Olympus 12‑200mm F3.5‑6.3

  • Da wird es spannend, was es kosten soll.


    So ein ähnliches Brennweitenmonster hatte ich für früher für meine Nikons. Für meine Oly habe ich nur das sehr gute 12-40 2,8 und mir reicht es schon. Mein Sohn treibt sich gerade in den USA, Mexico und Cuba herum. Meine Oly wollte er wegen des 12-40 nicht mitnehmen. So schleppt er jetzt die Nikon D200 mit einem Tamron 18-270 herum. Das ist das doppelte bis fast dreifache Gewicht im Gegensatz zur Oly. :mrgreen:


    Wenn ich so´ne Linse gehabt hätte, wäre sicherlich meine Oly in seinem Gepäck gewesen. Ich bin gespannt, welche Qualitäten das Teil hat. Wäre wirklich als Reisezoom interessant. Umgerechnet deckt es ja 24 bis 400 ab und die Blende geht dafür auch, da der Bildstabi in meiner M5 MK II wirklich gut ist.

  • Da wird es spannend, was es kosten soll.

    Das ist sicher die entscheidende Frage bei dem Paket.


    Wäre wirklich als Reisezoom interessant.

    Das mag für manche so sein, aber gerade für unterwegs bevorzuge ich etwas mehr Lichtstärke als Brennweite. Und zwischen 12mm und 100mm (150mm) gibt es doch einige passable Zooms bei MFT.

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • ... wenn ich dann noch auf dkamera.de unter Bildqualität die Bilder bei ISO 3200 vergleiche ... wird es eng für mft. Zumal hier noch die "alte FZ1000" berücksichtigt wurde und ihr leichte Lichtstärkenvorteil eben nicht. Dazu noch die generell dunklere Bildanmutung bzw. ISO-Mauschelei von Olympus. Ich hatte mal eine PEN, aber so richtig überzeugt war ich nie. Mit kleinen Festbrennweiten oder Pancake ... das ist ihr Revier. Aber die Einzöller machen mft doch zunehmend überflüssig.

    Unterwegs mit Nikon D7000, Sigma 18-200 C, AF-S 35/1.8 und AF-S 85/1.8. Immer dabei: Huawei P30

  • Nachdem ich gestern bei der Fotomesse in Berlin war hatte ich mal wieder "Lust auf was Neues" und habe mir das Nachfolgemodell für meine alte OM-D E-M1, die OM-D E-M1II, gekauft. Meine Planung war, dieses Modell auszulassen und auf eine M1III zu warten, aber damit wird es wohl in diesem Jahr nichts mehr.


    Eigentlich bin ich mit Objektiven gut ausgestattet und hätte auch nur den Body kaufen können, aber als Set spart man doch so einiges und so habe ich das 12-200 Objektiv mitgekauft.


    Ich war schon lange neugierig auf dieses Objektiv, denn wie auch schon in diesem Thread weiter oben angesprochen, entspricht es vom Brennweitenbereich der FZ1000.
    Die FZ1000 hatte ich mir für Reisen angeschafft, bei denen ich etwas mehr Brennweite benötige.
    Mein Verhältnis zur FZ1000 war von Beginn an irgendwie eine Hassliebe ... die FZ1000 macht prima Fotos und ist sehr unversell einsetzbar. Sie hat mir auf mehreren Reisen wirklich gute Dienste geleisetet, aber ich habe sie immer irgendwie als "Plastik"-Monster empfunden und auch der Motorzoom hat mich nicht unbedingt glücklich gemacht.


    Von daher wollte ich einfach mal probieren, ob das 12-200 Objektiv die FZ1000 ggf. ablösen kann.
    Ich habe im Laufe des Tages ein paar direkte Vergleichsfotos vom selben Motiv gemacht und irgendwie gefallen mir die Fotos von der Oly alle besser. Und bezüglich der Haptik liegen einfach Welten zwischen den beiden ... (was sich ja auch im Preis niederschlägt).


    Ich denke mal, die FZ1000 wird in Kürze gehen müssen ... und wohl auch das 14-150er Oly-Objektiv ...


    Hier ein paar Aufnahmen mit dem 12-200
    - jpg OOC (Bildmodus Natural, Schärfe +1, Kontrast +1)
    - automatische Belichtungskorrektur mit dem JPG-Illuminator)







  • Wenn sich das 12-200 über den ganzen Brennweitenbereich als ähnlich gut erweist wie das 12-100, weiß ich nicht, wie lange ich widerstehen kann. Eigentlich steht ja mit dem PL 100-400 ein nahtloser Anschluss nach Tele-Land zur Verfügung, aber 12-200 einfach immer dabei zu haben, au Mann, das wäre schon traumhaft. Aber wohin dann mit dem 12-100?

  • Wenn sich das 12-200 über den ganzen Brennweitenbereich als ähnlich gut erweist wie das 12-100, weiß ich nicht, wie lange ich widerstehen kann

    Ich habe noch keine Vergleichsfotos gemacht, aber die einschlägigen Testseiten bescheinigen dem 12-100 die bessere Bildqualität.
    Ich denke, ich werde das 12-100 auch erstmal behalten ... mir ging es eher darum die FZ1000 abzulösen, die zwar gute Fotos macht, die ich aber trotzdem nicht so richtig liebgewinnen kann.


    Im direkten Vergleich zum 12-100 wird das 12-200 ggf. schlechter abschneiden, aber wenn ich mir meine bisher gemachten Fotos ansehe, dann kann ich jedenfalls keine echten Mängel feststellen. Es liefert eine ordentliche Qualität ab, die wohl für die meisten Zwecke durchaus ausreichend ist.
    Ich gehe nachher noch etwas knipsen, dann kann ich heute Abend noch ein paar Fotos zeigen, ggf. auch mal in voller Auflösung.

  • Im direkten Vergleich zum 12-100 wird das 12-200 ggf. schlechter abschneiden, aber wenn ich mir meine bisher gemachten Fotos ansehe, dann kann ich jedenfalls keine echten Mängel feststellen. Es liefert eine ordentliche Qualität ab, die wohl für die meisten Zwecke durchaus ausreichend ist.

    Und es hat, glaube ich, keinen Stabi im Objektiv wie das 12-100, d.h. man hat 1-2 Stufen weniger Reserve beim Wackeldackel. Den nutze ich schon sehr exzessiv, von daher werde ich also kaum auf das 12-100 verzichten. Tja, dann wäre das 12-200 eine Zusatz-Option für Ausflüge tagsüber, bei denen es genug Licht hat, und die Kombi 12-100 und 100-400 einfach zu klobig ist (Wanderungen, Klettern, Skitouren usw.). Aber 'ne Zusatzoption für 900 Nocken ... hm, das muss man sich schon gut überlegen.


    Bin gespannt auf Deine weiteren Erfahrungen, vielleicht auch mal mit dem Stabi im Schummerlicht. Und wenn Du sowieso unterwegs bist, mach' doch bitte auch mal ein paar Gegenlichtaufnahmen - das ist auch bei vielen Objektiven so ein Knackpunkt.

  • Und es hat, glaube ich, keinen Stabi im Objektiv wie das 12-100, d.h. man hat 1-2 Stufen weniger Reserve beim Wackeldackel. Den nutze ich schon sehr exzessiv, von daher werde ich also kaum auf das 12-100 verzichten. Tja, dann wäre das 12-200 eine Zusatz-Option für Ausflüge tagsüber, bei denen es genug Licht hat, und die Kombi 12-100 und 100-400 einfach zu klobig ist (Wanderungen, Klettern, Skitouren usw.). Aber 'ne Zusatzoption für 900 Nocken ... hm, das muss man sich schon gut überlegen.
    Bin gespannt auf Deine weiteren Erfahrungen, vielleicht auch mal mit dem Stabi im Schummerlicht. Und wenn Du sowieso unterwegs bist, mach' doch bitte auch mal ein paar Gegenlichtaufnahmen - das ist auch bei vielen Objektiven so ein Knackpunkt.

    Naja, aber versuch mal mit dem 12-100mm bei 200mm ein wackelfreies Foto zu machen ;). Das sind einfach zwei unterschiedliche Linsen. Das 12-100mm startet auch erst bei F4, wo das 12-200 immerhin bei F3,5 startet. Also holt man im WW sogar noch was raus. Wenn der IBIS der E-M1MKII entsprechend arbeitet, sind die 200mm für viele halt mehr Wert, als nuzr 100mm mit Stabi. Darf man hier immer nicht vergesen, das ist umgerechnet ein 24-400mm, dass ist kurz vor eierlegender Wollmilchsau.

  • das ist umgerechnet ein 24-400mm, dass ist kurz vor eierlegender Wollmilchsau.

    Genau - und wenn man grade neu einsteigt, ist das schon eine klasse Option. Ich nehme an, ich würde mir das Teil kaufen, und schauen, ob es mir als Hobby-Knipser qualitativ nicht vollkommen ausreicht. Natürlich macht man ein paar Abstriche in den Ecken, aber mei ... von meinen "Kunden" (Familie, Freunde) guckt da keiner so genau hin.


    Anders ist die Situation halt, wenn man schon Objektive hat. Dann ist die Überlegung, wie viel man an optischer Qualität, aber eben auch an Gestaltungsmöglichkeiten aufgibt, um der älter werdenden Schulter gut 1,2 kg weniger draufzupacken. Das ist ein durchaus "gewichtiges" Argument. Aber die Bildstabilisierung des 12-100 an einer der neueren Olys eben auch. Im Ernst: ich mache fast 20% meiner Bilder in Dämmerung und Innenräumen mit Belichtungszeiten länger 1/5 sek. - und wie sehr ich mich dabei auf den Stabi verlasse, merke ich immer erst, wenn ich ihn mal aus Versehen nicht anhabe. Und das PL 100-400 reicht im Telebereich halt doppelt so weit und ist für Tier- und Actionfotografie pfeilschnell. Nur wiegt es eben ein fettes Kilogramm, da lässt man es gern auch mal zuhause.


    Hach ja, wenn's alles eindeutig wäre, wär's ja auch langweilig ...

  • Bin gespannt auf Deine weiteren Erfahrungen, vielleicht auch mal mit dem Stabi im Schummerlicht. Und wenn Du sowieso unterwegs bist, mach' doch bitte auch mal ein paar Gegenlichtaufnahmen - das ist auch bei vielen Objektiven so ein Knackpunkt.

    Habe heute leider keine Gegenlichtaufnahmen gemacht, bei denen die Sonne im Bild ist. Wird nachgeholt.


    Hier ein paar Fotos von heute:





    Hier gibt es drei der Fotos in Originalgröße:


    12mm
    63mm
    149mm

  • In den letzten drei Tagen war ich in Sachsen unterwegs und habe ausschließlich mit dem 12-200-Objektiv fotografiert.
    Es hat sich wirklich gut geschlagen, ich bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden.


    Hier noch ein Foto direkt in die Sonne



    Sollten noch spezielle Aufnahmen gewünscht sein, einfach Bescheid sagen.

  • :danke: Vielen Dank für die Infos. Beim Betrachten der Fotos in Originalgröße habe ich den Eindruck, dass es beim Foto mit der Hafenszene Unschärfen im Randbereich gibt. Ist das ein kritischer Brennweitenbereich? Wenn ja, wie weit reicht der und wie gut ist das durch Abblenden abzufedern? Um solche Dinge zu klären suche ich mir meist eine Backsteinwand, oder Ähnliches. :smile:

  • Um solche Dinge zu klären suche ich mir meist eine Backsteinwand, oder Ähnliches.

    Ja, solche Testfotos sieht man in vielen Foren.


    Solche Testreihen mit unterschiedlichen Brennweiten/Blenden mache ich nicht, d.h. ich suche nicht gezielt/systematisch nach Fehlern (um mich "unglücklich" zu machen ;) ).
    Ich gucke mir einfach meine "normalen" Fotos an, und wenn ich da keine offensichtlichen Mängel sehe, dann erfreue ich mich einfach an den Aufnahmen.


    Im Weitwinkel ist meinem Empfinden nach alles bis in die Ecken scharf, das habe ich mal anhand einiger Aufnahmen geprüft.
    Wenn ich zoome, dann liegt mein Augenmerk doch eher auf dem Fokuspunkt und in den allermeisten Fällen ergibt es sich schon aufgrund des Motivs, dass die Ränder nicht auf der selben Schärfeebene liegen (siehe Friedhofsmotiv, welches mit den selben Werten aufgenommen wurde wie die Hafenszene).


    Insofern empfinde ich leichte Unschärfen am Rand bei höheren Brennweiten nicht als so kritisch.
    Wenn man den einschlägigen Testberichten glauben kann, dann kann man durch weiteres Abblenden dieses Manko noch etwas reduzieren.


    Hier noch ein Foto mit ähnlicher Brennweite mit vielen Details ... unter anderem auch Backsteinwänden :mrgreen:


    70mm

  • Solche Testreihen mit unterschiedlichen Brennweiten/Blenden mache ich nicht, d.h. ich suche nicht gezielt/systematisch nach Fehlern (um mich "unglücklich" zu machen ).
    Ich gucke mir einfach meine "normalen" Fotos an, und wenn ich da keine offensichtlichen Mängel sehe, dann erfreue ich mich einfach an den Aufnahmen.

    Ich bin halt lieber früh unglücklich (solange ich noch Rückgaberecht habe) oder am besten gar nicht (wenn ich mich zuvor schon über Einschränkungen informiert habe und sie umgehen oder akzeptieren kann).


    Jeder ist halt anders gestrickt. Danke für die Infos. :danke: