Raus aufs Land

  • Das Zweite Bild mit dem Pfad im Getreidefeld find ich klasse - hätte aber vermutlich auch mehr Tiefenschärfe vertragen. Aber auch die "Bootsvermietung" ist großartig :daumenhoch:

    Yakumo Mega-Image 34 - Konica Minolta Dimage A200 - Konica Minolta Dynax 5D - Canon PowerShot G3 X

  • Naja, da kann ich mich ja wohl mehr als glücklich schätzen, dass ich da nicht aufs Land "raus muss", sondern - etwas vereinfacht ausgedrückt - der Gang vor die Haustüre ausreicht.


    Eine schöne Serie, bei der du (mMn) doch etwas zu kräftig an den Reglern gedreht hast, was mir gerade in der Serie nicht so gut gefällt. Bei Bild 2 passt die Bea allerdings so sehr gut, dann aber eher als Einzelbild.

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Eine schöne Serie, bei der du (mMn) doch etwas zu kräftig an den Reglern gedreht hast...

    +1 von mir.


    Mich stören eher die (mMn) übertriebene Schärfe (#7) und Kontrastierung der schon Details zum Opfer fallen.
    Sättigung kann man so machen mal (#1 bekommt es nicht) aber alles zusammen
    kommt eben nicht so gut.


    Schöne Motive!

  • #3, #4 und #7 gefallen mir vom Motiv recht gut, wobei ich mich bei #4 ein bisschen an der Wolke störe, die optisch so durch die Mitte "abstürzt"; hätte ich evtl. versucht durch ein paar Schritte Standortwechsel anders zu gestalten.


    Bei #1 würde mich interessieren, wie das wirkt, wenn Du oben etwas weniger von dem hellen Streifen drin hättest, den Mittelteil dafür aber ein Stück aufhellst. Nur versuchsweise ...


    In Summe geht es mir wie Achim, die Bearbeitung ist schon sehr kräftig (wobei #3 noch im Rahmen bleibt und die Abendstimmung dezent aber eindrücklich einfängt), die Bilder verlieren etwas von ihrer Natürlichkeit (obwohl es doch Natur ist) und werden mehr zu künstlichen Objekten. Was für Glas und Stahl in der Stadt gut ist, kann bei solchen Motiven schon mal ein wenig nach hinten losgehen. Aber Du hast ja bestimmt die RAWs und kannst noch ein wenig experimentieren.

  • :danke: für Lob und Kritik und dass Ihr Euch die Zeit dafür genommen habt! :daumenhoch:



    Das war gar nicht mal so einfach, auch nur ein Getreidefeld zu finden, wo wenigstens ein paar Blümchen das grün/gelbe Szenario farblich ein wenig aufmuntern, vielleicht ist es aber auch noch nicht die richtige Zeit dafür.


    hätte aber vermutlich auch mehr Tiefenschärfe vertragen.

    Beim zweiten Bild habe ich die Fingernagel kleinen Blüten auch eher zufällig entdeckt, Blende 4 bei 85mm auf Wadenhöhe sorgten dann für die Freistellung, weiter abblenden habe ich auch versucht, aber dann wird das Bild schnell unruhig, deshalb also lieber die knappe Schärfentiefe. Danach war dann erstmal Zecken-Check angesagt, diese Viecher sind wirklich ätzend ...


    wobei ich mich bei #4 ein bisschen an der Wolke störe, die optisch so durch die Mitte "abstürzt"

    Ja, das ist der stark nach oben gerichteten Perspektive geschuldet, dass das so aussieht. Tatsächlich verläuft die Wolke eher in die Tiefe des Bildes. Was mir an dieser Darstellung gefällt, ist, dass die Wolke so eine leichte Krümmung bekommen hat, die dem Verlauf der Fahrspuren links im Feld sehr ähnlich verläuft. :smile:


    Bei #1 würde mich interessieren, wie das wirkt, wenn Du oben etwas weniger von dem hellen Streifen drin hättest, den Mittelteil dafür aber ein Stück aufhellst.

    Das kann ich gerne mal versuchen. Bei dem Bild ging es mir allerdings primär darum, die einzelne Blüte nicht völlig zu isolieren, wie man das von vielen "Getreidefeld-Bildern" her kennt. Ich fand das ganz interessant, dass auch im Hintergrund noch Blüten zu sehen sind, so dass der Eindruck entsteht, dass sich das "Blütenmeer" über das ganze Feld erstreckt (tatsächlich waren das die einzigen Blüten weit und breit).


    ... da schwingt viel Erholung mit.

    :cheers: absolut, lieber Jürgen, das trifft es!
    Und genau das ist wohl auch der Grund dafür, dass ich Farben und Kontraste zugegeben grenzwertig (und vielleicht auch darüber) eingesetzt habe. Manche Szenen wirken auf Fotos etwas lahm, obwohl man sie irgendwie viel bunter und dynamischer in Erinnerung hat. Der Versuchung zu widerstehen, diese Emotionen in das Bildmaterial zu projizieren, ist manchmal gar nicht so leicht. Ist schon interessant, was einem die eigenen Bilder und deren Ausarbeitung so alles widerspiegeln ... :smile:




    Das Bootshaus ist wirklich knuffig, hier habe ich es nochmal etwas dezenter verarbeitet.
    Kaum zu glauben, dass das um halb 11 am Abend aufgenommen ist, ich mag diese langen Tage ...




    Liebe Grüße
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • Das was mich etwas irritiert: bei beiden Bootshausfotos scheint mir die Ausrichtung nicht plausibel: die rechte Kante der Immobilie kippt leicht nach rechts, sollte eher leicht nach links kippen. Es sei denn, du hättest von einem erhöhten Standpunkt aus fotografiert - dann würden sich Parallelen als nach unten verjüngend darstellen. Den Eindruck macht das Foto aber nicht.
    Auch bei deinen Hamburger Architekturfotos ist das ja schon mal Thema gewesen, wenn ich mich richtig erinnere. Dort waren die Senkrechten aber lediglich total senkrecht abgebildet (was meinen Seheindruck auch zuwider lief) - hier, wie gesagt, ist die linke Kante nicht nur (zu) senkrecht, sondern kippt zur "falschen" Seite.

  • Bei #1 würde mich interessieren, wie das wirkt, wenn Du oben etwas weniger von dem hellen Streifen drin hättest, den Mittelteil dafür aber ein Stück aufhellst. Nur versuchsweise ..

    EDIT: dieser Kommentar bezieht sich auf #2, nicht #1. Bei eins macht das ja überhaupt keinen Sinn. Sorry, my fault.


    Das Bootshaus ist wirklich knuffig, hier habe ich es nochmal etwas dezenter verarbeitet.

    Was mir persönlich deutlich besser gefällt. :daumenhoch: Man könnte die Gradationskurve vielleicht in der Mitte noch ein wenig absenken, aber wirklich nur ganz ein wenig, um etwas mehr Nachtstimmung durchschimmern zu lassen. Aber die Natürlichkeit der Farben (im VG blau statt jauche-farben) ist die wichtigste Verbesserung.

    Was mir an dieser Darstellung gefällt, ist, dass die Wolke so eine leichte Krümmung bekommen hat, die dem Verlauf der Fahrspuren links im Feld sehr ähnlich verläuft.

    Ja, das ist mir auch angenehm aufgefallen. Nun ist der Weg links und die Wolke in der Mitte. Rechts ist nichts, was das Auge anziehen würde - das empfinde ich als ein wenig unausgewogen. Ein Standpunkt etwas weiter links oder auch schlicht ein anderer Schnitt des Bildes könnte da - nach meinem Empfinden - noch mehr rausholen.


    Aber man muss es nicht tot diskutieren: die ganze Serie ist doch eine schöne Sache! Ob jetzt ein paar Halme oder Winkel auch anders besser gewirkt hätten, ändert wenig am Gesamteindruck.

  • Danke nochmal für alle weiteren Beiträge! :danke:


    EDIT: dieser Kommentar bezieht sich auf #2, nicht #1. Bei eins macht das ja überhaupt keinen Sinn. Sorry, my fault.

    Ah, verstehe. :smile: Der helle Streifen in dem Bild ist der See im Hintergrund. Vielleicht kann ich das noch etwas abdunkeln/kontrastieren, ganz wegschneiden wäre auch möglich und gibt dem Bild eine anderen "Fokus", allerdings nimmt es der Szene auch die Tiefe, was mir persönlich fehlen würde. Ohnehin ist abschneiden keine echte Option für mich, denn dann fehlt es einfach an Auflösung.



    @blaues braunrotgrau
    Das Problem mit der Hütte ist, dass sie alles andere als gerade aufgestellt/gebaut ist. Anders gesagt: sie taugt nicht wirklich dafür, um Ausrichtungen zu kontrollieren.
    Wenn es möglich ist, dann vermeide ich es ohnehin, die Kamera in der senkrechten Ausrichtung zu schwenken. Je weitwinkliger das Bild aufgenommen wird, desto eher werden dann Sehgewohnheiten auf die Probe gestellt. Aber ich sehe keinen Grund, die Kamera nach oben zu schwenken, wenn dies nicht notwendig ist. Dabei entsteht dann aber manchmal der Eindruck, stürzende Linien seien begradigt worden, dem ist aber gar nicht so ... :smile:



    Die Hütte bekommt noch eine dritte Version, demnächst ... :smile:



    Liebe Grüße
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard