Canon EOS-R

    • Offizieller Beitrag

    Habe ich das bestritten? Verstehe ich das richtig? Du meinst, ein M-Kunde, der langfristig einen Aufstieg in Betracht zieht, soll von vornherein adaptierte Objektive kaufen, damit er sie dann später wiederum adaptieren kann? Das kommt für einen (sehr) gut informieren Kunden vielleicht in Frage, ja, aber als Lösung für die Otto-Normalkonsument ist das ein wenig viel verlangt, oder?


    Und es bleibt dabei: Auch wenn du ausgerechnet die EF-Objektive als Brücke zwischen den Systemen M und R ansiehst, der Wechsel vom einen System zum anderen unterscheidet sich trotzdem kaum von einem Wechsel von einem Hersteller zum anderen. Von Canon M zu Canon R ist dann nicht anders, als zu Nikon Z oder zu Sony A oder meinetwegen sogar zu Fuji GFX. Adapterlösungen für Canon EF-Objektive gibt es doch wie Sand am Meer.

  • Du meinst, ein M-Kunde, der langfristig einen Aufstieg in Betracht zieht, soll von vornherein adaptierte Objektive kaufen, damit er sie dann später wiederum adaptieren kann?

    Habe ich das geschrieben? Nein.
    Aber auch da könnte man gegenargumentieren und fragen ob die Konsequenz daraus dann Nikon Z
    wäre. Ein Kunde der sich keine Systemgedanken machen will steigt gleich mit dem Aufstiegsgerät zu
    2,5k Euro ein? Wohl auch eher nicht.


    Ich gucke einfach mal auf meine verbliebene Canonlandschaft.


    Egal ob ich mir heute ein M- Spiegelreflex- oder R-Gehäuse kaufe - meine Objektive kann ich
    daran benutzen. Und zwar alle. Die EF- und auch die daran adaptierten Fremdobjektive.


    Das gibt die immense Freiheit innerhalb eines Systems die bei Nikon historisch fehlt.

    • Offizieller Beitrag

    Du denkst das offenbar aus der Sicht von jemandem, der sich auskennt und bereits Canon-EF-Objektive besitzt. Ich denke es aus der Sicht von jemandem, der mit Canon M eingestiegen ist oder noch mit Canon M einsteigen wird.

  • Jemand, der mit EOS M einsteigen will oder schon ist wird dafür seine subjektiven Gründe haben.
    Er muss sich nicht auskennen um bei Bedarf EF-Objektive und andere EOS-Systemkomponenten
    nutzen zu können. Wenn er sich nun z.B. für ein R-Gehäuse entscheidet, das M-System aber nicht aufgeben will, hat er die Möglichkeit mit einem EF-Objektiv zusätzliche Funktionalität zu erhalten.
    Oder umgekehrt.


    Bei Sony ist es ja so ähnlich. Minolta A-Objektive adaptieren sich gut an die E-Mount-Modelle.


    Ich illustriere das gern nochmal mit einem eigenen Beispiel: Mein Zenitar 2,8/16mm ist ein Objektiv das
    ich wirklich nur für bestimmte Gelegenheiten einsetze. Dadurch, daß ich es an ausnahmslos jedem
    meiner Kameragehäuse von analog (M42, EF, K) bis digital (FujiX, SonyA, Canon EF) verwenden kann
    hab ich einen erheblichen Zugewinn an Funktionalität in meiner fotografischen Kameralandschaft.

    Bilder


    Wir müssen alles erwarten. Auch das Gute.

    (Jo Schück, Aspekte)

    4 Mal editiert, zuletzt von Axel ()

    • Offizieller Beitrag

    Ein Zenitar. Und ich dachte, wir reden über die spiegellosen Systeme von Canon. ;)


    Dass ich ein historisches, manuelles Objektiv für KB an nahezu alle spiegellosen Systeme anflanschen kann, ist jetzt keine ganz neue Erkenntnis. Es gelingt mir nicht, daraus abzulesen, worin der Vorteil von zwei inkompatiblen spiegellosen Kamerasystemen von einem Hersteller liegen soll. Ich bleibe wohl dabei, das für das Ergebnis einer unternehmerischen Kurzsichtigkeit zu halten. Für Zufall. Wir Schwaben sagen da lakonisch:


    "Des isch halt so noworre", das ist ohne weitergehende Überlegung entstanden und jetzt arrangiert man sich eben damit. Einstweilen.

  • Ich finde die Diskussion müßig. Zum einen schätze ich die Situation so ein, dass der Anteil der M Käufer recht überschaubar ist, welcher sich noch mehr als 2 zusätzliche Objektive plus Blitz kauft.
    Zum anderen denke ich, dass die beiden Systeme so deutlich anders ausgerichtet sind, dass sie durchaus nebeneinander existieren können.


    Zum einen hat Canon die dafür notwendige Marktmacht, zum anderen gibt es für die vielen Hobbyknipser gute Gründe das kleine Zweitsystem zu behalten.

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde die Diskussion müßig.

    98,735% aller Diskussionen in Fotoforen sind 'müßig', mindestens. Sie sind ein - idealerweise freundlicher - Austausch von Argumenten und Meinungen, der - wiederum idealerweise - der Meinungsbildung der Diskussionsteilnehmer und der Leser dient.

    • Offizieller Beitrag

    Immer. Also auch heute nicht mehr als sonst, eher im Gegenteil. Urlaub wirkt noch. Danke der Nachfrage.


    Trotzdem und gerade deswegen wäre es nett, wenn Du Mutmaßungen zu (m)einer Person aussen vor lassen könntest. Wenn, dann gerne per PM.

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  • Autsch:


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  • Hast Du etwas überlesen? Auch Nikon hat die entsprechenden Adapter!


    Nikon mit neuem Bajonett und Adapter
    Canon mit neuenm Bajonett und Adapter


    Wo ist bitteschön der Unterschied?


    Canons Adapter fügen neue Funktionen hinzu, allein die Einschubfilter
    sind Grund genug denen einen Hausaltar zu bauen.




    Autsch:


    Nachdem sie den Mund so vollgenommen haben mit dem Slot-Shaming,
    habe ich nichts anderes erwartet.

  • Nachdem sie den Mund so vollgenommen haben mit dem Slot-Shaming,
    habe ich nichts anderes erwartet.

    Mimimi!? Man könnte auch einfach mal akzeptieren, dass genau die Probleme ab und an auftreten, vor denen gewarnt wurde. Ich habe gerade erst wieder eine 64GB Transcend Karte beerdigt, die nur ab und an Aussetzer zeigt. Da sind dann von 1000 Bildern 4 korrupt, blöd nur, wenn man dann nur einen Slot hat. Die Sony hat sich daran aufgehangen, aber Karte Nummer 2 hatte die Daten schon fertig geschrieben, womit ich auf der sicheren Seite war.


    Nimms einfach an.


  • Man könnte auch einfach mal akzeptieren, dass genau die Probleme ab und an auftreten, vor denen gewarnt wurde.


    Um es mit Radio Eriwan zu sagen: Im Prinzip ja, aaaaber.....


    Das kam mir für meinen Geschmack reichlich zu passend nachdem sie vorher so weit das Maul aufgerissen hatten.
    Heinrich Böll hätte das "Artikulationshilfe" genannt.



    Ich habe gerade erst wieder eine 64GB Transcend Karte beerdigt, die nur ab und an Aussetzer zeigt.


    Ja nu. Billigkarte. Wear Levelling, Write Verification und transparentes Ausmappen defekter Zellen
    sind einige der Gründe warum Sandisk und Lexar Karten mehr kosten als andere.
    Für einige Zeit war es so daß es nur zwei Hersteller weltweit gab, die das gesamte Ensemble
    aus Speicher, Controller, Platine und Gehäuse vollständig selbst fertigten, das waren Sandisk
    und Hitachi. Bei "on 3rd" Material ist das Zusammenspiel nicht immer so prall.


    Karten gehen aus verschiedenen Gründen kaputt, und die weit überwiegende Zahl der Fälle ist direkt
    auf Bedienerfehler zurückzuführen. Dazu kommt daß die zweite Karte die meisten Kameras langsamer
    macht. Die zusätzliche Elektronik in der Kamera ist eine zusätzliche potentielle Fehlerquelle, und
    doppeltes Handling verdoppelt das Risiko daß eine Karte defekt geht.


    Es gibt also mindestens so viele Argumente für einen zweiten Slot wie dagegen.
    Ich streue mein Risiko indem ich mehrere Kameras parallel verwende, statt Objektivwechsel
    ist dann eben Kamerawechsel angesagt.


    Am Ende ist es Geschmackssache und persönliche Präferenz, was man bevorzugt.
    Nur einen Slot zu haben bringt mich nicht um, und Du hast ein System gefunden
    in dem Du zwei hast. Let's agree to disagree.

    • Offizieller Beitrag

    Bei der EOS R verstehe ich die ganze Aufregung um den fehlenden 2. Slot sowieso nicht, noch weniger als bei den Nikon Z's. Die EOS R ist doch eindeutig quasi das spiegellose Pendant zur 6D, die ja auch schon immer nur einen Kartenslot hatte, das Pendant zur 5D-Linie steht ja noch aus. Bei Nikon hätte ein zweiter Slot der Z7 sicher gut zu Gesicht gestanden, weil sie schon eine eher professionelle Ausrichtung hat. Allerdings sind die XQD-Karten ja insgesamt nochmal deutlich solider, zum einen was die mechanische Verarbeitung angeht, als auch was die internen Sicherungs-Protokolle anbelangt.


    Ich persönlich kann da natürlich ohnehin nur die Sichtweise eines Amateurs beisteuern, aber seitdem ich digital fotografiere hatte ich in den verschiedenen Kameras schon immer SD-Karten im Einsatz und das waren in den letzten 15 Jahren auch schon eine ganze Menge. Ausfälle hatte ich in der ganzen Zeit genau Null. Allerdings habe ich auch immer darauf geachtet, nur gute Marken-Karten zu verwenden, in den letzten 10 Jahren ausschließlich SanDisk. Das ist so einer der Dinge, wo man nicht am falschen Ende sparen sollte, finde ich.


    Jetzt hatte ich ja in den letzten Jahren zuerst mit der D7000 und jetzt auch mit der D750 immer zwei Kartenslots in der Kamera zur Verfügung. Und in den ersten Jahren war ich auch der Meinung, wie praktisch es sei, immer direkt ein Backup in der Kamera parat zu haben. (Dazu muss ich sagen, dass ich ohnehin sehr Backup-affin bin, alle meine Daten sind zwei- bis dreifach gesichert und lagern an verschiedenen Orten.) Aber in den letzten Jahren hat mich das ehrlich gesagt zunehmend genervt. In der Kamera mache ich oft eine erste Sichtung der Bilder und filtere bspw. von Serien schon mal die schwächsten Bilder heraus. Das Problem ist dann immer, dass man diese Bilder natürlich nur auf einer Karte löscht, nicht auf der Backup-Karte. Scrollt man durch die Bilder, landet man dann aber oft versehentlich auf der Backup-Karte, löscht dort unter Umständen wieder andere Bilder, usw.
    Das und der Umstand, dass ich eben die Wahrscheinlichkeit eines Datenverlusts bei Marken-Karten als äußerst gering einstufe, lässt mich das Thema mittlerweile deutlich entspannter angehen. Mittlerweile nutze ich die 2. Karte nur noch als Überlauf und für Videos.
    Für die Sicherheit der Daten halte ich es ohnehin für viel wichtiger, die Daten regelmäßig von der Speicherkarte zu holen, im Urlaub ziehe ich die Daten bspw. täglich auf den Laptop oder das Tablet. Aber weniger aus Angst, dass mir eine Speicherkarte kaputt geht, sondern mehr aus Angst, dass mir die ganze Ausrüstung mal irgendwann geklaut wird. Die Wahrscheinlichkeit für diesen Fall stufe ich als wesentlich höher ein, als für einen Karten-Crash. Und für diesen Fall will ich wenigstens die Bilder bis zum letztmöglichen Stand gerettet wissen. Wenn man sich da dann nur auf das interne Backup verlassen hat, steht man halt richtig dumm da...

  • Bei der EOS R verstehe ich die ganze Aufregung um den fehlenden 2. Slot sowieso nicht, noch weniger als bei den Nikon Z's.


    Ich persönlich kann da natürlich ohnehin nur die Sichtweise eines Amateurs beisteuern...

    Und mehr ist es dann auch wirklich nicht. Aber hey, schneide die Gurte aus deinem Auto raus, du hast sie doch eh noch nie gebraucht, daher müssen sie auch nicht da sein, wird schon gut gehen. Die Titanik war auch unsinkbar, wer braucht schon Rettungsboote. * woop woop *

    • Offizieller Beitrag

    Ja, super Vergleich, mein Leben hängt also von einem zweiten Kartenslot ab... :roll:


    Ich habe das deshalb eindeutig als Amateur-Meinung kundgetan, weil sich für mein Dafürhalten die EOS-R eben genau an diese Zielgruppe richtet, ähnlich wie die 6D, bei der der Aufschrei diesbezüglich erheblich geringer ausgefallen ist.


    Ich will die Sinnhaftigkeit eines zweiten Slots gerade für Profis nicht abstreiten, aber das ist trotzdem ein Thema, was im allgemeinen deutlich heißer gekocht als gegessen wird. Und es gibt ja auch noch die Leica's, D700's etc. Ich habe mir sagen lassen, dass auch der ein oder andere Profi mit diesen Modellen arbeiten / gearbeitet haben soll...


    Vermutlich wird man sich einfach generell mit dem Gedanken anfreunden müssen, dass der zweite Slot wieder zunehmend eher ein Feature der Profi-Klasse werden wird. Zum einen weil es natürlich ein Kostenfaktor ist, zum anderen weil die nächste Karten-Generation, wie gesagt insbesondere bei den XQD-Karten, nochmal einen großen Sprung bei der "Robustheit" gemacht hat, sowohl mechanisch wie auch bei den Sicherheits-Algorithmen.