Kleiner Leuchtturm

  • Hi,
    das Bild ist super, aber wenn Du den als Blickfang FÜR das Museum haben möchtest, dann funktioniert das mMn nicht - Durch die Lichtsituation geht mein Blick gar nicht in den Hintergrund, nimmt diesen aber doch gefällig zur Kenntnis.


    Schöne Grüße
    Stefan

  • Hübsche Szene und technisch sauber abgelichtet! :daumenhoch:


    Ein paar Stellschräubchen an denen ich persönlich noch drehen würde:

    • Bisschen knapper schneiden, Quadrat statt 10:9 - oben und unten en bisschen was weg rechts bis etwa zum Mülleimer - dann wirkt das Bild auf mich harmonicher, so ist jetzt links sehr knapp neben dem eine Blickfang geschnitten, rechts aber spürbar Platz
    • Gehweg etwas abdunklen, der sticht mir etwas zu sehr raus
    • Himmel etwas zurückdrehen, evtl. auch mit einem Verlauf/Vignette versehen - so ist er mir etwas zu gleichmäßig sehr blau
  • hmmmm…


    ja, Top-Motiv und technisch sauebr,


    aber:


    - das mit dem Bildschnitt / Gehweg sehe ich wie Flash, und
    - das Hauptproblem ist mMn, dass eigentlich gar nicht eindeutig ist, was denn nun der Blickfang sein soll: der kleine Leuchtturm oder das Gebäude im HG? Das geht nicht aus der Aufnahme hervor. Beide Objekte wirken fotografisch "gleichberechtigt". Der Blick wandert (für mich) ständig unentschlossen zwischen beiden hin und her. Mglw. hätte man den Leuchtturm perspektivisch betonen können oder ggf. auch mit Schärfe/Unschärfe den Blick führen können.


    Auf jeden Fall spannende Sache. Ich habe mich mal im Web umgesehen, was es fotografisch da so zum Thema gibt, und alle Aufnahmen hatten mMn sehr deutliche Einschränkungen bzgl. der Blickführung. Ich kenne die Location nicht, aber so aus dem fernen Odenwald betrachtet könnte ich mir vorstellen, dass das etwas für ein lichtstarkes UWW/WW Objektiv aus relativer Nähe / kurzer Entfernung möglichst offenblendig wäre?? Oder eben darauf verzichten, das Gebäude ganz aufs Bild nehmen zu wollen, also nur ein Ausschnitt in relativer Unschärfe im HG.

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • das Hauptproblem ist mMn, dass eigentlich gar nicht eindeutig ist, was denn nun der Blickfang sein soll: der kleine Leuchtturm oder das Gebäude im HG? Das geht nicht aus der Aufnahme hervor. Beide Objekte wirken fotografisch "gleichberechtigt".

    It's not a bug, it's a feature. ;)
    Die zwei Blickfänge im Bild bewirken nämlich genau das, was du selbst schon beschreibst:

    Der Blick wandert (für mich) ständig unentschlossen zwischen beiden hin und her.

    Der Blick des Berachters bleibt im Bild. Nur einen einzelnen Blickfang im Bild zu haben wirkt auf mich häufig eindimensional, das hat man schell gesehen. Da sind zwei oder mehr (nicht notwendigerweise gleichwertige) Blickfänge häufig spannender.

    lichtstarkes UWW/WW Objektiv aus relativer Nähe / kurzer Entfernung möglichst offenblendig wäre??

    Mit dem UWW gebe ich dir recht, das hätte evtl. noch ein bisschen mehr Tiefe geben und dynamischer gewirkt mit dem kleinen Leuchtturm weiter vorne und größer im Bild.
    Freistellen kann man hier mit normaler Aufnahmetechnik denke ich eher nicht (Spezialgeschichten wie Brenizer-Panos oder Großformatkameras mal ausgeklammert).

  • Das ist zwar grundsätzlich richtig, funktioniert allerdings in meiner natürlich ganz subjektiven Betrachtungsweise hier nicht.


    Beide Blickfänge sehe ich hier eher in "Konflikt" miteinander. Sicher spielt auch der Aufnahmestandpunkt eine Rolle. Wenn sich zwei Kontraste, Gegensätze oder auch zwei sich ergänzende Bildschwerpunkte bilden könnten, wär's ja sehr spannend...

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Vielen lieben Dank für Lob und konstruktive Kritik und auch dafür, dass Ihr Euch die Zeit dafür genommen habt, Euch mit dem Bild zu beschäftigen! :danke::daumenhoch:


    Die genannten Punkte kann ich absolut nachvollziehen. Allerdings ..., das Gesamtmotiv (also das Museumsgebäude und der Leuchtturm zusammen) ist schon ein wenig knifflig und läßt nicht ganz so viel Spielraum, wie man sich das wünschen würde. Vielleicht hätte ich den Begriff "Blickfang" nicht verwenden sollen, da werden doch zu viele Erwartungen geweckt, die dann nicht richtig erfüllt werden können. Mein primäres Ziel war tatsächlich die Kombination von beiden Elementen, dazu ein möglichst stimmiger Bildaufbau und dazu ein passender "blaue Stunde Look". Das Problem an der Sache ist, dass man sich nicht ganz so frei positionieren kann, wie man das vielleicht gerne möchte. Auch das Spiel mit Schärfe/Unschärfe ist zwar machbar, fällt aber auf Grund des sehr großen Bildwinkels eher gering aus, also z.B. so richtig freistellen und den Hintergrund in Unschärfe tauchen, da müßte man sicherlich zur Brenizer-Technik greifen, andernfalls nur mit dem Weitwinkel freizustellen bringt bestenfalls ein eher subtiles Ergebnis, nicht wirklich überzeugend. Daher habe ich mich entschieden, das Bild durchgängig scharf zu gestalten. Tatsächlich handelt es sich um ein Panorama, da ich vermeiden wollte, die Kamera schräg nach oben zu schwenken. Vielleicht täuscht das Ergebnis deshalb auch ein wenig darüber hinweg, wie dicht man tatsächlich bereits am Leuchtturm dran ist und wie gewaltig und hoch das Hintergrundgebäude aufragt.



    Mit dem Blauton (Sättigung/Leuchtkraft) bin ich auch nicht ganz sicher. Am Abend betrachtet sieht es für mich ok aus (Tablet als auch CG Monitor), ich mag es gerne etwas kräftiger und intensiver, allerdings am Tage betrachtet fand ich das auch definitiv etwas zuviel. Ob man bei eher dunklem Umgebungslicht vor dem Monitor sitzend die Farben weniger intensiv wahrnimmt? :???:




    Ich habe nochmal versucht, etwas dichter an den Turm heranzukommen (beim ersten Bild stand ich am Rand einer Anhöhe), dazu bin ich gestern Abend nochmal mit dem 2,5m Stativ und Leiter bewaffnet an den Ort des Geschehens zurückgekehrt und habe nochmal ein Panorama gemacht, diesmal im Querformat (mit Zentralprojektion entsprechend eines Weitwinkelobjektivs). Durch die relativ hohe Aufnahmeposition wird der Turm kaum bzw. gleichmäßig verzerrt. Auf Augenhöhe wäre das so nicht möglich gewesen (deshalb auch das große Stativ und die Leiter).
    Noch dichter ran wollte ich nicht, der Turm verdeckt dann einfach zuviel vom Hintergrund (das wäre dann einfach ein anderes Bild) und wird dann auch zu stark verzerrt (bei Zentralprojektion).


    (quick & dirty)



    Hier noch eine Alternative sw Variante vom ersten Bild:




    Mit liebem Gruß
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

    Einmal editiert, zuletzt von Picturehunter ()

  • Das nenn' ich mal eine vorbildliche Auseinandersetzung mit unseren Antworten! :-o:daumenhoch:

    Ich habe nochmal versucht, etwas dichter an den Turm heranzukomme

    Gefällt mir von der Perspektive würde ich sagen etwas besser als das Original! Die Gesamtkomposition ist wieder etwas linkslastig, auch hier würde ich rechts schneiden.

    Hier noch eine Alternative sw Variante vom ersten Bild

    Die härteren, tendenziell dunkleren Tonwerte gefallen mir ganz gut, die Farbe fehlt mir wiederum, blaue Stunde, rote Ziegel, gelbes LIcht - das ist doch farblich auch sehr ansprechend. :)

  • Das zweite bunte gefällt mir besser als das Erste!
    Aber auch hier empfinde ich den uninteressanten Vordergrund als zu hell - bei Deinen Bildern kann man ja immer schon sehen (das meine ich ausdrücklich nicht negativ!), dass Du noch nachbearbeitest, von daher wäre es kein Stilbruch, den Boden noch vielleicht 1/3 bis 2/3 abzudunkeln.
    Und: Bei diesem zweiten Bild fe len die Sterne! ;)
    Die s/w kann funktionieren, aber nicht bei der Kompression, ich hänge mal ein Handybild an, da sieht man das Banding mMn sehr deutlich. Aber auch hier ist mir der Platz, genau, zu hell :)


    Schöne Grüße
    Stefan

  • Beim SW ergibt sich bei den "beiden Blickfängen" durch den Hell- / dunkelkontrast ein schöner Gegensatz, der für mich so sehr gut funktioniert. An diese Möglichkeit hatte ich bei meinen Ausführungen gar nicht gedacht. Hier wäre sogar fast ein Querformat 3:2 drin, was mMn diese Wirkung noch unterstützen würde, hier mal so ungefähr auf die Schnelle:



    Ansonsten wie Flash!

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Ok, vielen lieben Dank für Eure Rückmeldungen, das hilft mir schon mal weiter! So langsam kristallisiert sich für mich ein finales Bild aus den bisherigen Versuchen und Euren Vorschlägen. :daumenhoch:


    @Blumi
    Ja, das sind alles noch Bilder im Versuchsstadium, diese Bilder voll auszuarbeiten nimmt erhebliche Zeit in Anspruch, das tue ich mir erst an, wenn ich weiß, wohin die Reise geht. :smile:
    Mit dem Licht bin ich auch noch nicht ganz zufrieden. Wenn ich den Vordergrund weiter zurück nehme, dann wird das Bild von der Lichtverteilung zwar harmonischer/gleichmäßiger, aber auch irgendwie flacher. Zwar ist der Vordergrund (also das Pflaster) in der Tat nicht so der Hingucker, aber er trägt auch dazu bei, dem Bild eine gewisse Tiefe zu verleihen durch die Diagonale, die ins Bild führt. Tatsächlich habe ich das Licht in diesem Bereich bereits erheblich zurück genommen, da sich dort ein sehr hell strahlender Lichtmast befindet. Vielleicht kann ich das noch etwas besser ausnivellieren ... :smile:


    Der Vorschlag von @Flash und @aeirich mit dem engeren Schnitt gefällt mir auch gut, die Verteilung wirkt insgesamt harmonischer und auch konzentrierter.


    Ich habe mal die zweite Variante entsprechend dem Bildbeispiel von @aeirich geschnitten, vor allem der tiefere Standpunkt zum Leuchtturm und der "Eckenläufer" unterscheiden das Ergebnis. Gefallen tun mir beide Varianten.




    Das nenn' ich mal eine vorbildliche Auseinandersetzung mit unseren Antworten!

    Mache ich eigentlich immer so, die Kritiken und Vorschläge nehme ich mir grundsätzlich zu Herzen, sie formen meinen fotografischen Blick und somit auch meine Bilder. Genau das schätze ich an diesem Forum, dass meine Bilder mit konstruktiver Kritik reifen können, andere Sichtweisen den Horizont erweitern und manchmal findet sich eine gute Lösung für ein Motiv erst nach mehreren Versuchen, was ein sehr spannender Prozeß sein kann. Von daher nochmal herzlichen Dank an alle, die mir dabei helfen! :daumenhoch::smile:


    So habe ich mir jetzt auch fest vorgenommen, die Brenizer Variante demnächst anzugehen, ich möchte das einfach sehen, wie es fertig aussieht. Nur muß ich vorher einen passenden Schnitt finden, damit sich die Mühe lohnt.



    Hier habe ich noch eine weitere Variante am letzten Abend erstellt, da war es allerdings bereits dunkel, also nix mehr mit blauer Stunde. Aber egal, es geht mir im Moment darum, Alternativen zu finden, also ist auch dieses Bild nur ein "quick & dirty" als Test. :smile:




    Mit liebem Gruß
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • Die letzte Variante gefällt mir wirklich sehr gut :daumenhoch: ! (Blaue Stunde kannste ja irgendwann nachlegen ;) )


    (mir ging das Ganze auch nicht aus dem Kopf und ich habe mal gespielt, wobei man natürlich auch hier die blaue Stunde nachlegen könnte. Hier stünden die beiden "Protagonisten" sehr schön im äquipotenten Verhältnis, wie übrigens bei deiner letzten Version auch. … Ggf lösche ich es gerne wieder...)



    Übrigens eine sehr schöne und anregende Diskussion hier :daumenhoch::daumenhoch: .
    "Bildkritik", wie sie sein sollte :winke: ..

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • @aeirich


    Ja, genau diesen Schnitt hatte ich im Auge, vor allem auch (aber nicht nur) für die Brenizer Variante. Einzig das Hochformat ist dabei unvermeidlich, aber wirklich schlimm finde ich das nicht. In diesem Fall würde das doch gut zum Motiv passen. Letztendlich hat sowohl das Motiv als auch das Material doch einiges an Potential für mehr als eine Variante. Gut so ... :smile:


    Übrigens eine sehr schöne und anregende Diskussion hier .
    "Bildkritik", wie sie sein sollte ..

    Ja, so macht das richtig Spaß, ich hoffe wirklich sehr, dass das auch in Zukunft hier mit dem Forum weiter geht, denn es sind gerade diese Dinge, die speziell dieses Forum so wertvoll machen. :smile:





    Mit liebem Gruß
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • Beide zuletzt gezeigten Bilder finde ich prima - der Schnitt ist toll und das Pflaster stört mich (bei beiden) nicht.
    Was mir gerade noch in den Sinn kam: Wenn Du nochmal zum fotografieren da hingehst, dann kannst Du ja zwölf Stumpenkerzen für auf die Treppe mitnehmen ;)
    Blaue Stunde wäre vielleicht hübscher, aber da mir der Kontrast mit der Rabenschwarzen Nacht besser gefällt, vielleicht "Dunkelblaue Stunde".


    Schöne Grüße
    Stefan

  • @Blumi


    Das ist eine richtig schöne Idee, Stefan, Danke! :daumenhoch:


    Ich habe auch schon überlegt, ob ich den Leuchtturm evtl. "befeuern" könnte. Ist irgendwie schade, dass man das nicht realisiert hat. Aber Hamburg tut sich leider sehr schwer mit Beleuchtung, viele der vorhandenen Lichtquellen (speziell jene zur Objekt-Illumination) sind defekt oder abgeschaltet. Man kann das sehr schön sehen, wenn man Bilder anderer User im Netz anschaut, die zu früheren Zeiten entstanden sind, die meisten der gezeigten Objekte sind mittlerweile nur noch mit Ausfallerscheinungen zu sehen, das macht leider viel kaputt bzw. zerstört mehr oder weniger die Bildwirkung, wenn man da zur Dämmerung oder am Abend fotografieren möchte. Auch hier beim Maritimen Museum gehen einige der Scheinwerfer leider nicht, so sind z.B. einige Bereiche oben am Dach nicht beleuchtet, das ist sehr schade ...




    Mit liebem Gruß
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • Ihr habt Euch ja richtig ins Zeug gelegt, und Frank viel abverlangt, das Ergebnis spricht für sich.
    Das von #8 und das letzte farbige, was für mich einen Wow -Effekt hat, gefallen mir am bessten. Was mir auffällt und womit ich auch bei meinen Bildern hadere, daß beim Aufrichten der Linien ein Effekt entsteht, der das Gefühl erzeugt, daß Gebäude in sich verdreht wirken oder oben " auseinander" fliegen. Bei #8 ist der Effekt durch die höhere Position am geringsten. ( Die Weite gefällt mir da richtig gut) Könnte man mit der Projektionsmetode den Effekt positiv beeinflussen?

  • Könnte man mit der Projektionsmetode den Effekt positiv beeinflussen?

    Beeinflussen auf jeden Fall, aber meist führt das eher zu einem Kompromiss. Wenn es in einem Bereich des Bildes durch eine andere Projektionsart "besser" wird, leidet dafür ein anderer Bereich um so mehr (und umgekehrt). Man kann z.B. bei manchen Projektionsarten ein wenig "spielen" und mit gezieltem Stauen,Strecken und/oder Verschieben bestimmte Bildbereiche wie gewünscht darstellen. Wenn das Material es zulässt, kann man weiter optimieren, in dem man z.B. gezielt schneidet und dabei Randbereiche, die stark verzerrt werden und für das Bild nicht wichtig sind, entfernt. An dieser Stelle sei auch die Projektionsart "Vedutismo" bzw. "Panini" erwähnt.
    Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, mit geeigneter Software Bildinhalte "in gewünschte Form" zu entzerren, z.B. die Anamorphose-Korrektur oder der Filter "adaptive Weitwinkelkorrektur" (Photoshop) oder auch Tools wie z.B. "Panorama Corrector" von Altostorm u.v.m.


    Letztendlich hängt es primär vom Motiv, dessen Bildinhalt, der gewählten Perspektive und dem gewünschten Ergebnis ab, wie man am besten vorgeht (sofern technisch machbar). Manchmal muß man in der Tat sowohl bei der Aufnahme als auch der späteren Bearbeitung tief in die Trickkiste greifen, um das Bild wunschgemäß zu realisieren, ganz ohne Kompromisse geht das aber eher selten, soweit meine Erfahrung dazu ... :smile:



    Mit liebem Gruß
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

    Einmal editiert, zuletzt von Picturehunter () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Danke! Ich sehe (wie schon vermutet) Du stehst ganz tief in der Materie. Ich bin an dem Begriff "Vedutismo" (gibt's bei Hugin allerdings nicht) hängen geblieben. Der kommt ja aus der Malerei (muß zu meiner Schande gestehen, noch nie davon gehört zu haben) und interessanter Weise hat man dort Mittel gefunden, die Perspektive so darzustellen, daß man trotz eines tiefen Standpunktes und aufrechter Linien diesen Verdrehungseffekt vermeidet. Was mir aufgefallen ist, daß man dort meist Außenecken vermieden hat.

  • @aha
    Die Sache mit der Projektion großer Bildwinkel ist wirklich eine sehr spannende Angelegenheit. Im Netz bin ich über manche Gruppe von Leuten gestoßen, die sich u.a. mit sehr experimentellen Projektionsvarianten beschäftigen und dabei ziemlich interessante Ergebnisse erzielt haben. So läßt sich bereits vieles in gewünschte Formen "kneten", aber ganz ohne Kompromisse geht es dennoch nicht. Letztendlich kann man nur versuchen, bereits bei der Aufnahme mögliche Probleme bei der späteren Projektion so gut es geht zu berücksichtigen und einen Standpunkt wählen, der einen annehmbaren Kompromiss zuläßt. Zum Glück haben wir es im Vergleich zur Malerei am Computer etwas leichter, allerdings könnte es auch sein, dass man in der Malerei gewisse "Anpassungen" vielleicht eher akzeptiert als in der Fotografie/Bildbearbeitung. :smile:




    Hier nun die letzte Variante, diesmal zur blauen Stunde und gemäß des Vorschlags von Stefan @Blumi mit Kerzen auf der Treppe. :smile:
    Für den Bildwinkel habe ich die Zentralprojektion gewählt, wobei ich die Gewichtung der Verzerrung durch horizontales Schwenken so gewählt habe, dass der Leuchtturm möglichst wenig verzerrt wird. Dafür wird das Museumsgebäude im Hintergrund etwas stärker verzerrt, was aber m.M.n. nicht stört bzw. mir sogar durchaus vorteilhaft erscheint.


    Mit liebem Gruß
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard