Olympus OM-D E-M1X

    • Offizieller Beitrag

    Nun ist es offiziell:


    Olympus introduces durable, sports-oriented OM-D E-M1X: Digital Photography Review
    Neu von Olympus: OM-D E-M1X, E-M1 II Silber, drahtloses Blitzsystem und mehr | photoscala


    Happiger Preis, aber offenbar auch ein sehr solides Arbeitspferd. Schade nur, dass Sensor und EVF offenbar aus der E-M1 Mark II übernommen wurden. Unter der Haube scheint sich aber eine Menge getan zu haben:


    Olympus OM-D E-M1X vs E-M1 II – The 10 Main Differences

  • Da ist nichts grundsolide. Die Kamera kommt doch tatsächlich einfach nur wieder mit dem angestaubten 20Mpix Sensor daher. Dazu der alte Sucher und am Ende ist das eine E-M1 MKIIs amit angeklebten Batteriegriff und Softwareupdate. Das ganze dann für 3000$!!! Das nenn ich mal eine Resteverwertung.


    Für mich ist diese Kamera ein Sinnbild für die Entwicklung von mFT in den letzten Jahren. In eine derart teure Kamera hätte ein nigelnagelneuer Sensor gemusst. Einer der auch bei höheren ISOs abliefert, denn sonst ist hier nix mit Sports. Das was die Kamera da an Tracking produziert, machen andernorts die Einsteiger-KBs für 1000€ weniger.


    Olympus, ihr seid inzwischen wirklich das neue Canon geworden und mir tuts nur noch leid. Es mag das Geld für mehr Entwicklung fehlen, aber dann frage ich mich ernsthaft, wo die Reise hinführt.


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  • Dann hoffe ich mal, dass bald eine E-M1 Mark III erscheint, die der M1X entspricht, nur mit abgerüsteten Griffen und abgerüstetem Preis.


    Weiterhin hoffe ich, dass Entwicklungen wie Hand-held High Res Shot mode, und Live ND mode (bitte auch für Video) ebenfalls in kleineren Olys auftauchen

  • Nimm sie erst mal in die Hand. Könnte sein, daß Du Dich dann für so ein Posting schämst.
    Das ist ein verdammt großer Wurf, und wenn man bedenkt daß sie
    gegen D5 und 1D-X MkII antritt, dann ist sie geradezu lächerlich billig.

    Da schäme ich mich sicherlich nicht, da sie gegen die beiden anderen nicht antritt, da ihr Sensor dies nicht zulässt, genauso wie der AF. Verzeih, aber rückständige Technik in einen Body zu verbauen, der einer Miniaturausgabe einer 1D x oder D5 gleicht, macht die Kamera nicht zur Konkurrenz für diese. Es bleibt einfach alte Technik, in einem größeren Body.


    Grundsolide muss nämlich nicht nur der Body, sondern auch das Innere sein.

    • Offizieller Beitrag

    Dass sich am AF nichts getan hat, kann man ja wohl nicht sagen. Zudem soll es irgendwelche Tweaks am Sensor geben. Aber zaubern können sie sicherlich nicht, darum wird es unterm Strich wohl immer noch ca. 2 Blendenstufen Rückstand gegenüber der KB-Konkurrenz geben. Wer könnte ernsthaft etwas anderes erwarten? Ich würde erst mal abwarten, was die ersten richtigen Reviews sagen.

    • Offizieller Beitrag

    Dass sich am AF nichts getan hat, kann man ja wohl nicht sagen.

    Im Prinzip hat sich ja überall was getan. Bei den reinen Eckdaten liest man zwar viele Parallelen zur E-M1 MkII, aber die Abdichtung, der AF (anscheinend von Grund auf neu programmiert), der EVF (120fps und damit 0.05s vs 0.006s Lag), der IBIS (jetzt 7,5 EV), der High-Res-Modus (Freihand-Aufnahmen von 50MP), usw. wurden allesamt deutlich aufgewertet. Von daher ist das schon eine beeindruckende Kamera.


    Andererseits kann ich die Kritik durchaus nachvollziehen: Wenn man zum runden Jubiläum mit einem 3000,- Euro Flaggschiff auffährt und dann aber keinen neuen Sensor präsentieren kann, macht das schon stutzig. Ähnlich beim EVF: Die 120fps sind beeindruckend, aber die Auflösung erscheint einfach nicht mehr zeitgemäß.

    • Offizieller Beitrag

    Die Auflösung ist doch OK. Nur halt nicht für diese Kamera. Wer soll die denn wollen und brauchen? In der Größe, zu diesem Preis und mit diesem Gewicht gibt es halt schon sehr (!) viele Alternativen in vielen Sensorformat en und Kamerakonzepten. Mir fehlt da ein bisschen der USP.

    • Offizieller Beitrag

    Mir fehlt da ein bisschen der USP.

    Weiss nicht, die Kamera ist doch schon ein ziemliches Feature-Feuerwerk...
    Und ich denke, wer wirklich im mFT-System etabliert ist und dafür viele Objektive und Zubehör besitzt, für den steht ein Systemwechsel sowieso eher nicht zur Debatte. Aber die Option, was Robustheit und Action-Tauglichkeit anbelangt, nun in der Liga einer D5 oder 1D MKII mitspielen zu können, das hat sicher seinen Reiz. Das gilt wohl weniger bei der Bildqualität, aber dafür gibt es die Kamera ja auch zum halben Preis. Ich denke, in dem Kontext muss man den Preis betrachten.


    Was ich nur wirklich nicht verstehe, ist die Geschichte mit dem Sensor. Die vor 5 Jahren vorgestellte Samsung NX1 bspw. hatte mit dem damaligen 28MP APS-C Sensor in etwa denselben Pixelpitch wie die heutigen mFT-Sensoren. Schon damals hat Samsung bewiesen, dass auch bei dieser Pixeldichte sowohl bei Basis-ISO als auch bei High-ISO besseres möglich ist. Olympus wie auch Panasonic hinken da seit einiger Zeit technisch hinterher und haben soweit ich weiss noch nirgends die BSI-Technik im Einsatz, obwohl das bei der Konkurrenz längst Standard geworden ist. Aber gerade wenn man doch ein System anbietet, in dem gegenüber der Konkurrenz die Sensorgröße eigentlich der einzige limitierende Faktor ist, sollte man doch gerade in diesem Bereich immer up-to-date bleiben...

  • Mir fehlt da ein bisschen der USP.

    Birder und Fussballfotografen werden das Ding lieben, speziell in Verbindung mit
    den neuen Telezooms. Abgedichtet wie andere nur mit UW-Gehäusen und mit
    den Teles handgehalten einsetzbar.


    Für viele Anwendungen braucht es nicht einmal 20 MP - Nikon D5 und Canon 1D-X MkII
    liefern den gleichen Pixelcount. Zum doppelten Preis.


    Zwei für den Preis von einer - Havariereserve ist nie verkehrt.
    Mehr fps tun für Vögel und Fussballer ihr Übriges.

  • Dass sich am AF nichts getan hat, kann man ja wohl nicht sagen. Zudem soll es irgendwelche Tweaks am Sensor geben. Aber zaubern können sie sicherlich nicht, darum wird es unterm Strich wohl immer noch ca. 2 Blendenstufen Rückstand gegenüber der KB-Konkurrenz geben. Wer könnte ernsthaft etwas anderes erwarten? Ich würde erst mal abwarten, was die ersten richtigen Reviews sagen.

    Sagt wer, dass sich am AF nichts getan hat? Ist nur blöd, wenn sie jetzt Autos verfolgen kann, die Tester aber Probleme mit Menschen haben. Irgendwie ein schlechter Witz bei einer Kamera, die für Sport optimal sein soll.


    Das Problem mit den Olympus Sensoren ist, dass sie ansich weit ab vom Stand der Technik sind. Gott bewahre, dass das Ding noch mehr Pixel bekommen hätte, aber hier hätte ein komplettes Redesign stattfinden müssen. Ich glaube nicht mal, dass das ein BSI ist. Die Kamera hat einen nativen ISO Umfang von 200-6400, was einem so einiges über die Limitierungen des Sensors sagt.


    Das man auch aus einem mFT noch deutlich mehr herauszüchten kann hat die GH5s gezeigt.

    Weiss nicht, die Kamera ist doch schon ein ziemliches Feature-Feuerwerk...Und ich denke, wer wirklich im mFT-System etabliert ist und dafür viele Objektive und Zubehör besitzt, für den steht ein Systemwechsel sowieso eher nicht zur Debatte. Aber die Option, was Robustheit und Action-Tauglichkeit anbelangt, nun in der Liga einer D5 oder 1D MKII mitspielen zu können, das hat sicher seinen Reiz. Das gilt wohl weniger bei der Bildqualität, aber dafür gibt es die Kamera ja auch zum halben Preis. Ich denke, in dem Kontext muss man den Preis betrachten.

    Feature Feuerwerk klingt gut, Gimmicki würde ich es nennen. Hi-Res freihand, um irgendwie überhaupt an ein sauberes Bild zu kommen. Macht bei so einem Gerät zwar wenig Sinn, da für Sports und Wildlife unbrauchbar, aber es ist drin. Ich sehe auch schon die Vögel als Striche im Himmel, durch die ND-Filter-Simulation.


    Features sind immer toll, aber als Fotograf möchte ich ein Werkzeug welches wirklich abliefert und Features machen die grundlegenden Probleme nicht weg.



    Solange man nicht auf professionelles Bildmaterial angewiesen ist, ist alles ok. Denn das was aus einer 1D X oder D5 rauskommt, lässt sich mit dem 20Mpixer mFT nicht vergleichen. Das ist, als wenn jemand neben mir steht und mir erzählt, sein iPhone macht auch super Bilder. Ich weiss auch nicht, ob diese Gruppe mit der schwachen Freistellung happy wird.


    Was bringt es mir am Preis zu sparen, wenn am Ende nicht rauskommt, was gebraucht wird!? Würde ich freiwillig nach Alaska mit dieser Kamera fahren, auf der Suche nach dem besten Motiv, wissend die Kamera fast alles überlebt, aber ich schon bei der Abreise den absolut maximalen Kompromiss in Sachen BQ eingegangen bin?



    Für mich klingt die ganze Kamera wie der Abgesang einer Firma, welcher das Geld für Neuentwicklungen ausgegangen ist. Was an Hardware nicht mehr machbar ist, wird dann mit Software versucht wegzuwischen.


    Ich glaube, der Fro bringts in seinem Bericht ziemlich auf den Punkt:

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  • Solange man nicht auf professionelles Bildmaterial angewiesen ist, ist alles ok.
    Denn das was aus einer 1D X oder D5 rauskommt, lässt sich mit dem 20Mpixer mFT nicht vergleichen.
    (...)
    Ich weiss auch nicht, ob diese Gruppe mit der schwachen Freistellung happy wird.

    Gerade bei Vögeln ist es hilfreich wenn die Viecher von Schnabelspitze bis Schwanzfeder
    scharf sind - der kleine Sensor ist dabei durchaus ein Vorteil.


    Dito für Fussball/American Football. Auch in diesen beiden Genres hilft die höhere
    Schärfenausdehnung auf die üblichen Entfernungen.


    Ich hab jahrelang American Football für Actionpress geschossen, ich weiss wovon ich rede.....


    Im Gegensatz zu Dir habe ich die Kamera auch schon in der Hand gehabt.
    Mit dieser real world Erfahrung kann ich eigentlich zu Deinen Einlassungen
    nur den Kopf schütteln.


    Das Ding bestätigt mich an sehr vielen Stellen.


    Ich habe immer gesagt daß eine Spiegellose nicht zwingend klein sein muss,
    daß Ergonomie gerade im professionellen Umfeld nicht vernachlässigt werden
    darf, und daß vernünftige Kühlung Platz braucht.


    Die MX1 liegt in der Hand wie eine 5er Canon, leistet aber an vielen Stellen
    auf dem Niveau einer 1er Canon. Und an einigen Stellen darüber hinaus.


    Ein bißchen mehr Bodenkontakt täte einigen der "Reviewer" ganz gut.

  • Ich schon, und zwar ohne mit der Wimper zu zucken.Dann würde ich mich sogar doch noch mal zum Whale watching hinreißen lassen...

    So so, du wärst also bereit 3000€ in solch einen Body zu investieren, um dann Bilder knapp über der 1“ Sensor Liga zu bekommen.


    Hier gehts ja angeblich um eine Pro Kamera und da stell dir mal ernsthaft die Frage, welcher Pro so ein Teil kauft, um dann damit eine kostenaufwädige Alaska Schootingtour zu machen. Stell dir die Frage nicht aus der Sicht des mFT Amateurs, sondern demjenigen, der damit sein Geld macht. Das hier ist kein Spielzeugbody für jedermann, versucht ihn als das zu bewerten, was er sein möchte, ist und kostet.




    @Visual, ein paar Tage mache ich den Spaß auch schon, heute abend bin ich zu den Sixdays in Berlin gebucht und wenn du mir erzählst, du würdest zu solch einer Veranstaltung solch eine Olympis mitnehmen, dann nicke ich nur noch ganz freundlich. MFT kann das nicht und ich war Olympus Fotograf, bitte versuche man mir nicht zu erklären, was sie können, was technisch mit der Sensorgröße nicht geht. Wir reden hier von dauerhaft über ISO6400 durch die super kurzen Belichtungszeiten.


    Und mir einen Bildbereich aus einem 300mm F4 KB Objektiv zu croppen, dass schaffe ich dann tatsächlich auch noch beim KB, da brauche ich nichtmal ein 600mm Objektiv heutzutage, wenn man auf den mFT Look steht.


    In Sachen Vögel etc, um solänger die Brennweite, umso höher die Kompression der Objekte. Soll heissen, wenn du mit 600mm arbeitest, dann wirds schon schwer, sowas wie Vögel nicht komplett scharf drauf zu bekommen.


    Das größere DoF für Football oder ähnliches, musst du wollen, normal isses nicht und es enspricht auch nicht den allgemeinen Sehgewohnheiten, da man es immer mit größeren Sensoren geschossen hat. Auch hier wieder der Punkt, wenn die Aktion losgeht, brauchst du Licht, ausser die Veranstaltungen sind nur bei gutem Licht. Bei hellichtem Sonnenschein, kann ich mich auch mit einer RX10 IV an den Spielfeldrand stellen, wenn mir der Look egal ist.






    Ich habe hier bisweilen das Gefühl, dass unnütz Dinge in Schutz genommen werden, die es nicht verdient haben. Hätte Olympus einen neuen, deutlich empfindlicheren Sensor, evtl sogar nur mit weniger Pixel gebracht, um ähnliches abzuleisten, wie es eine GH5s oder A7s mit ihren niedriger aufgelösten Sensoren tun, wäre ich bei der Argumentation mitgegangen. Die GH5s lässt sich problemlos bei ISO6400 und darüber nutzen.


    Hätten sie bei diesem Sensor dann auch wirklich alles auf einen nahezu perfekten AF ausgelegt, auch dann hätte man klatschen können.


    Hätten sie zudem die besten Sucher eingekauft, um jemanden, der 3000€ bezahlt hat, die wirklich beste Experience zu verpassen, auch dann wäre ich mitgegangen.


    Statt Gimmicks wäre auch hier, wie bei der komischen Zeiss Kamera ein extragutes Display inklusive sowas wie Lightroom durchaus interessant gewesen, um die Bilder sofort auszuwählen, kurz zu korrigieren und schon geht das Bild raus an die Redaktion. Auch das wäre etwas gewesen, was ich bei einem solchen Nischenprodukt begrüßt hätte, was sich ja an genau solch eine Klientel wendet.


    Stattdessen ist nichts davon vorhanden.


    Ich möchte hier mal an Kameras wie die X-H1 erinnern, wo Fuji sich bei gemacht hat, den angeblich nicht möglichen Stabi verbaut hat, einen absurd guten Sucher verbaut hat, einen Verschluss, wo man nur noch niederknien möchte und wirklich alles darauf ausgelegt hat, dass der Fotograf das Max abgeliefert bekommt, ohne KB nutzen zu müssen. Ich halte das Gerät nach wie vor für das Beste, was es unterhalb von KB gibt und die fährt Kreise um die Olympus zu 1000€ weniger



    Also macht euch mal kurz frei von der Verteidigung und brecht die Nummer mal auf die reinen Fakten runter.

  • Warst du schon mal in Alaska?
    Die aller wenigsten, die da Wildlife machen, sind "pro". Und schau doch mal, was die so rumschleifen...


    *****


    "Pro" steht auf vielen Olympusgeräten. Und?


    *****

    du wärst also bereit 3000€ in solch einen Body zu investieren

    für Alaska ja, wenn Wildlife auf meinem Portfolio stünde. Vielleicht warten bis sie bei 2,5 k ist...

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Ich kann die Argumentation schon nachvollziehen. Der technische Abstand bei der Bildqualität zwischen 1" und den Olympus micro4/3 Kameras ist wirklich nicht hoch. Wenn man dafür 3k oder später vielleicht 2,5k€ ausgeben soll, muss man schon sehr mit seinem System verbunden sein.
    Andererseits sind die Einführungspreise der letzten Rx ähnlich astronomisch. Scheinbar lässt sich mit Haptik heute sehr gut Geld verdienen.

  • In Sachen Vögel etc, um solänger die Brennweite, umso höher die Kompression der Objekte. Soll heissen, wenn du mit 600mm arbeitest, dann wirds schon schwer, sowas wie Vögel nicht komplett scharf drauf zu bekommen.


    (...)
    Also macht euch mal kurz frei von der Verteidigung und brecht die Nummer mal auf die reinen Fakten runter.

    Reine Fakten?


    Bitte, gerne:
    600mm an Kleinbild liefern auf 5m Entfernung bei Blende 4.0 einen Schärfebereich von 1,47cm.
    Auf 10m werden es stolze 6,27cm. Durchaus typische Entfernungen für Singvögel im Ansitz.
    Wie klein sollen die Vögel für Dich denn werden?


    Mit MFT, einem 300er Objektiv auf die gleiche Entfernung bei Blende 4.0 kriegt
    man ziemlich genau doppelt so viel Schärfenausdehnung raus.


    Der Sucher hat eine extrem niedrige Verzögerung - das ist für das Einsatzgebiet weit
    wichtiger als eine höhere Auflösung. Der ist also durchaus gut gewählt.


    Superkurze Belichtungszeiten für das Sechstagerennen?
    Parkende Fahrräder?

  • Ich denke, es gibt bei allem mehr als eine Wahrheit. Wir nutzen unterschiedlichste Automobile, um nonstop von München nach Hamburg zu kommen (manche fliegen das auch), wir fotografieren street mit Silberhalogenid-Film oder auch mit 42 Megapixeln, wir portraitieren Superstar Rihanna mit einem 80€ Nifty-Fifty 50er und unsere in Würde gealterte Ehefrau mit einem brutal scharfen Zeiss Otus und man kann Vögel, Fahrräder, Alaska oder Basketball in Wuppertal mit einer EM-1 X fotografieren, wenn man das möchte anstatt zu streiten. ;)
    Btw., ich habe schon Top-Fuel Dragster mit der ollen Pentax K20D fotografiert. Von 0-500 in 5 Sekunden.


    Da habt ihr's. :razz:
    Gebt Ruhe und geht zusammen ein Bier drinken. :cheers:

  • Ich möchte hier mal an Kameras wie die X-H1 erinnern, wo Fuji sich bei gemacht hat, den angeblich nicht möglichen Stabi verbaut hat, einen absurd guten Sucher verbaut hat, einen Verschluss, wo man nur noch niederknien möchte und wirklich alles darauf ausgelegt hat, dass der Fotograf das Max abgeliefert bekommt, ohne KB nutzen zu müssen. Ich halte das Gerät nach wie vor für das Beste, was es unterhalb von KB gibt

    yep, die X-H1 ist wirklich eine rundum gelungene Kamera, da hat Fuji die Ergonomie gegenüber den bisherigen X-en massiv verbessert und auch sonst das Maximum dessen abgeliefert, was im X-System geht... bzw. was mit der zu diesem Zeitpunkt verfügbaren Hardwareplattform ging.


    Und kaum daß sie raus ist, kommt Fuji mit einer neuen Generation der "Kernhardware", also Sensor und Prozessor, dazu der Sucher wie in der X-H1,in einem ansonsten weitgehend unveränderten "alten" Gehäuse der T-Serie, und derben Preissenkungen für die X-H1.


    Letzteres natürlich wie mir das immer passiert kurz nachdem meinereiner sie gekauft hat.


    Na und? Klar wäre eine X-H1 mit dem neuen Chipset NOCH toller, aber davon wird die H1 so wie sie ist nicht schlechter. Und den Betatest der neuen Sensor- und Prozessorgeneration überlasse ich gerne anderen, siehe "Gridgate" beim 24MP Fujisensor.


    Hatte die X-T3 auch kurz mal in der Hand, und ein "Habenwollengefühl" kam da eigentlich nicht auf. Allenfalls Vorfreude darauf, daß mittelfristig deren Innenleben (evtl. noch mit weiteren Verbesserungen, der "bald" kommende Sensor mit Global Shutter geistert ja immer wieder durch die Gerüchteküche) auchn in einem H-Gehäuse zu haben sein wird und das DANN ein nettes Upgrade wird zu der Kamera, mit der ich bis dahin schon viel Freude hatte.


    Olympus hat mit der M1X schon eine ordentliche Kamera abgeliefert, wenn auch größtenteils auf Basis der "alten" Hardware mit ein paar Optimierungen. So gesehen eine deutliche Parallele zur X-H1.


    Der Preis ist in der Tat "etwas" heftig, und bei der nächsten E-M wird Olympus nicht umhin kommen, "neue" Kernkomponenten zu verbauen. Ob in einer kleinen E-M1-III oder einer E-M1X-II wird sich zeigen,ich tippe mal auf die kleinere Variante.