Luftaufnahmen (und ein wenig Technik dabei)

  • Die neue Drohne, d.h. die Mavic 2 Pro, ist gestern eingeflogen (per UPS, nicht aus eigener Kraft :pink: ). Nach einem ersten, kurzen Runflug bin ich recht zufrieden mit dem, was die Kamera mit 1" Sensor liefert. Ohne großartige Nachbearbeitung (Präsenz in LR erhöht und etwas aufgehellt) ist das erste Bild das, was rauskommt:



    Natürlich immer noch kein Vollformat, aber sicherlich wettbewerbsfähig im Vergleich zur FZ1000. Für mich vollkommen ausreichend. MIt dem Ding werde ich Spaß haben.

  • Glühstrumpf @Captain Convertible zum neuen Gerät.


    Auch würde gern für meine Landschaftsbilder und zur Naturbeobachtung hin und wieder auf eine
    Flugknipse zurückgreifen. Allerdings sind mir diese großen, teuren Drohnen zu groß und zu teuer.


    Gibts einen Tip für was handliches was man eventuell sogar in einer Gürteltasche mitführen kann?

  • :danke: Euch, den Spaß mit dem neuen Technikgeöhns habe ich bereits. Momentan kommt allerdings noch nicht allzu viel fotogenes dabei heraus mangels geeigneter Örtlichkeiten und Zeit zum Testen. Hoffentlich wird das was am Wochenende.


    Zum Thema "Hasselblad-Kamera": DJI ist nunmal Mehrheitseigner von Hasselblad. Da wären sie schön blöd, nicht damit zu werben. Der Sensor dürfte höchstwahrscheinlich von Sony stammen - recherchiert hab' ich das aber nicht. Außerdem vermisse ich Holzapplikationen an der Drohne und Nappaleder auf der Fernbedienung für das echte Hasselblad-Feeling. :pink:


    @ Axel zum Thema "handlich & Gürteltasche": ich würde den aktuellen Drohnen-/ Multikopter-Markt mit dem Kameramarkt von ca. 2002 vergleichen. Entweder man nimmt ordentlich Geld in die Hand, um sich was Vernünftiges mit 1" Sensor zu kaufen (d.h. Mavic 2 Pro/ Phantom Pro aufwärts), oder man lässt es besser bleiben, wartet noch 1-2 Jahre und spart sein Geld, denn die aktuellen, einfacheren Flieger à la Mavic Air werden ja schon explizit als "Selfie-Drohnen" beworben. Die haben eine brauchbare Reichweite und Kamera für Handykameranutzer, dürften aber nicht mehr Qualität liefern als die Mavic 1.

  • Heute kamen meine bestellten Filter von Freewell an. Da es stralend hell war, habe ich nur den ND34 mit Polfilter-Funktion getestet; da die Mavic 2 zwar eine verstellbare Blende hat, diese aber nur bis Blende 11 reicht und die Qualität ab ca. 5.6 leidet, ist so ein ND-Filter fast schon Pflicht. Um den Polfilter kommt man m.E. als Schönwetterfliegerknippser wie ich es bin garnicht herum - also habe ich ein Set mit mehreren ND- und Polfilter-KOmbinationen gekauft.


    Die BIlder sind nach wie vor nix besonderes, sondern dienten eher dem Test der neuen Drohne mit dem Filter. Bildkritik ist also unnötig. ;)


    Erstmal zwei RAW Aufnahmen, in LR habe ich nur die Präsenz erhöht;





    Das ist ein Ausschnitt aus einem 360° Panorama, das die Drohne automatisch aus über einem Dutzend Aufnahmen automatisch erstellt. Ist der Modus ausgewählt, macht die Drohne nach oben, unten und mittig je ein Bild, schwenkt nach links, wiederholt die Aufnahmen, schwenkt nach links... mit spezieller Software kann man sich wohl auch frei in den Bildern "umschauen", aber soweit binich noch nicht (interessiert mich irgendwie auch nicht). Das klappt je nach Standort gut (s.o.) oder garnicht (siehe Papierkorb in meinem PC :pink: ).



    Das ist ein komplett unbearbeitetes "Panorama light"; die Kamera macht insgesamt 9 Aufnahmen nach dem zuvor beschriebenen Muster und setzt sie als JPEG zusammen. Klappt ebenfalls je nach Standort recht gut, wie ich finde. Mit LR ließe sich hier insbesondere beim Himmel sicher noch was rauskitzeln, aber ich will erstmal "Rohdaten" hier zeigen.


    Fazit des Tages: Wenn Drohne, dann nur mit Filtern!

  • Was ich (als Nicht-Drohnenbesitzer) bisher nicht wusste: Mit guten Drohnen kann man anscheinend auch problemlos Lanzeitaufnahmen machen, wie der Wasserfall in dem Artikel. :idea:

    Stimmt, mein ND1000 Filter war neulich in der Post. Beim ersten Test auf meiner Rheinburgen-Weg-Wanderung (siehe Diashows) kam nur Murks heraus :cry: Wandern und LZB ohne Vorkenntnisse der Technik, das beißt sich :mrgreen: Bin mal gespannt, ob er auf Teneriffa im Januar gute Dienste leisten wird, bei der Meeresbrandung...


    Hier noch auf die Schnelle mein erstes zeigenswertes Panorama, unbearbeitet aus der Drohne heraus (d.h. aus 21 RAW Aufnahmen zusammengesetzt).


    Wobei, "unbearbeitet" ist gelogen. Es ist ein Ausschnitt, den ich gewählt habe weil der Himmel links abgesoffen ist wg. Gegenlicht. Rechts war noch reichlich Wald, aber ich wollte die Moselschleife in der Mitte haben.


    Das Schöne ist: die Original RAW Dateien werden auf Wunsch in der Drohne gespeichert, so dass man sie selbst z.B. in LR zu einem Panorama im RAW Format zusammenbauen kann. Das Ergebnis (fürs Forum als JPEG mit Max. 500kb exportiert, das Original hat stramme 440MB) sieht dann so aus:



  • Aus aktuellem Anlass bleibe ich lieber mal eher Zuhause, ahbe ich mir gedacht... hier eine kleine Serie, die "über" meiner Haustür aus knapp 100m Höhe entstanden ist;

    Links im Blild ist die Domäne Avelsbach erkennbar. Das war anno 1900 ungefähr das, was Heute Google & co. sind - absolutes High Tech in Fomr einer Versuchsanstalt für den Weinanbau, großzügig bedacht mit preußischen Fördergeldern. Rechts oberhalb die dazu gehörende ehemalig Arbeitersiedlung. Und unten am Bildrand fließt der Aveler Bach, kürzlich für viel Geld renaturiert. Ich freue mich schon auf die Makros :cool:


    Nochmal die Arbeitersiedlung, mit mehr Himmel




    Dreht man sich dann um über meinerm Garten, sieht es so aus... viele Hochhäuser, Einige davon mit Eigentumswohnungen. Im Hintergrund ist der Petrisberg erkennbar, ehemals ein NS- und dann französiches Kasernengelände. Anno 2004 Heimat der Landesgartenschau und im Anschluss zu einem modernen Quartier mit Wissenschaftspark und Uni-Erweiterung umgebaut. Und man hat einen tollen Blick auf Dom & Co. von da hinten :pink:


    Nochmal eingangs erwähnte Arbeitersiedlung, aber von einem näheren Standort aus. Im HIntergrund sind die Hügel des Hunsrücks erkennbar.


    Kurz darauf, die Drohne ist einige Meter weiter geflogen. Das ungewöhnliche an dieser Art der Fotografie ist ja auch, dass das Equipment die Arbeit macht.


    Einige Tage später habe ich dann mal einen Wald von oben geknippst...


    ...als ich mit dem Fahrrad unterwegs war. Ich bin der grüne Punkt am Bildrand :winke:

  • :danke: für Euren Zuspruch. :smile:


    Ja, schön, gerade die Aufnahmen bei Abendlicht mit den langen Schatten, das wirkt nochmal deutlich plastischer als tagsüber.

    Stimmt, ich war auch überrascht wie extrem die Schatten gegen Abend aus der Luft betrachtet verlaufen. Das Thema werde ich bestimmt nochmal aufgreifen :smile:



    Gestern war ich vorschriftsmäßig alleine auf einer läängeren Radtour. Bei der Gelegenheit habe ich bei diversen Zwischenstopps zwei komplette Akkuladungen "verflogen". Das liegt aber in erster Linie daran, dass ich gerne Panoramen aus der Luft fotografiere, die ja aus über 20 Einzelaufnahmen bestehen. Und viel herumprobiere, es ist halt doch eher Faszination an der Technik "Fluggerät" als echtes "Fotografieren" für mich.


    Blick auf den Ort Sommerau im Ruwertal. Am unteren BIldrand sind der alte Bahnhof und der Ruwertal-Radweg zu erkennen, der auf der Trasse der Bahn von Trier nach Hermeskeil verläuft (wo es das Äquivalent zum Autoskulpturen-Park für Eisenbahner gibt, ist aber zurzeit natürtlich auch geschlossen).


    Oberhalb des Ruwertals (ausanhmsweise kein Panorama)


    Der Hunsrück...


    ...unendliche Weiten


    Wolken (aus der Luft fotografiert, sonst würd' ich sie hier nicht hochladen :ugly::pink:)


    Das Instrumentarium im Einsatz (aufgenommen mit dem Realme X2, das auch "unscharfen Hintergrund" kann)


    Blick auf Trier von der Hunsrückseite aus.