Haus als Pano - wie geht's besser?

  • Hi!
    Erst konnte ich mich bei den beiden Bildern nicht für "Das Bessere" entscheiden, schlussendlich bin ich zum Schluss gekommen, dass einfach beide nix sind.
    Beides sind gestitchte Pano-aufnahmen, aufgenommen vom selben Standpunkt.
    Was mich am meisten stört ist, ratet mal, die schön kurvige Verzeichnung. Wie geht es besser?
    In meiner Vorstellung müsste ich für das Ausgangsmaterial wahrscheinlich eine imaginäre Linie, parallel zur Gebäudefront abschreiten und in regelmäßigen Abständen Bilder machen - richtig?


    #1



    #2



    Und hier nochmal eine Einzelaufnahme, mit 24mm aufgenommen:


    Gespannt auf euren Input und
    Schöne Grüße
    Stefan

  • Für solche Verzeichnungen gibt es im jpg-Illuminator eine Korrekturfunktion.


    Bin mir nich sicher, ob das nur bei Frontalaufnahmen funktioniert, aber es
    wäre ein Versuch wert.

    da ich den ICE auch verwende, glaube ich, dass er auch Korrekturfunktionen hat. Leider habe ich noch nicht alles ausprobiert. Man könnte ja mal nachsehen. :winke:


    Gruß Martin

  • Also ich finde das erste nicht schlecht, die Anderen fliegen zu sehr auseinander, mit einer anderen Projektion ( architektonisch oder Pannini) läß sich vielleich auch noch was rausholen, Zylinderprojektion läßt sich mit Ji entzerren. Aber ohne Verzerrung wirds kaum gehen, weil Du sehr nahe am Gebäude bist, für Ji mußt Du deutlich unter 180 Grad sein.

  • Denke auch eine Software-Korrektur wäre hier die bessere Variante. Ich halte es für schwierig einzelne Bilder, die von verschiedenen Standpunkten aus gemacht hast, vernünftig zu stitchen.

    Yakumo Mega-Image 34 - Konica Minolta Dimage A200 - Konica Minolta Dynax 5D - Canon PowerShot G3 X

  • In meiner Vorstellung müsste ich für das Ausgangsmaterial wahrscheinlich eine imaginäre Linie, parallel zur Gebäudefront abschreiten und in regelmäßigen Abständen Bilder machen - richtig?

    Ich denke, dass diese Vorgehensweise nicht funktioniert. Durch unterschiedliche Standpunkte hat man ja unterschiedliche Betrachtungswinkel.


    Stehst Du genau mittig vor dem Haupteingang, dann ist auf dem Bild ggf. gar nicht erkennbar, dass sich dieser in einem Vorbau befindet, die Seiten des Vorbaus sind nicht zu sehen.
    Gehst Du nun nach links oder nach rechts, dann ist auf dem Foto jeweils die Seitenfront des Vorbaus sichtbar.


    Wie soll man diese Fotos sinnvoll zusammensetzen?


    Das Ergebnis dürfte noch deutlich unrealistischer sein als die obigen Beispiele.

  • Evtl. gibt es einen besseren Modus für die Pano-Erstellung? Die etwas mächtigeren Panotools bieten hier einige verschiedene Algorithmen an - die würde ich in der Vorschau mal durchklicken (ich nutze auch den kostenlosen ICE).


    Einen besten Modus gibt es nicht, da hat jeder seine SChattenseiten - der von dir verwendete hier den starken Fischeye-Look, der bei dem asymmetrisch aufgenommenen Geäude ungünstig wirkt.

  • Wie soll man diese Fotos sinnvoll zusammensetzen?

    Ich habe bisher nur ein paar mal mit dem ICE gearbeitet, aber der ICE "bastelt" die einzelnen Aufnahmen erstaunlich gut zusammen. Es gab weder Übergänge, Überlappungen oder Treppchen etc. in den fertigen Aufnahmen zu sehen. Auch im Bereich des Himmels waren keine Dopplungen zu sehen. Wie die das machen, weiß ich nicht, aber die Ergebnisse sahen gut aus.


    Falls ich in meinen Archiven noch etwas finde, stelle ich es ein.

  • Ich habe bisher nur ein paar mal mit dem ICE gearbeitet, aber der ICE "bastelt" die einzelnen Aufnahmen erstaunlich gut zusammen. Es gab weder Übergänge, Überlappungen oder Treppchen etc. in den fertigen Aufnahmen zu sehen. Auch im Bereich des Himmels waren keine Dopplungen zu sehen. Wie die das machen, weiß ich nicht, aber die Ergebnisse sahen gut aus.

    Ich nutze ICE auch sehr gerne und bin mit den Ergebnissen zufrieden.
    Aber ich mache meine Panorama-Aufnahmen von einem Standpunkt aus.


    Hast Du wirklich schon Panoramen gestitched, wo du die Einzelaufnahmen aus unterschiedlichen Perspektiven/von deutlich abweichenden Aufnahmestandpunkten aufgenommen hast?
    Das finde ich interessant und würde gerne mal die Einzelfotos und das fertige Pano sehen.

  • OK,
    da sind doch ein paar Anhaltspunkte für mich dabei:
    * ICE ist das Tool der Wahl, ich hatte übrigens mit LR gestitcht
    * Von den drei Modi die LR anbietet, hatte sich eh nur einer bereit erklärt mit meinen Bildern zu arbeiten.
    * Meine Idee mit "Aufnahmen von Vorne" ist doof; ich versteh' auch die Argumentation, danke Claudia!
    * Mit der Entzerrfunktion von JP-Illu komm ich nicht wirklich weiter


    Vielleicht ist das ganze auch nix für mich - so gern ich auch mit LR an meinen Bildern rum fummele, das Stitchen macht mir keine wirkliche Freude, ein Schuss - ein Bild, das ist eher mein Ding.


    Schöne Grüße
    Stefan

  • @Blumi


    Dein Wunsch, das Panorama "in Form" zu bringen, ist definitiv eine echte Herausforderung. Wenn weder gewählter Standpunkt noch das Variieren der Objektentfernung als Option in Frage kommen, dann bleibt nur der Versuch der Ent- bzw. Verzerrung oder aber ein sog. "Lineares Panorama". Beides kann im Ergebnis nur ein Kompromiss sein und wird auch nur bedingt zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führen. Besonders der kurze Abstand und der tiefe Aufnahmestandpunkt werden zum Problem.


    Hier mal zur Veranschaulichung ein paar Infos zum Thema "Lineares Panorama" (und wie viel Arbeit da auf einen zukommt ...)


    Wenn man sich das nicht antun will, dann ist vielleicht der "Panorama Corrector" eine Möglichkeit, um zumindest "die Kurve zu kriegen". Das Programm (ehemals Altostorm) bietet spezielle Tools an, mit denen man genau diese projekttionsbedingten Krümmungen begradigen kann.



    Mit dem ICE wirst Du da nicht weiterkommen, es fehlt einfach an entsprechenden Korrekturoptionen ...
    Mir fällt auch auf, wie sehr sich z.B. die Uhr beim Panorama verformt hat, auch das sollte mit der Wahl der Projektion in den Griff zu bekommen sein.




    Mit liebem Gruß
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • Hallo Frank
    Also, ich könnte schon den Aufnahmestandort rechts/links/vorne variieren, aber halt nicht weiter weg (und ein Hubwagen kommt auch nicht in Frage :) )


    Jetzt weiß ich zumindest, das ich mir ICE sparen kann - jetzt werde ich im laufe des Abends mal die drei Links durcharbeiten, dank' dafür!


    Und der Panorama Corrector... 45€ ist es mir nicht wert, dafür mach ich das zu wenig und habe auch nicht vor intensiv in Panoramafotografie einzusteigen


    Schöne Grüße
    Stefan

  • Die Idee mit den verschiedenen Aufnahmestandpunkten wird hier erläutert:
    Kapitel 1.4 - zylindrische und Multi-Viewpoint-Panoramen - Traumflieger.de


    Grundsätzlich geht es wohl doch, aber das zusammensetzen der Einzelfotos erscheint mit viel manuellem Aufwand verbunden zu sein, da die Programme nicht damit klarkommenn.


    Edit:
    Hier noch eine Anleitung dazu: Lineares Streetline Panorama vs. klassisches 360° Panorama - PANORAMASTREETLINE
    Interessant finde ich hierbei, dass der Fotograf bei den multi-Standort-Aufnahmen schräg fotografiert und nicht geradeaus.

  • ... und habe auch nicht vor intensiv in Panoramafotografie einzusteigen

    Ich denke, genau das ist der Punkt. Panoramafotografie und vor allem die Nacharbeit sind einfach ein weites Feld, das viel Einarbeitung erfordert. Tools, wie z.B. der "ICE" von Microsoft, versuchen einem diese Arbeit abzunehmen. Meist gelingt das auch recht ordentlich, aber ...


    Wenn es wirklich ans Eingemachte geht, dann kommt man um gezielte manuelle Eingriffe nicht herum, eine entsprechende Panoramasoftware (Hugin/PTGui/Autopano usw.) ist dann hilfreich, erfordert aber auch eine entsprechende Einarbeitung. Photoshop hat mittlerweile ebenfalls sehr interessante Möglichkeiten, um gezielt Perspektiven innerhalb von Bildern (auch Panoramen) zu korrigieren und schiefe und/oder krumme Linien zu begradigen und auszurichten. Ich nenne da nur mal die "Adaptive Weitwinkelkorrektur" und die "Perspektivische Verformung". Ist schon interessant, was inzwischen alles geht ... :smile:


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    Mit liebem Gruß
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • Die Adaptive Weitwinkelkorrektur kann dies leider nicht, da sich ein Panorama genau gegenteilig verhält, wie ein Weitwinkelobjektiv.

    Das was du da beschreibst, funktioniert so nicht, da durch die Verschiebung der Perspkektive, kein logisches Panorama mit aneinandersetzbaren Punkten entstehen kann. Man müsste sich dazu extrem weit vom Objekt wegbefinden, so dass es zu keinen Winkelverschiebungen kommt.