Gegenlicht

  • Hi
    Bei dem Bäumchen im Gegenlicht hatte ich verschiedene Versionen, einmal "der Scherenschnitt" - also so mit etwa f/5.6 1/4000, dann vernünftig auf den Boden belichtet mit völlig weißem, bzw um die Sonne ausgefressenem Himmel und dann nochmal ein HDR aus der Hand, 5er Bracketing mit jeweils einer Blende Abstand und dann einfach mit LR zusammen würfeln lassen. Und da muss ich dann sagen, dass das HDR Bild mir die Stimmung echt gut wieder gibt:



    Der Scherenschnitt wäre auch noch ganz okay, ging aber schlussendlich dann doch in die Tonne, was hättet ihr gemacht?


    Schöne Grüße
    Stefan

  • Ohne der Vergleich mit den anderen Aufnahmen schwer zu sagen. Aber die gezeigte Variante ist schon mal sehr stimmungsvoll.


    Ich bin nicht so der HDR Fan, meist finde ich, dass die Farbgebung auch bei manuell gefertigten HDRs irgendwie unnatürlich aussieht: blau tendiert ins grünliche, die Abstufungen im Gelb sehen aus wie von einem fremden Planeten usw.. Bei 90% der Motive funktioniert es besser, unterzubelichten (bzw. auf die Lichter zu belichten) und die Schatten hochzuziehen. Aber ab und zu versagt diese Methode, dann braucht man halt ein HDR. An Deinem Bild oben gefällt mir zum einen das Ergebnis - hat einfach Atmosphäre. Zum anderen hast Du es m.E. nicht übertrieben, man erkennt keine auffälligen Halos, und auch der Hof um die Sonne ist einigermaßen o.k.. Finde auch die etwas "softe" Widergabe des Grases gelungen - Überschärfungen sind auch nicht so mein Geschmack.

  • Für mich funktioniert das Bild auch gut, wirkt natürlich - dass in den dunklen Bereichen durch die HDR-Verarbeitung noch sichtbar Zeichnung da ist, dürfte wahrscheinich auch dem Seh-Eindruck vor Ort entsprechen - da sieht man ja auch selten rein schwarz. :daumenhoch:


    Ich bin nicht so der HDR Fan, meist finde ich, dass die Farbgebung auch bei manuell gefertigten HDRs irgendwie unnatürlich aussieht: blau tendiert ins grünliche, die Abstufungen im Gelb sehen aus wie von einem fremden Planeten usw.. Bei 90% der Motive funktioniert es besser, unterzubelichten (bzw. auf die Lichter zu belichten) und die Schatten hochzuziehen.

    Das eine unterbelichtete RAW reicht für die meisten Fälle inzwischen auch einfach aus, ist schneller ud bequemer. Aber so lange sich im Bild nichts bewegt und man zwei deckungsgleiche Aufnahmen machen kann, ist HDR/DRI und wie sie heißen grundsätzlich mal im Vorteil. Wenn dann nachher Sonne oder Himmel grün oder die Ausleuchtung völlig unglaubwürdig ist, dann liegt's sehr viel mehr an Tool und v.a. Benutzer, als an der Methode.

    Finde auch die etwas "softe" Widergabe des Grases gelungen - Überschärfungen sind auch nicht so mein Geschmack.

    Glaube das ist bei web-Bildern weniger die eigentliche Bearbeitung, sondern sehr viel mehr, wie man das Bild nachher verkleinert - aber klar, wenn man seine BIlder im web wirkungsvoll präsentiere mag, dann kann man sich auch dabei etwas Mühe geben. :smile:

  • Der wesentliche Unterschied zwischen dem HDR Bild und dem bearbeiteten, unterbelichtetem Bild war die Fichtenreihe, die habe ich mit LR nicht mehr aus dem Matsch-Modus heraus bekommen, das war halt so dunkel, das bei dem HDR entsprechendem Aufhellen schon heftiges Farbrauschen auftrat - bei der hier notwendigen Verkleinerung fällt es nicht ganz so sehr ins Gewicht, aber bei voller Auflösung... da wurde es gruselig.


    Schöne Grüße
    Stefan