Genau deshalb empfehle ich bei Fragen, die wirklich interessieren, gelegentlich zum Äußersten zu gehen und den Gesetzestext selbst zu lesen. Ist anstrengend, fördert aber die sachliche Auseinandersetzung ungemein. Zumindest verhindert es, dass einer vom anderen abschreibt und auf diese Weise Interpretationen plötzlich zu allgemein geteilten Wahrheiten mutieren. Der Rat, auch mal selbst zu lesen, stammt übrigens von Juristen.
Ja, schon klar.
Was mich aber wirklich interessiert, ist eher, wie Ihr persönlich derzeit vorgeht - und in Zukunft vorzugehen vorhabt. Was fotografiert Ihr (noch), was traut Ihr Euch zu veröffentlichen?
Eine Extremsituation stellt derzeit Ungarn da, wo JEDE Person (egal ob Beiwerk oder Motiv), vor einer Abbildung um Erlaubnis gefragt werden muss. Was nicht mal mehr Reportagen ermöglicht, weil "der Staat" entscheidet, was "wichtige Information" ist, die von dieser Regelung ausgenommen ist.
Ideale Voraussetzungen für Absolutismus, Thyrannei und Stattsterrorismus, wenn ich mal länger drüber nachdenke.