Luftaufnahmen (und ein wenig Technik dabei)

  • Na gut - ist aber dieses Mal ziemlich experimentell. Ich war an einem kleinen Fluß und habe mich an Langzeitbelichtungen versucht. Die Bilder wurden bis ca. 0,5 Sekunden Belichtungszeit scharf, und da die Mavic 2 Pro eine verstellbare Blende hat, hat das ohne ND Filter bei wenig Licht gut funktioniert (mit ND 1000 Filter war ich bei 10 Sekunden und mehr Belichtungszeit, alles erwartungsgemäß völlig verwackelt). Dank Belichtungsreihen (die Mavic kann wahlweise drei oder fünf Aufnahmen machen) kamen ein paar passable Ergebnisse bei herum.


    Zuhause habe ich dann trotzdem festgestellt, dass ich mir deutlich mehr Mühe bei der Wahl des Bildausschnitts hätte geben müssen - da das aber mein erster Flug über Wasser war (den die Drohne anstandslos gemeistert hat), hatte ich mehr auf mein Spielzeug als die Motive geachtet :ugly:










    Auf dem Heimweg kam ich dann nochmal an den Windrädern (siehe vorheriger Thread) vorbei...



  • Ein Video "Mein Flug durch rotierende Windräder" wäre bestimmt ein Thriller. :duck:


    Wenn Du näher hier wohntest, würde ich mich um einen Drohen-Ausflug bewerben - es gäbe da in der Umgebung so ein paar Motive (Burgen, Ruinen, Felsen), die sich aus der Froschperspektive nur unzulänglich fotografieren lassen. Da wäre so ein Drohnenflug bei gutem Licht schon was Feines ...

  • Nene, von Windrädern halte ich brav den vorgeschriebenen Abstand :pink:


    Burgen eignen sich in der Tat hervorragend als Motive für Luftbilder. Sowohl von schräg oben als auch mit 90 Grad Kamera-Winkel, also genau darüber schwebend, um quasi nur den Grundriss abzulichten. Weiter oben habe ich ja gleich drei Ruinen in der Pfalz abgelichtet, die durch eine Mauer verbunden waren. Das finde ich nicht nur aus fotografischer Sicht faszinierend!


    Ich bin mir auch relativ sicher, dass man auf einigen Äckern auf die Art interessante Strukturen ehemaliger Dörfer erkennen kann. Im Dreißigjährigen Krieg ist ja viel zerstört und nie mehr aufgebaut worden.

  • Ich dachte, dazu braucht man Infrarot-Kameras oder sogar Radar, um die Strukturen unter der Ackerkrume ausfindig zu machen.

    Manche Strukturen im Boden reichen aus, um das Wachstum der Pflanzen darüber zu beeinflussen - daher lassen diese sich dann auch mit bloßen Auge/Kamera erkennen.

    Yakumo Mega-Image 34 - Konica Minolta Dimage A200 - Konica Minolta Dynax 5D - Canon PowerShot G3 X

  • Na dann, bin gespannt auf die ersten drohnen-archäologischen Funde.

    Ich auch. Von mir wird da aber eher wenig bis garnix kommen. Ein Doktor der Archäologie, der in seiner Freizeit Nazis haut und den Heiligen Gral sucht ist an mir eher nicht verloren gegangen. :pink:


    Dafür habe ich heute aber immerhin die Burgruine Grimburg "gefunden" (sie war *schwupps* einfach da :ugly:) Ich habe hier zwar schon mal Bilder von dem Gemäuer im Herbst gezeigt, aber im Frühjahr war ich noch nicht da...






  • Ich kann keine Fotos von meiner Drohne präsentieren. Die Fotos sind so grottenschlecht, dass das nicht geht. Ich werde sie nur für Flugübungen nutzen. Von Steeni habe ich heute eine andere Drohne bekommen. Wir haben beide Drohnen ein weinig fliegen lassen, aber nicht lange, da dort viele Leute wohnen.


    Sorry, aber mit dem Matsch, der da raus kommt, geht´s nicht.

  • Schade, Bonobo. Leider war das wohl zu erwarten.


    Kurz was zum Thema "Technik": Dji hat kürzlich das nächste Level eingeläutet und ein sehr feines Modell für 849,- UVP bzw. 1049,- im Kit mit drei (!) Akkus, Tasche etc. vorgestellt. Die Mavic Air 2 hat zwar nur einen 1/2" Sensor, wiegt aber auch nur rd. 500g. Und mit 6 km Reichweite, die aufgrund der Drohnenverordnung natürlich nur ein theoretischer Wert sind, hat man eine enorm stabile Verbindung bei dem Winzling. Die diversen YouTube Videos von dem Ding sind sehr beeindruckend. Wenn ich mir zurzeit eine Drohne anschaffen wollen würde, wäre das Ding mir einen 2. Blick wert. Alleine schon wegen den geringeren Abmessungen und Lautstärke ggü. der Mavic 2 Pro. Aber ich hab ja schon ne Drohne...Nein, ich brauche keine Zweite... Ommmm :pink::duck:

  • Gestern war ich bei zeitweise nicht ganz so guten Lichtverhältnissen auf dem Wanderweg "Traumschleife Landzeittour" bei Hinzerath im HUnsrück unterwegs (Hinzerath, klar, kennt man ja. :pink:). Da entstanden auf mehreren Flügen BIlder der Burgruine Baldenau, benannt nach dem Trierer Kurfürsten Balduin (der scheinbar in allen Ecken, die bei drei nicht aufm Baum waren, Burgen gebaut hat) und ihres Zeichens ide einzige Wasserburg im Hunsrück.









    Die Burg ist zurzeit noch gesperrt, was aber dazu geführt hat, dass ich auf weiter Flur alleine war und niemanden gestört habe. Bei den letzten beiden Fotos erkennt man ganz gut, was die Drohne liefert, wenn man nur in Jpeg fotografiert. Das vorletzte BIld ist in RAW aufgenommen, das letzte Bild ist ein Ausschnitt aus einem Panorama, das aus 21 JPEG Aufnahmen zusammengesetzt wurde.

  • Während der Wanderung kam irgendwann die Sonne für eine halbe Stunde raus. Die Zeit habe ich dann für "grafische Aufnahmen" benutzt, wie man so schön sagt. Zuvorderst erstmal ein grober Überblick über die Gegend, in der ich unterwegs war. Rechts am Bildrand erkennt man die allseits bekannte Hunsrüclkmetropole Hinzerath.












    Auf einigen Fotos erkennt man schon recht deutlich Unterschiede in der Struktur. Ich glaube aber, das war der Lichteinfall und hat nix mit verschollenen römischen Ruinen oder Atlantis zu tun :mrgreen:

  • Ja Martin, das Hobby ist nicht ganz billig. Da hast Du Recht. Aber für mich ist es halt eine tolle Ergänzung zur normalen Fotografie und Wandern/ Fahrradtouren, deswegen lasse ich mir das gerne was kosten.


    Zurück zum Thema "Lufdtbild Archäologie". Das hat mir ja keine Ruhe gelassen, und deswegen bin ich vorhin mit dem Fahrrad zu einem Feld gefahrn, auf dem früher ein römischer Tempel stand (sowas hats in Trier aka Augusta Treverorum ja häufiger gehabt). Das Ergebnis war aber ernüchternd:


    Der Tempel war lt. Tafel am rechten Bildrand unterhalb des Fußweges, der widerum unterhalb der Landstraße verläuft. Im Bereich des Fußweges selbst hat man einen größeren römischen Münzschatz gefunden und ist deswegen dort auf die Tempelreste gestoßen. Ich sehe da leider garnix, was auf Bodenveränderungen durch Mauerreste o.ä. hindeuten würde. Ich versuche es nochmal im Sommer, wenn das Getreide hoch steht, aber ich glaube das funktioniert nicht so einfach.


    Aus Protest habe ich dann noch fix ein Panorama gemacht (latürnich inkl. Windrädern :pink::duck:).