleich 2000,- Euro oder 120% Aufschlag...

    • Offizieller Beitrag

    Ein zweites Beispiel


    MacBook i5 2017 mit 12" Retina und 8/256 GB ohne Lüfter (würde mir sehr gut gefallen!!!) kostet gut 1500,- Euro.


    Acer Switch Alpha 12 Pro 2in1 mit 12" und sehr ähnlicher Auflösung (96%RGB jedoch Kalibrierung notwendig), dazu 8/256 GB und Flüssigkeitskühlung, auch ein i5 Prozessor und dazu Touchdisplay mit Stift kostet auch wieder unter 900,- Euro. 66%Aufschlag für den Mac.


  • Nunja wenn ich schon Marketinggedöns wie Retina höre rollen sich mir die Nägel hoch.
    IPS und aus...
    Geben tut es ähnlich gute Displays durchaus anderswo.
    Die Frage ist dann wieder, a) braucht man die (seltsame) Auflösung auf einem Notebook, b) braucht oder will man ein
    Metallgehäuse, c) braucht man ein riesen Touchpad wenn man ne Maus hat, d) will man verklebte Pseudo
    Business Geräte oder eben richtige, wo alles leicht wart und tauschbar ist, e) will man eine Adapter Schlacht fahren,
    die man teilweise extra anschaffen muss und natürlich auch verliert oder gleich die Anschlüsse am Gerät.
    etcpp.
    Vieles was ein Mac mitbringt ist unnötig oder Design-gedöns welches nicht jeder braucht oder will.
    Und dann vergleich bitte nicht Business Hardware mit einem MacBook (Air) und ähnlichem Crap.
    Wenn richtige Notebooks (HP Elitebooks, HP ZBook, evtl. HP Omen, Dell Precision oder XPS evtl. Alienware, Lenovo Thinkpad Txxx, Thinkpad Pxx)
    mit Apple vergleichen willst, muss man eben mit einem Macbook Pro vergleichen und dann ist der Preisvorteil eine klare Sache.



    Edit:
    Ich hab jetzt mal spasseshalber bei Dell ein aktuelles Precision 7520 konfiguriert.
    Hat zwar kein Full Metall Unibody, sondern nur der Rahmen, aber für den Preis des günstigsten Mac Book Pro 15,4" krieg ich bei Dell:


    -I7 7820 statt 7700
    -Radeon Pro WX 4150 4GB statt Radeon 555 mit 2GB
    -Dell Ultrasharp UHD IGZO Display mit 100% Adobe RGB und Touch statt Retina 2880x1800 Glare IGZO
    -Besseres WLAN
    -Qualcomm LTE MODEM
    -grösserer Akku 91 statt 76 Wh
    -Alles an Anschlüssen am Gerät was man so braucht
    -zusätzlich zu der 256GB m.2 SSD eine 1TB HD
    -3 Jahre Business Support statt 1 Jahr bring in


    Noch irgendwelche Fragen?

  • Nichts davon bringt Stefan an irgendeiner Stelle weiter in seinen Überlegungen.
    Die Displays sind nicht vergleichbar und bei Legenden wie verklebten Gehäusen oder "Designgedöns" bin ich raus.

  • Es bringt Stefan an der Stelle weiter, dass man eben sieht das man für Apple einiges mehr löhnen muss.


    Nee die Displays sind wirklich nicht vergeichbar


    Dells UHD (3840x2160) Ultrasharp IGZO Display mit Touchfunktion und 100% Adobe RGB Farbraumabdeckung
    steckt Apples 2880x1800 IGZO mit Glare locker in die Tasche.

    • Offizieller Beitrag

    Tatsächlich geht das jetzt rein preislich alles derart durch die Decke, dass es mir kaum zu helfen scheint. Und gleichzeitig bin ich immer dran interessiert, dass hier möglichst sachliche Infos zusammengetragen werden. Irgendwie helfen die nämlich doch und ausserdem helfen Sie vielleicht auch noch jemand anderem, wer weiß.


    Also. Sachlich. Ich halte meine Aussage zum Performancevorteil von macOS schon für etwas anderes als 'Religion'. Das kann man ja auch allgemein so nachlesen. MacOS ist eben mutmaßlich ressourcenschonender als Windows.


    Ebenfalls nachlesen kann man aber, dass im oben von mir genannten MacBook alles mögliche verklebt und fest verlötet ist. Auch im MacBook Pro wird zum Beispiel eine proprietäre SSD verbaut. Austausch ausgeschlossen.


    Tatsächlich wäre mir die Verkleberei ziemlich schnurz. Die geringeren Benchmarks auch. Das ganze aber garniert mit den saftigen Aufpreisen (siehe oben) finde ich dann schon schwieriger.

  • Die bessere Performance ist schon lange Religion.


    Bei vergleichbaren Programmen (eben wie Adobe) nehmen sie sich nix.


    Die Software wird wenn auf den Prozessor und dessen Möglichkeiten (Kerne, AVX, SSE)
    optimiert und die sind eben seit Jahren auf beiden Seiten dieselben und von Intel.


    Daher kann gar nichts schneller sein, seit Apple keine Power PC CPU mehr verbaut.


    Etwas Ressourcen schonenderer Ramverbrauch ist auch nicht vergleichbar, weil
    Windows und Mac OS den Ram anders handhaben. Windows belegt da eher mal
    mehr, wenn mehr da ist, um etwas vorzuhalten falls es gestartet werden müsste.
    Damit kann man es aber auch schneller starten, falls es tatsächlich gebraucht wird.
    Ist aber fast bei jedem OS so.


    Am Ende des Tages tut man sich da nix, weils gar nicht geht.
    Die Software wird entwickelt und durch den Kompiler für das jeweilige System gejagt.
    Man setzt die Flags für die Prozessoren und deren Erweiterung und aus die Maus.


    Habt ihr das Gefühl Adobe entwickelt und optimiert für 7-8% Marktanteil bis ins Detail
    von Hand? Wohl eher nicht.....