Pyronale 2018 Berlin

  • Gestern Abend war es wieder soweit. Die Pyronale 2018 ging mit großem Lärm los. Da wir gleich um die Ecke wohnen, sind wir zu Fuß zum Olympiastadion rüber und haben ein paar Aufnahmen mitgebracht. 2 Klappstühle und auf dem Parkplatz doch tatsächlich noch ein freies Plätzchen gefunden.


    Allerdings muss ich feststellen, dass man schon ganz schön verwöhnt ist. Als Hauptkamera nutze ich sonst eine O-MD E-M5 Mk II. Die Kamera hatte aber gestern Abend mein Sohn, weil er bei einer Ausstellung Gäste aufnehmen musste. Also die etwas ältere E-PL 5 aus dem Schrank geholt und ...


    .. obwohl Benny immer "schimpft", dass bei Olympus wenig bei den Sensoren passiert, muss etwas passiert sein. Die "große" rauscht sehr viel weniger und ist bis ISO 1600 sehr gut. Die kleine tut sich da schon schwerer. Ich hatte das 45 1,8 drauf. Mehr war mit der kleinen Kombo nicht heraus zuholen. Beide Sensoren sind 16er, aber eben nicht gleich?!


    Noch ein Tipp:
    Wer gerade Zeit hat und in Berlin ist, kann einfach so dorthin. Es fängt um 21 Uhr an und man kann sich zu den anderen hunderten Schaulustigen ausserhalb des Stadions dazu stellen oder setzen. Das hat schon Volksfestcharakter. Piccolo und Klappstühle nicht vergessen!


    Aber hier ein paar Aufnahmen von gestern Abend. Die Aufnahmen von heute werde ich nachliefern, damit man vergleichen kann.






  • Ich weiß nicht, wie lange das Spektakel dauert, aber Feuerwerke sind in Städten durchaus nicht ungewöhnlich.
    Ich finde gut, dass es im vorliegenden Fall nicht im Hochsommer stattfindet. So sind immerhin die Fenster geschlossen und man sitzt nachts nicht mehr unbedingt im Garten oder auf dem Balkon.

    Von mir eingestellte Bilder dürfen bearbeitet und bei dft gezeigt werden.

  • Ich weiß nicht, wie lange das Spektakel dauert, aber Feuerwerke sind in Städten durchaus nicht ungewöhnlich.
    Ich finde gut, dass es im vorliegenden Fall nicht im Hochsommer stattfindet. So sind immerhin die Fenster geschlossen und man sitzt nachts nicht mehr unbedingt im Garten oder auf dem Balkon.

    Das Spektakel geht um die 2 Stunden und ist eine rein kommerzielle Veranstaltung . Wer drauf steht, hat die Möglichkeit sich das vom Teufelsberg aus perfekt anzugucken, aber da es sich hierbei um wirklich monströses Feuerwerk handelt, rumpelt die ganze Wohnung. Ich wohne nur 1,5-2 km Luftlinie weit weg und es nervt einfach nur, weils halt jedes Jahr das selbe ist. Bekommst auch keine Vorwarnung, dass mal wieder ein Wochenende im Eimer ist, denn dieser Mist geht über zwei Tage, sprich, heute Abend nerven sie weiter. Wir sind hier in Berlin, um uns herum gibt es Kilometer weite Brachen, nööö, muss in die Stadt.


    Irgendwie kommt man sich hier langsam wie in einem Zirkus vor. Die Innenstadt ist gefühlt die Hälfte des Jahres wegen irgendwelcher kommerzieller Events, Fanmeilen zu denen kaum einer geht und Anit-Nazi Demos gesperrt, Kitschikowski Berlin-Festival of Lights läuft auch noch, sieht zwar nur primitiv aus, da man nur noch auf billige Beamer statt kreativer Ausleuchtung setzt, aber Hauptsache entertainen, dann diese nervige Pyronale noch on Top. Zwischendrin noch die Gestörten in Lederhosen und Dirndeln, die auf einem der gefühlt 100 Oktoberfesten in Berlin einen auf Bayern machen und am Ende mal die Frage in die Runde, was issn hier eigentlich noch Berlin?! ich muss echt sagen, man kommt sich hier mehr und mehr wie in einem Freilufttheater für Touristen vor.

  • Hallo Benny,
    zum Teil gebe ich Dir recht, aber ich bin 1962 in Westberlin zur Welt gekommen. Solange wir eine Mauer um den Westteil der Stadt hatten, empfand ich es hier eher mievig/pievig. In der Politik viel Sumpf und Korruption. Die Stadt ist durch den Mauerfall im wahrsten Sinne explodiert. Mir gehen teilweise die Touris auch auf die Nerven, wenn sie in extremen Rudeln auftreten. Die Möchtegern Bayern sollen m.E. dahin gehen, was sie verherrlichen. Damit habe ich auch nix am Hut, aber die Stadt hat auch viel dazu gewonnen. Die Touris lassen auch eine Menge Kohle in der Stadt.


    Viele haben früher über Wowereit als "Partylöwen" geschimpft, aber er hat viel nach Berlin geholt. So auch die Pyronale. Da die nicht überraschend kommt, könnte man sich ja darauf einstellen. Sie hat hat ja keinen "Überfallmodus".


    So, jetzt aber direkt an Dich (indirekt hatte ich Dich oben schon angesprochen). Du kennst Dich ja auch mit der Hardware sehr gut aus. Hat Oly den bei den Chips (Vergleich E-PL 5 zu 5 II) irgend etwas gemacht oder ist das Software?

  • Ich bin fast täglich in der Stadt unterwegs und das Chaos, dass hier allwöchentlich inzwischen herrscht, dass macht mich fertig und ich hab da auch kein Verständnis mehr, wenn man für jeden Mist Bambule in der Stadt macht. Berlin muss sich langsam mal selbst finden, Events die für die Stadt stehen, wie er Karneval der Kulturen, werden von Jahr zu Jahr kleiner, stattdessen kommen immer mehr künstlich-kommerzielle Nummer auf. Die Pyronale ist so eine Veranstaltung wo man sich fragt, ob die Macher selber überhaupt noch wissen, für was sie überhaupt existiert. Wenn sollen sie es auf einen Abend eindämmen, statt zwei Tage in Folge akustisch Krieg zu spielen. Ich habe den Festplatz am Kurt-Schumacherplatz ebenfalls um die Ecke und darf mir von da auch ständig das Gerumpel anhören, weil man ja all abendlich mit einem Feuerwerk abschliessen muss. Sieht für die toll aus, die um die vor Ort zum Spaß haben sind, aber das hier sind hauptsächlich Wohngegenden, dann sollen sie es in der toten Innenstadt machen, da freuen sich direkt noch die Besucher vom Festival of Lights.


    Aber mal zur PL5. Die ist, wenn ich mich nicht irre, genauso alt wie die E-M5 MKI. Die kamen damals zur Photokina neu raus, die Ur-OM-D war irgendwie im April, da wir sie in Zingst zum ersten Mal zum Testen bekommen hatten. Seitdem haben zwei Sachen stattgefunden, der Sensor wurde immer wieder hardware und softwareseitig überarbeitet. Hauptsächlich hatten sich von der E-M5 MKI zur II die JPGs verbessert. Die PL5 war im RAW sehr ähnlich zur E-M5 MKI bei der MKII hatten sie bessere Details in den Schatten. Für mich war es aber zu wenig, für den Umstieg, weil sich vieles davon in Lightroom hat regeln lassen.

  • Danke für den Tipp! Die Kamera hatte ich erst auch so eingestellt, aber der Ausschuss war zu hoch. Feuerwerk ist ja sehr kurzlebig, dafür aber sehr hell. Daher bin ich dann auf iAuto gegangen. Da habe ich die ISO auf 1.600 begrenzt. Nur so waren die Verschlusszeiten kurz genug. In Kauf nehmen muss man dann halt, dass es mehr rauscht.


    Aber ...


    ... wenn ich da an meine früheren Kameras denke. Ab ISO 800 ging überhaupt nichts mehr. Insofern bin ich selbst mit der E–PL 5 ja bestens bedient. Klar gibt es aktuell Kameras, die das noch besser können, aber die habe ich (noch) nicht. Deshalb schrieb ich oben .... verwöhnt....

  • Daher bin ich dann auf iAuto gegangen.

    Würde ich nicht empfehlen. Wenn Du schon eine Automatik nutzt, warum dann nicht gleich das "Feuerwerkprogramm" aus den SCN Modes?


    Ansonsten manuell: ISO 200, Bl. 8 oder sogar 11, dann bleiben rote und blaue Leuchtspuren auch rot und blau. Belichtungszeit dann nach Geschmack (wie viel soll auf dem Bild "gesammelt" werden?). Aber ISO 1.600 käme mir bei einem Feuerwerk nicht in den Sinn.

  • Ansonsten manuell: ISO 200, Bl. 8 oder sogar 11,

    So mache ich das auch, dann aber mit Stativ. Thomas kam es aber auf kurze Verschlusszeiten an, sicher mangels eines Stativs in der Menschenmenge?

    +++
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  • Mal ab von den ganzen technischen Feinheiten und der Diskussion über die Entwicklung Berlins seit der Wende - Bild 3 gefällt mir am besten, weil das Olympiastadion da am dunkelsten ist und das Feuerwerk somit deutlicher als Motiv in den Vordergrund rückt und weil die schöne, volle Formation nicht direkt am Stadion "klebt", sondern darüber schwebt. Bild 5 ist zwar ähnlich, aber da ist mir das Feuerwerk zu "dünne".

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil