Naturkundemuseum Berlin

  • Seit drei Jahren ist der T-Rex Tristan Otto im Naturkundemuseum Berlin zu bestaunen. Bevor er nach Kopenhagen weiterreist, wollten wir ihn nun auch endlich mal bewundern.
    Ganz unabhängig von Tristan haben wir wieder mal festgestellt, dass das Naturkundemuseumimmer immer wieder einen Besuch wert ist. Mich hat besonders die so genannte Nass-Sammlung begeistert. Im ersten Moment hätte der Raum auch aus einem Harry-Potter-Film stammen können. Das Gebäude selbst ist ebenfalls sehenswert. Wenn man fotografieren will, sollte man auf Lichtstärke achten.


    #01 Gleich am Eingang wird man von einem vorwitzigen Dinosaurier begrüßt, der seinen Kopf schon mal aus dem großen Dinosaurier-Saal in den Vorraum streckt.


    #02 Tristan Otto ist jugendliche 66 Millionen Jahre alt und hat einen Raum für sich allein. Der Kopf ist in einer gesonderten Vitrine zu sehen, während am Körper eine Nachbildung befestigt ist. Zum einen wäre der Originalkopf zu schwer und damit nur schlecht zu befestigen gewesen, zum anderen haben die Besucher den Vorteil, den Kopf ganz aus der Nähe betrachten zu können. Die Teile des Kopfes sind zu 98% erhalten.


    #03 Hier hat man auch einen Größenvergleich. Der Kopf eines Menschen hätte locker in dieses imposante Maul gepasst.


    #04 Überlebensgroßes Modell einer Libelle


    #05 Jagdszene


    #06 Die Nass-Sammlung. Einzelne Präparate sind 200 Jahre alt. Seit 2010 kann man diese Sammlung bereits bewundern.


    #07


    #08


    #09 Alien?


    #10 Und zu guter Letzt zwei Berliner Tier-Prominente - Gorilla Bobby und Eisbär Knut


    Wenn Ihr also mal in Berlin seid, das Wetter mies ist und Ihr Lust auf einen Museumsbesuch habt - das Naturkundemuseum lohnt sich!

    Lieben Gruß
    Andrea


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    Auch Wolkenkratzer haben mal als Keller angefangen.

    3 Mal editiert, zuletzt von AndreaK () aus folgendem Grund: Tippfehler ;-)

  • Wenn Ihr also mal in Berlin seid, das Wetter mies ist und Ihr Lust auf einen Museumsbesuch habt - das Naturkundemuseum lohnt sich!

    Ich will da auch mal wieder hin ... das letzte Mal war ich dort als Kind bei einem Ost-Berlin-Besuch.

  • Gerne. Ab Anfang März habe ich wieder Zeit.

    Ich bin auch erst ab da wieder terminlich frei. Wobei ich am Wochenende 22. - 24.03. beim Usertreffen in Seligenstadt dabei bin.
    Entweder davor oder dann erst das Wochenende danach. Auch wenn´s an Wochenenden voller ist, so muss ich ja meine "Serviceorientierte Arbeitszeit" ableisten und nach Feierabend bleibt dann nicht mehr so viel Zeit. Das Museum macht wahrscheinlich gegen 18 Uhr zu.


    Ich werde Steeni morgen mal befragen, wie´s passt. Ich melde mich dann hier im Forum.

  • Irgend jemand hat mir vor kurzem erzählt, dass der Trex noch eine kleinere Verlängerung bekommen haben soll.
    Andrea, die Aufnahmen sind toll geworden! :daumenhoch:

    Ja, der T-Rex sollte eigentlich schon Ende 2018 abreisen. Zuletzt hieß es, dass er im "Frühjahr 2019" nach Kopenhagen geht. Einen konkreten Termin habe ich noch nicht gelesen.
    Für die Nass-Sammlung empfehle ich ein Fisheye. Ich war mit 15mm am Vollformat da und das war schon zu knapp....


    Danke für das Lob! ;)

    Lieben Gruß
    Andrea


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    Auch Wolkenkratzer haben mal als Keller angefangen.

  • Wirklich tolle Impressionen, die Du da mitgebracht hast, noch dazu prima abgelichtet, sicher gar nicht so leicht, die Platz- und Lichtbedingungen scheinen schon recht anspruchsvoll! Habe jetzt auf alle Fälle Lust, mir das mal anzuschauen :daumenhoch:





    Mit liebem Gruß
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • Bei dem teilweise schlechten Licht hat mir das Handy sehr gute Dienste geleistet (nur die Fotos mit IMG im Dateinamen sind aus der Canon). Die HDR-Funktion liefert wirklich realistische Ergebnisse. In Lightroom bearbeitet sind sie alle.

    Lieben Gruß
    Andrea


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    Auch Wolkenkratzer haben mal als Keller angefangen.

  • Feine Aufnahmen - trotz der suboptimalen örtlichen Gegebenheiten :daumenhoch:

    ..., sicher gar nicht so leicht, die Platz- und Lichtbedingungen scheinen schon recht anspruchsvoll!

    Ich würde es eher grauenvoll nennen (jedenfalls für Fotografen). Ich habe Tristan Otto schon 2016 einen Besuch abgestattet, an dem nahezu identischen Blickwinkel der beiden Fotos von dem ganzen Skelett kannst du leicht erkennen, dass ein anderer Standpunkt für eine Gesamtansicht fast gar nicht in Frage kommt. Zumindest musst du von anderer Stelle in Kauf nehmen, dass eine Säule vor dem Skelett steht. Und das Licht .... :cry:

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil

  • Ich finde Museumsfotografie, von wenigen Ausnahmen abgesehen, meist recht langweilig. Wozu soll ich mausetote oder stillgelegte Artefakte ablichten, was gibt es davon zu erzählen? Aber das hier ist eine erfreuliche Abwechslung: insbesondere #1 und #3 machen großen Spaß, weil sie die Ausstellungsstücke mit dem heute erlebten Moment verknüpfen. :daumenhoch: Tolle Anregung, beim nächsten Museumsbesuch mal den Filter im Gehirn zu wechseln und auf solche Zusammenhänge zu achten.

  • Freut mich sehr, dass es gefällt!


    Es gibt durchaus originelle Exponate im Museum, die zu Spielereien anregen. Sobald sie sich in einer Vitrine befinden, wird es allerdings richtig schwierig. Es gab einen Papagei, der zur Hälfte als Skelett präpariert war:
    #11

    Die Spiegelung der Skeletthälfte ist leider durch das Glas ziemlich verzerrt. Aber Spaß macht es, damit zu experimentieren :smile:

    Lieben Gruß
    Andrea


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    Auch Wolkenkratzer haben mal als Keller angefangen.

    Einmal editiert, zuletzt von AndreaK ()

  • Ich finde Museumsfotografie, von wenigen Ausnahmen abgesehen, meist recht langweilig.

    Das hängt sicherlich auch von den Exponaten ab. Da ich nicht sehr häufig in ein und das gleiche Museum gehe, erfreue ich mich schon an den Bildern. Es gibt in Berlin z.B. ein Museum, welches ausschließlich Jugendstil- und artdeco- exponate ausstellt. Die Ausstellungsstücke finde ich einfach schön. Die Formensprache war für meinen Geschmack sehr eindrucksvoll. Das sehe ich mir gern auch zu Hause nochmal an und ab und zu habe ich mir für´s Büro auch schon Kalender davon gemacht. Ich gehe wirklich gern in Museen um zu fotografieren. Halt Geschmackssache!

    Aber Spaß macht es, damit zu experimentieren

    Die Vitrinen sind eine echte Herausforderung. Meist spiegeln so stark, dass man kaum etwas erkennt. Polfilter helfen kaum und so muss man solange Drumherum laufen, bis man einen Winkel erwischt, bei dem man noch etwas erkennt. Dann sieht aber oft das Motiv nicht mehr so dolle aus.

  • Das sehe ich mir gern auch zu Hause nochmal an

    Verstehe ich gut, und ich mache es ja auch so. Hat für mich dann allerdings mehr dokumentarischen Charakter als den Anspruch gelungener Fotografie. Aber wie schon Andrea zeigt, kann man einem Museum auch fotografisch mehr abgewinnen als das "einfache" Ablichten der Exponate. Ich sehe ihren Beitrag als kreative Anregung.

  • Ich finde Museumsfotografie, von wenigen Ausnahmen abgesehen, meist recht langweilig. Wozu soll ich mausetote oder stillgelegte Artefakte ablichten, was gibt es davon zu erzählen?

    Bei der Ablichtung von Bildern würde ich dir ja teilweise noch recht geben, aber bei Artefakten, Skulpturen oder wie hier bei "Naturprdukten" macht es doch richtig Spaß durch das Spiel mit Perspektiven einen ganz eigenen Blick auf die Ausstellungsstücke zu erzielen. Das ist aus räumlichen Gründen nicht überall möglich, aber wo es geht, kann man Ansichten ab vom Blick des Ottonormalmuseumsbesuchers gestalten.

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil

  • Zum Thema Impuls habe ich hier noch zwei Kandidaten für unkonventionelle Museumsbilder:
    #12 Ausschnitt des großen Saals mit diversen Dinosauriern


    #13 Detailansicht von Tristan ;)


    #14 Und nochmal das zarte Köpfchen - ließe sich auch gut für einen Horrorfilm verwerten


    #15 Und eine eher konventionelle Ansicht des mächtigsten Raubtiers von allen

    Lieben Gruß
    Andrea


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    Auch Wolkenkratzer haben mal als Keller angefangen.