Abendlicht in den Dolomiten

  • Tolles Motiv, schönes Bild, technisch sehr gut.


    Ich habe mir dein Foto jetzt aber mehrfach angesehen und hadere mit folgenden Punkten:


    1. ich finde das Bild insgesamt etwas zu hell. Sowohl die Tiefen dürften ruhig kräftiger sein als auch die Lichter weiter abgedunkelt. Der Kontrast insgesamt könnte etwas stärker sein. Ggf. danach Sättigung nochmals anpassen.


    2. ich komme mit dem Bildaufbau nicht so gut zurecht. Man kann zwar erkennen, was du beabsichtigt hast, aber ich würde nicht das gesamte rechte Bilddrittel im Schatten des nahen Gipfels auf der re. Seite stehen lassen. Das "erschlägt" irgendwie das ganze Bild. Vielmehr würde ich die re. "Drittellinie" im Bild ungefähr auf das mittige Niveau der angestrahlten Gipfel im HG legen. Das macht (mMn) den Bildaufbau insgesamt harmonischer. Just my 5 cents :smile:


    Nur kurz zur Illustration des Gesagten:


    P.S.: tolle Location. Hab's leider seit langem nicht mehr in diese Ecke geschafft...

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Danke für die Kommentare! :cheers:

    ich würde nicht das gesamte rechte Bilddrittel im Schatten des nahen Gipfels auf der re. Seite stehen lassen. Das "erschlägt" irgendwie das ganze Bild. Vielmehr würde ich die re. "Drittellinie" im Bild ungefähr auf das mittige Niveau der angestrahlten Gipfel im HG legen. Das macht (mMn) den Bildaufbau insgesamt harmonischer.

    Also ich muss sagen beim Bildaufbau halte ich es mit @Ponti - da gefällt mir der original Bildschnitt auch wesentlich besser. Wenn man rechts Felsen wegschneidet, wir das Bild für mich rechtslastig und die Felswand als Teil im Bild geht irgendwie verloren. Im Vordergrund das mit darauf genommene Ufer wirkt im Vorschlag für mich auch nun eher angeschnitten als dienlich.

    ich finde das Bild insgesamt etwas zu hell. Sowohl die Tiefen dürften ruhig kräftiger sein als auch die Lichter weiter abgedunkelt. Der Kontrast insgesamt könnte etwas stärker sein. Ggf. danach Sättigung nochmals anpassen.

    Was die Helligkeit angeht, kann man sicher in einem gewissen Rahmen diskutieren. Macht man das Bild etwas dunkler und die Farben etwas satter, so wird es erstmal v.a. noch abendlicher - sozusagen gefühlt eine Viertelstunde später.
    Eindeutig zu hell finde ich das Bild jetzt aber nicht (im nicht sehr hell beleuchteten Zimmer bei 100Cd/m² Monitorhelligkeit und sRGB).




    Hier noch eine zweite Aufnahme am gleichen Ort, u.a. etwas anderer Standort und auch engerer Bildschnitt und einen Tick dunkler:


  • Der Aufbau (1. Bild) gefällt mir, die Linie von rechts oben, die zum Horizont führt mit dem fast nicht vorhandenen gegenüberliegenden Seeufer und der sich türmenden Wolke darüber. Der Blick wird vorne von den fächerförmigen Linien im Geröll wie in einem Trichter eingefangen und klar geleitet und die Wolke ist der Eyecatcher am Endpunkt, wo die Linie fast verschwindet. Dabei geht es vom Dunklen ins Helle, was die Blickführung unterstützt. Der Schnitt von Achim macht den "Trichter" kaputt, die Linie ist zu kurz um die Blickführung so deutlich zu befördern. Und die Uferfelsen links unten helfen durch ihre Ausrichtung nach rechts dabei, den Blick in die richtigen Bahnen zu lenken, falls er sich beim ersten Hinsehen dorthin verliert. Auch die kommen mir bei Achim zu kurz.


    Zu hell? Abgedunkelt ist mir die Felswand zu dunkel.

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil