Nähmaschinen... Viele Nähmaschinen!

  • Hi,
    hier mal die Deko aus der "Allsaints" Filiale in Glasgow - die Nähmaschinen waren ein echter Hingucker für mich und haben mich tatsächlich in diesen Laden gezogen, bei dem ich nun wirklich nicht die Zielgruppe bin. Fotografieren durfte ich, nach nachfragen, übrigens drinnen unter der Maßgabe, keine Kleidungsstücke abzulichten. Das war zum Glück kein Problem.








    Übrigens waren in dem Laden insgesamt 1400 Nähmaschinen...


    Schöne Grüße
    Stefan

  • Schön, dass die Teile nicht auf dem Schrott gelandet sind .... obwohl da kommen schon ein paar Gramm auf die Waage.


    In Köln gab´s mal eine Kneipe, die an der Decke Millionen von Kleiderbügeln als Deko hatte. Ich finde solche Sachen sehr schön und wäre an diesem Laden bestimmt auch nicht einfach so vorbei gekommen. Topp!

  • Wenn die in all ihren Läden so viele Nähmaschinen haben, dann frage ich mich ob die auch wirklich alle echt sind. Z.B. gibt es auch einen in London in der Portobello Road. Ich habe hier ein Bild davon gezeigt. Zumindest die paar die ich befingern konnte waren keine Attrappen. .

  • wirklich alle echt sind

    Das glaube ich schon. Diese Dinger waren mechanisch sehr einfach aber sehr robust konstruiert. Sie standen eigentlich in diesen jetzt beliebten gußeisernen Gestellen mit Tretwippe (jetzt gern als Beistelltisch mit Platte darauf). Angetrieben über einen Lederriemen und der Fußwippe. Dadurch konnten sie weltweit eingestezt werden, Strom brauchte man nicht. Großindustrie zum Thema Textilien kamen zu dieser Zeit erst auf. In vielen Haushalten war auch kein Geld da, Kleidung für damals viel größere Familien (5 Kinder waren seinerzeit keine Seltenheit) in einem Warenhaus oder Laden zu kaufen. So wurden die bestimmt millionenfach produziert und in aller Welt eingesetzt.


    Aus Erzählungen meiner Großmutter weiß ich, dass sie als junges Mädchen vor dem 2.Weltkrieg zur "Weißnäherin" an einer Singer ausgebildet wurde. Das war deshalb so beachtenswert, weil meine Großmutter in Danzig groß wurde und Singer aus den USA kam. Ob das Nachbauten (Lizenzmodelle) waren, wusste sie natürlich nicht, aber es stand Singer drauf.


    Selbst ich habe noch in meiner Zeit in der Oberstufe an so einer Singer nähen gelernt (ja, wir wurden in der Schule damals tatsächlich noch auf´s Leben vorbereitet! Auch kochen stand auf dem Lehrplan!).

  • Meine Oma hatte auch so eine. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern. Wir spielten damit als Kind. Problem war nur gescheit an die Fusswippe zu kommen. Waren schon sehr robuste Geräte. Sie Stand auch später noch zur Deko rum.

  • Soweit ich beurteilen kann, waren die Dinger echt - und ich kann mich von früher auch noch an so eine "Wipp-Nähmaschine" erinnern. Als Kind habe ich gerne mit der Wippe gespielt und dabei beobachtet, wie das Rad sich dadurch drehte...


    Was ich noch interessant fand: Auf manchen Maschinen stand dann "Berlin" oder auch "Solingen" drauf:

    (durchs Schaufenster von außen)


    Ich hab da aber keine Ahnung warum und weshalb.


    Schöne Grüße
    Stefan

  • Schön abgelichtet, die Ladendeko. Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, das als Motiv zu sehen, obwohl ich mich in der Berliner Filiale in der Friedrichtstraße mal umgeschaut habe, als der Laden neu eröffnet hat. Die Deko ist die nämlich die gleiche - es gibt also noch mehr von den alten Nähmaschinen.

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil