D300 lässt sich nicht einschalten

  • Also der Akkutype der D300 ist der gleiche, wie von der älteren D200. EN-EL3e. Mein Sohn nutzt ja immer noch meine beiden alten D200 und hatte auch solche Probleme (wie oben beschrieben). Mal war der Akku nach 10 Min. angebelich voll geladen, mal lag er tagelang im Lader und hatte trotzdem keine Leistung.


    Mal ging die Kamera mittendrin aus und liess sich auch nicht mehr einschalten (auch keine Displayanzeigen mehr), erst mehrmaliger Akkuwechsel brachte dann etwas Besserung.


    Meiner Meinung nach ist der Akku der Fehler. Nachdem ich vor kurzem 2 neue bestellt habe, sind alle Probleme verflogen. Einfach mal neue Akkus kaufen.


    Mein Sohn nutzt hautsächlich die ältere der beiden D200 mit mittlerweile mehr als 180.000 Klicks. Der zweite Body hat erst rund 3.000 Klicks und liegt als Reserve im Schrank. Ich hatte meinen Sohn gebeten, diese ab und zu mal zu benutzen, damit nicht darin irgendetwas rostet oder sich festfrist. Das hat er auch getan und sie hat sofort ohne Probleme gearbeitet. Also "lagern" kann man die Dinger auf jeden Fall. Zumindest kann ich das für die älteren Modelle bestätigen. Wie das mit den neueren Plastikbombern ist, hm?


    Hinweis noch am Rande:
    Die D100 hatte noch eine separate Pufferbatterie, die D200 und D300 nicht mehr, da wurde tatsächlich per Elko gepuffert.

  • Schade, das ist echt blöd! Auch wenn die Kamera erst so wenige Auslösungen auf dem Buckel hat, ist es wohl ein wirtschaftlicher Totalschaden, da sich die Kosten für eine Reparatur wohl nicht rechnen würden. Und das alles vielleicht nur deshalb, weil ein wenige Cent teures Bauteil auf irgendeiner Platine den Geist aufgegeben hat. Diese Problematik zieht sich ja schon seit langem durch die gesamte Hardware, dank der schnellen Entwicklungszyklen würde man mit einer Reparatur lediglich in ein technisch veraltetes Gerät investieren, so traurig das auch ist.
    Vielleicht lässt sich die Kamera noch als "Teilelieferant" an Bastler verkaufen, aber ich befürchte, dass auch das inzwischen kein Markt mehr ist ... :shock:




    Mit liebem Gruß
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • Tja, ich hätte auch fast auf ein Akkuproblem gewettet...


    Grundsätzlich wäre es natürlich trotzdem interessant zu wissen, was da jetzt genau den Geist aufgegeben hat. Oder andersrum: Wie zuverlässig sind eigentlich etwas ältere Digicams oder vergleichbare Geräte, bzw. welche Rolle spielt da der Faktor "Alter" im Gegensatz zum Faktor "Gebrauch" (Auslösungen Verschluss oä.).

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde es frustrierend. Ich sag immer: wenn Pentax mal keine SLR mehr baut, kaufe ich noch schnell eine zweite KP, schweiße sie mit ein paar Portionen Silicagel ein und fotografiere glücklich mit einer KP bis ich keine Kamera mehr halten kann. Aber das könnte Aberglaube sein. :(

  • Ich als Nikon Besitzer leide mit dir, schade, dass dir das mit der D300 passiert ist!


    Ich muss aber gestehen, an meiner Stelle hätte ich die Reparatur machen lassen!


    Ich besitze vier Nikon Kameras, die Analoge F4, Nikon Coolpix 5700, Nikon D 300S, Nikon P7800 und die
    Nikon D500!
    Die Nikon D80 habe ich einem Freund nach langen zögern, für ein kleines Endgeld verkauft, und die geht bei ihm immer noch!


    Nach dem ich hier im Forum davon gelesen habe, musste ich zwangsläufig alle ausprobieren, und siehe da,
    alle funktionieren nach so vielen Jahren! Ist das Glück, oder doch Qualität?


    Sogar meine Mittelformat Kamera geht, habe sogar mir Rollfilme gekauft und analoge Bilder gemacht!


    Ein schönes Wochenende wünsche ich :winke:

    Gruß


    Joachim



    Du musst nicht der Beste sein.
    Nur besser als die anderen.

  • naja wenn man sich beendeten Ebay-Angebote ansieht dann bekommt man dort genügend für 160-200€ auch mit wenigen Auslösungen, ich meine ein Kostenvoranschlag könnte man ja machen lassen? Nur was kostet der dann schon?


    Und ja ich denke das früher "besser gebaut" wurde, sieht man ja schon haptisch, ich meine wie geil fasst sich eine EOS-10D gegen eine 70/80D an. Man sieht ja wie viele noch verkauft werden, die 10D ist mittlerweile 15! Jahre alt. Ich halte auch nach wie vor die D300 für eine der besten jemals gebauten Kameras überhaupt, für einen Einsteiger gibt es doch echt nichts besseres (muss nur große Hände haben :mrgreen: )


    Schade das sie tot ist, aber die Wiederbeschaffung tut meiner Meinung nach nicht sehr weh ;)

  • bzw. welche Rolle spielt da der Faktor "Alter" im Gegensatz zum Faktor "Gebrauch" (Auslösungen Verschluss oä.).

    Ja, genau das tut mir am meisten Weh. Die Verschleißteile haben kaum 10% ihrer Lebenserwartung erfüllt, und dann sowas.


    Aber das könnte Aberglaube sein.

    Nicht so pessimistisch Stefan; ich habe zumindest im Internet keinen vergleichbaren Fall getroffen, wo dieser Defekt (was es auch immer ist) in Kombination mit Nichtnutzung beschrieben wird. Ich gehe deshalb davon aus, dass ich einfach Pech hatte.



    Ist das Glück, oder doch Qualität?

    Beides und doch keins von beiden. In meinem Falle war es wahrscheinlich nur Pech. Es freut mich, dass deine Kameras alle funktionieren. Das bestätigt mir nochmal, dass es bei mir eher ein Zufall ist.



    ich meine ein Kostenvoranschlag könnte man ja machen lassen?

    Ich bin nächste Woche eher in der Nähe vom Service Point und werde mich mal erkundigen, was ein KV kostet. Wenn es nicht zu teuer sein sollte, wäre es zumindest wert zu erfahren, was da denn überhaupt der Fehler ist.


    Wünsche auch allen ein schönes Wochenende ;)

  • Tja, dass tut mir leid. Ich will auch gar nicht glauben, dass das etwas „teures“ ist. Die D300 gehörte trotz APS-C ins Profilager und war stabil und zuverlässig konstruiert. Hast Du sie mit vollem Akku jetzt mal ein paar Tage liegen lassen? Du kannst auch per Finger den Spiegel leicht rauf und runter bewegen (haben wir mit unserer D200 auch schon gemacht). Ich glaube eher, sie braucht irgend einen „Klapps“. Zumindest die D100, 200 und 300 gehen nicht einfach kaputt. Dafür waren sie einfach zu stabil konstruiert.

  • 220,- Euro Lohn ist für mich kaum nachvollziehbar.

    Für mich (leider) schon. Ich hatte bei Youtube ein Video gesehen, wie man die Platine selbst wechseln kann. Da ist man eine ganze Weile beschäftigt und sollte keine Fehler machen, sonst geht noch mehr über den Jordan. Für unter 100€ für die Teile könnte man das selbst machen, aber ich zum Beispiel würde mir das nicht zutrauen. Nicht das ich 2 linke Hände mit nur Daumen daran hätte, aber da muss so viel auseinander geschraubt und Flachbandverbindungen gelöst werden, dass das schon Profis machen sollten.

  • @Bonobo
    Nun, ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Nikontechniker 4 Stunden dafür braucht, um so eine Platine auszutauschen. Wenn ich die Teile bekäme, würde ich es trotzdem selber versuchen. Viel verlieren kann ich ja nicht mehr :D Problem wäre allerdings das Justieren des Ganzen, dafür hätte ich wohl kein Equipment/knowhow.


    Und ich glaube auch nicht, dass es so einfach wäre, an Teile ranzukommen.