• Unser diesjähriger Trip führte uns von San Francisco über Phoenix - Flagstaff - Las Vegas - Los Angeles zurück nach San Francisco mit Abstechern zum Grand Canyon, Monument Valley und Marin County nördlich von San Francsico. Zum Einen war es kein "Fotourlaub" und zum Anderen hatte ich keine Lust permanent die Kamera mitzuschleppen, also verschone ich euch von den Handybildern die wir während der städtischen Exkursionen in Las Vegas und Los Angeles gemacht haben. San Francisco war eine Ausnahme, da geht ohne Kamera eigentlich gar nix :lol:
    Nichtsdestotrotz lieh ich mir bei Tamron ein 100 - 400 aus um auch eine längere Brennweite als das 24 - 105 zur Verfügung zu haben.


    Bei der Fahrzeugübernahme in Phoenix empfahl uns ein Mitarbeiter der Autovermietung auf dem Weg nach Flagstaff, unserem eigentlichen Ziel, vor Sedona von der Interstate 17 abzufahren und parallel dazu den Weg über die Highways 179 und 89A zu nehmen.
    Die Gegend besticht durch die zum Teil tiefroten Sandsteinformationen von denen der Bell Rock einer der markantesten Punkte ist.



    Nach der Ankunft in Flagstaff und Bezug unseres Motels machten wir uns, trotz ausgeprägtem Jetlag, am späten Nachmittag auf den Weg zum Desert View Watchtower. Wohl jeder hat schon Bilder vom Grand Canyon gesehen, jedoch haben wir festgestellt, dass kein Bild jemals die Atmosphäre vor Ort vermitteln kann.



    Am darauffolgenden Tag machten wir uns auf den Weg nach Grand Canyon Village, stellten unser Auto auf einem der Parkplätze ab und fuhren mit dem Shuttlebus den South Rim entlang. Wir stiegen an jeder der neun Stationen bis Hermits Rest aus. Das alleine, Hin- und Rückfahrt von Flagstaff aus, ist schon eine ganze Tagestour.



    Nach reiflicher Überlegung machten wir uns am letzten Tag in Flagstaff auf den Weg zum Monument Valley. Immerhin ist es eine Tour von über 450 Meilen, von der sich aber jede einzelne gelohnt hat. Neben dem Blick auf die vier allseits bekannten Buttes vom Monument Valley Visitor Center aus,



    fuhren wir auch noch weiter zum Forrest Gump Point (Google Maps kennt den wirklich!).



    Tags drauf weiter nach Las Vegas, teilweise über die Route 66, und dann nach Los Angeles, wo die Kamera bis auf ein paar Ausnahmen in der Tasche blieb. Los Angeles haben wir beide nicht gemocht, jedenfalls blieben wir nur für drei Übernachtungen dort. Santa Monica ist recht hübsch und hat eine schöne Fußgängerzone, Venice Beach erschien uns eher wie ein Drecksloch und den Hollywood Blvd. mit den Sternen kann man sich mal anschauen. Gelohnt hat sich auf alle Fälle die Fahrt über den Mullholland Drive, jedoch lag LA stets unter einer Dunstglocke, da hat es sich nicht gelohnt erwähnenswerte Fotos zu machen.
    Kleiner Tipp: wer die bekannte Aussicht auf das Hollywood Sign zwischen Palmen anschauen und fotografieren möchte, begibt sich zum S Windsor Blvd. im Stadtteil Central LA zwischen die W 4th Street und W 5th Street, das erspart man sich das lange Suchen. Hier der Link für Google Maps: https://goo.gl/maps/j4FDHvjhNu22


    San Francisco bewältigten wir ausschließlich mit den öffentlichen Verkehrmitteln. Ein Pass für drei Tage kostet pro Person nur $33 und lässt sich leicht per Handy-App kaufen. Das Netz des ÖPNV ist sehr dicht gestrickt und man ist fast nie weiter als drei oder vier Blocks von der nächsten Haltestelle entfernt. Zudem ist die Frequenz sehr dicht getaktet und an jeder Haltestelle wird die nächste Abfahrt angezeigt.


    Die historischen Streetcars sind ein Muss! Zudem sind sie die einzige Möglichkeit schienengebunden und oberirdisch die Market Street entlang zu fahren. Das zieht sich zwar vom Castro District aus und ist nicht sehr komfortabel, lohnt sich aber trotzdem.



    Der Mission Dolores Park (in der Nähe von der Castro Street) bietet einen prächtigen Blick über San Francisco. Kurios war der Typ der eine Kühltasche hinter sich her zog und ein Einmachglas in der Hand hatte. Lautstark verkaufte er Bier und Cannabis sowie fertig gedrehte Joints.



    Zu den Painted Ladies haben wir es dann endlich auch mal geschafft.




    Am letzten Tag fuhren wir bei allerbestem Wetter auf den Mount Tamaplpais.





    Danach weiter bis nach Bodega Bay. Nicht wegen Alfred Hitchcock's Film "Die Vögel", sondern weil es in einem kleinen Imbiss im Hafen die allerbeste Clam Chowder gibt ... ich hatte gleich zwei davon :daumenhoch:

    • Offizieller Beitrag

    Danke für den Reisebericht! Die Motive sind sehr gelungen, wenn auch teilw. gut bekannt natürlich, trotzdem finde ich besonders die Aufnahmen vom Grand Canyon immer wieder beeindruckend. :daumenhoch:


    Und überhaupt: Sehr schön, wieder von dir zu lesen... :winke:

  • Viele "alte Bekannte", die sich scheinbar nicht verändern, tolle Erinnerungen werden da wieder geweckt! :daumenhoch:


    Für mich ist es auch das zweite Bild, solche Staffelungen der Bergkämme sind so typisch für diese Gegenden und ich sehe sie immer wieder gerne!


    Wohl jeder hat schon Bilder vom Grand Canyon gesehen, jedoch haben wir festgestellt, dass kein Bild jemals die Atmosphäre vor Ort vermitteln kann.

    Dem ist nichts hinzuzufügen! :smile:




    Mit liebem Gruß
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • Vielen Dank auch von mir für die schönen Fotos - das Zweite ist ja der Knaller! Das Bild mit der Seifenblase an der Golden Gate gefällt mir auch sehr gut.
    Schön, dass der Vorplatz der Painted Ladies fertig ist. Als wir vor zwei Jahren dort waren, hat man gerade alles aufgehübscht und der Platz war eine einzige Sandfläche. Ich hatte dann hinter Grünzeug fotografiert, um die Baustelle auszublenden :mrgreen:

    Lieben Gruß
    Andrea


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    Auch Wolkenkratzer haben mal als Keller angefangen.