Bildausgabeformate - Erfahrungsaustausch

    • Offizieller Beitrag

    @Axel


    Kreativität kann sich gerade innerhalb von Zwängen und Vorgaben entwickeln. Völlige Gestaltungsfreiheit führt nicht automatisch zu größerer Kreativität.


    Und was stört Dich bitte an einem ausgreifenden Rahmen für 'Sudoka', die Lieblingskuh meines Sohnes (mittlerweile leider 'verstorben')?

  • Kreativität kann sich gerade innerhalb von Zwängen und Vorgaben entwickeln. Völlige Gestaltungsfreiheit führt nicht automatisch zu größerer Kreativität.

    Habe ich was geschrieben was dem widerspricht?

    Und was stört Dich bitte an einem ausgreifenden Rahmen

    Ich finde daß der Rahmen nicht passt für das Bild. Genau dieser nicht.

  • Was ich jetzt mit Rahmen meinte, waren solche Zwangsrahmen, die man sich schnell von Apps zusammenbasteln lassen kann, damit Insta das Bild nicht verkrüppelt.




    Was die Formate ansich angeht, würde ich allerdings sagen, dass 3:2 eher auf einem absteigenden Ast ist. Für mich ist es das Format, welches meinem Sehempfinden am nächsten kommt. Die Generation nach mir, denkt allerdings größtenteils in 1:1, 4:3 oder 16:9, denn mit was anderem werden sie kaum noch konfrontiert.

    • Offizieller Beitrag

    @Axel Wie soll ich den Satz "Ja gut. Das ist eine Variante die dann die kreative Bildgestaltung durch die Wahl des Formates weitgehend ausschließt" anders verstehen? Aber wenn Du es auch so siehst, dass sich Kreativität gerade innerhalb von Zwängen und Vorgaben entwickeln kann und dass völige Gestaltungsfreiheit führt nicht automatisch zu größerer Kreativität führt, dann wären wir uns ja einig.


    Was den Rahmen des Portraits der Kuh Sudoka angeht, scheinen wir unterschiedliche Geschmäcker zu haben. Über Geschmack kann man nicht streiten.

  • Schön, dass Benjamin "Ghooosty" das m.E. wesentliche bzgl. Formate anspricht.

    Was die Formate ansich angeht, würde ich allerdings sagen, dass 3:2 eher auf einem absteigenden Ast ist. Für mich ist es das Format, welches meinem Sehempfinden am nächsten kommt. Die Generation nach mir, denkt allerdings größtenteils in 1:1, 4:3 oder 16:9, denn mit was anderem werden sie kaum noch konfrontiert.

    … wobei nach meinem Verständnis die "neueren" Formate schon irgendwie eine Art Zäsur darstellen. Die "klassischen" Formate gabs schon lange vor der Fotografie und entsprechen letztlich physiologischen und psychologischen Gegebenheiten und/oder Gewohnheiten. Schaut euch mal Gemälde an...


    "Das Gesichtsfeld des Menschen weist ein Seitenverhältnis von knapp 3:2 auf." - Sehr erstaunlich, dass dieser Satz bis jetzt hier noch nicht gefallen ist...


    Und "Während das Breitbildformat für Landschaftsaufnahmen besser geeignet ist als ein 4:3-Bild, führt es bei der Darstellung von Personen zu einem Nachteil: Sowohl ein stehender als auch ein sitzender Mensch und auch die Nahaufnahme eines Kopfes erstrecken sich mehr in der Vertikalen als in der Horizontalen. Das breite Format wird in diesen Fällen schlechter ausgenutzt. Als Ergebnis werden Personen beim 16:9-Format kleiner dargestellt als beim 4:3-Format. Das fällt bei der vergleichsweise begrenzten Größe von Fernseh- und Computerbildschirmen stärker ins Gewicht als bei Kino-Vorführungen." Usw...


    Kurzer Check bei uns im Haus: Bei 20 Bildern an den Wänden (einzelne Fotos nicht mitgezählt), also nur Stiche, Gemälde und ein paar Grafiken, sieht das so aus:


    Querformat:
    ca. 3:2: 12x
    ca. 4:3: 1x
    ca. 16:9: 2x


    Hochformat:
    ca. 3:4: 3x
    ca. 3:2: 2x
    Von den fünf Hochformatbildern sind vier Portraits - nicht wirklich verwunderlich.


    Bei den Fotos mache ich persönlich (für mich) das so: Querformat de facto nur 3:2, manchmal zuhause Beschnitt auf 16:9. Ausnahme natürlich die (seltenen) Panos. Beim Hochformat eher 3:4, allerdings durch Beschnitt zuhause. Mit dem Querformat hatte ich mal ne ganze Weile "nativ" experimentiert, als das mittels Formateinstellung bei den DigiCams verfügbar wurde, spielt aber zur Zeit (leider) kaum mehr eine Rolle. Das Quadrat ist sicher eine interessante Sache, alle anderen Format haben bei mir im Grunde keinerlei Stellenwert.

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Wie soll ich den Satz "Ja gut. Das ist eine Variante die dann die kreative Bildgestaltung durch die Wahl des Formates weitgehend ausschließt"

    @le spationaute genau so, daß Du Dir eine Regel auferlegst die dann an dieser Stelle keine Kreativität mehr erlaubt.


    Dabei geht es ja nicht darum, daß "Freestyle" im Sinne meiner eingangs gestellten Frage automatisch zu mehr Kreativität
    führen würde sondern um die individuelle Einstellung zur eigenen Fotografie.


    Ich fotografiere zum Beispiel wie Achim gewohnheitsgemäß überwiegend in 3:2. Nur weil das Bild ja erstmal irgendein Format haben
    muss und es mir so am Geläufigsten ist.
    Die endgültige Auswahl des Darstellungsformates erfolgt dann bei der Sichtung am Rechner.


    Hier wie auch in der von mir benutzten Galerie spielt das Format des Bildes keine Rolle. Einen evtl. Bilderrahmen suche ich
    explizit nach dem jeweiligen Bild aus.


    Ich benutze am Rechner zwei Bildschirme im Format 16:10 und 4:3. Das Tablet und das Fon werden fast ausschliesslich in
    3:4 benutzt. Hier könnte ich also gar kein Ausgabeformat vordefinieren und ich gehe davon aus daß jedes aktuelle Bilddarstellungsmedium Drehung und Skalierung beherrscht.

    Bilder


    Wir müssen alles erwarten. Auch das Gute.

    (Jo Schück, Aspekte)

    2 Mal editiert, zuletzt von Axel ()

    • Offizieller Beitrag

    Bei mir sind 4:3 und 16:9 vorherrschend, hochkant auch noch 4:5.
    3:2 ist eher selten und 1:1 exotisch, wo es das Motiv provoziert. Bei Landschaft kommt noch 2:1 und 3:1 dazu.

    Der ersten Zeile stimme ich zu 90% zu, wobei ich leider am 3:2 meiner Nikons nicht immer vorbeikomme. ;) Solange das Bild querformat hat, kann ich auch damit leben. Im Hochformat liegt mit 5:4 am besten. Ja, meine Vergangenheit im Studio lässt sich nicht ganz verleugnen. ;)

    Ja gut. Das ist eine Variante die dann die kreative Bildgestaltung durch die Wahl des Formates weitgehend ausschliesst.

    Nein, nicht wirklich. Meine Bücher haben ein 5:4 Hochformat. Ich kann das bereits in der Bilderstellung berücksichtigen - und tue es auch des Öfteren.

    Ich mache es exakt andersrum indem ich - bisweilen - Bildinhalt und Format als Gestaltungseinheit behandele.

    Und das ist nicht zwangsläufig das exakte Gegenteil - siehe oben. ;)

  • Interessant, dass viele von Euch doch immerhin wissen, in welchen Formaten sie ihre Bilder aufnehmen oder beschneiden. Ich schneide jedes einzelne Bild (das ich weiterverwenden will), "freihand" so wie es mir am besten passt. Also habe ich vermutlich ein Sammelsurium von sehr vielen, völlig krummen Formaten. Trotzdem merke ich mit den Jahren immer deutlicher, dass ich vom klassischen 3:2 der Dia-Zeiten völlig weg bin und das 4:3 Format meiner mFT-Kameras geradezu schrecklich finde. Weit öfter komme ich in die Nähe von 16:9. So richtig begründen kann ich diese Vorliebe nicht - ob mich ganz einfach mein Bildschirm dahin erzogen hat?
    Tja, und seit wenigen Wochen - dank dieses Forums - nun auch immer mal wieder ein Quadrat. Das hat was ganz eigenes, finde ich.

  • Ich weiß häufig, wie ich später beschneide, weil ich Bücher produziere.

    Das ist ja so gesehen ein Sonderfall. Eine persönliche Auftragsarbeit quasi. Da liegt es nahe sich auf ein Format festzulegen.



    Weit öfter komme ich in die Nähe von 16:9. So richtig begründen kann ich diese Vorliebe nicht - ob mich ganz einfach mein Bildschirm dahin erzogen hat?

    Sehgewohnheit, klar. Aber 16:9 ist gar nicht soo weit weg von 3:2.

  • "Das Gesichtsfeld des Menschen weist ein Seitenverhältnis von knapp 3:2 auf."

    ... was auch nachvollziehbar ist, wenn man bedenkt, dass unsere Augen nebeneinander angeordnet sind und sich die jeweiligen Sichtfelder zu diesem Breitformat addieren. Von daher könnte man annehmen, dass das 3:2 Format (und auch leicht davon abweichende Seitenverhältnisse) unserem natürlichen Sehempfinden entspricht. Allerdings glaube ich, dass das eher für den Bereich gilt, wo wir einen gewissen Betrachtungsabstand einhalten, z.B. bei Landschaftsbildern. Im Nahbereich oder auch bei der gezielten Betrachtung/Fokussierung von Objekten mag das vielleicht anders sein.


    Es ist schon interessant, wie sehr man dennoch geprägt sein kann, abhängig davon, mit welchen typischen Bildformaten man im Alltag regelmäßig konfrontiert wird. Kann man daraus schließen, dass bestimmte Bildformate quasi als Zeitgeist dominieren können, und auch deshalb, weil man das vielleicht nicht so bewußt hinterfragt?


    Wenn das tatsächlich so sein sollte, könnte man dann sagen, dass auch das Bildseitenverhältnis in Bezug auf eine Zielgruppe ein wichtiger Aspekt geworden ist bei der Erstellung von Bildmaterial? Dass also die Wahl des Formats zu einem Qualitätsmerkmal gemacht wird? Wenn eine z.B. jüngere (Ziel-)Generation z.B. das 4:3 Format gewohnt ist und ich als "alter Knacker :mrgreen: " aber das 3:2 Format für ideal halte, muß ich mich bzw. meine Bildpräsentation der Zielgruppe anpassen oder ist es vielmehr ein "Defizit" jener Zielgruppe, das eine "Nachschulung" erforderlich macht? Ich denke, ich kenne die Antwort, aber es ist auch nur ein interessantes Gedankenspiel, wie man das Thema "sinnvolles Format" als schaffender Künstler angehen kann. Gegen den Zeitgeist kommt man eh nicht an, aber Bildformate sollten m.M.n. diesem auch nicht unterworfen werden. Es ist viel mehr die Frage, wie geht man damit um, wenn ich z.B. schon vorher weiß, dass sich die Leute (z.B. Ausstellungen) zwar für die Motive und deren Gestaltung begeistern können, dann aber vom Bildformat irritiert oder gar enttäuscht sein könnten. Aufklärung oder Dialog mit der Zielgruppe (im Rahmen des Möglichen) oder Anpassung an den "Mainstream"?


    Wie so oft scheint es mir auch ein kommunikatives Element zu geben, eines, das die Wahl eines bestimmten Formats und/oder Rahmens erläutert. Hier im Forum ist das schon nicht ganz einfach, obwohl wir eine relativ überschaubare Gemeinschaft sind, können Formate und auch Rahmengestaltungen durchaus kontrovers beurteilt, bewertet und diskutiert werden. Und das ist auch richtig so! Aber wir sind für die Welt da draußen sicherlich nicht repräsentativ und eine Kommunikations-Schnittstelle zu den potentiellen Betrachtern, um sich wie hier im Forum auszutauschen, fehlt ausserhalb der " vier Wände" eines Forums. Da heißt es i.d.R. nur Daumen hoch oder Daumen runter. Selten erfährt man mehr und wenn das eigene Werk nur wegen eines ungeliebten bzw. nicht geschätzten Formats in Ungnade fällt, dann wäre das doch irgendwie schade ...




    Mit liebem Gruß
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • Die Fotografie hat sich lange Zeit auf wenige Formate beschränkt.
    Ganz anders ist es in der Malerei. Wenn man schaut, welche Leinwand-Formate gängig sind, stößt man eine große Vielfalt.
    Durch digitale Fotografie erhält der Nutzer neue Freiheiten, die jedoch durch Konventionen in Netz wieder eingeschränkt werden.

    Von mir eingestellte Bilder dürfen bearbeitet und bei dft gezeigt werden.

  • Die Fotografie hat sich lange Zeit auf wenige Formate beschränkt.
    Ganz anders ist es in der Malerei.

    … genau diesen Eindruck habe ich nicht, ganz im Gegenteil.


    Kurzer Check bei uns im Haus: Bei 20 Bildern an den Wänden (einzelne Fotos nicht mitgezählt), also nur Stiche, Gemälde und ein paar Grafiken, sieht das so aus ...

    … Ich hatte mich früher schon mal etwas in die Materie eingearbeitet und kam zu dem Schluss, dass letztlich keine relevanten Unterschiede bzgl. Format, Bildgestaltung, -aufbau und Komposition zwischen Malerei und Fotografie bestehen.


    Mglw. ist meine Sichtweise nicht richtig bzw. unvollständig. Leider habe ich zu dieser Frage nicht gerade üppige Literatur gefunden. Wenn da jemand mehr dazu hat bzw. weiß würde mich das sehr interessieren, ich finde diesbzgl. gerade den Vergleich Malerei / Fotografie sehr spannend.

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Mglw. ist meine Sichtweise nicht richtig bzw. unvollständig. Leider habe ich zu dieser Frage nicht gerade üppige Literatur gefunden. Wenn da jemand mehr dazu hat bzw. weiß würde mich das sehr interessieren, ich finde diesbzgl. gerade den Vergleich Malerei / Fotografie sehr spannend.

    Also, wenn ich so durch eine durchschnittliche Gemälde-Sammlung tigere, gewinne ich den gleichen Eindruck wie Frank @Belastungstester.

    Wenn man schaut, welche Leinwand-Formate gängig sind, stößt man eine große Vielfalt.

    Mir scheint, Maler früherer Zeiten haben die Seitenverhältnisse nicht ausgemessen, sondern intuitiv so bestimmt wie es ihnen für ihr Motiv am besten erschien. Von 1:1 bis 30:5 ist da alles dabei, in jeder beliebigen Abstufung.

  • Die Fotografie hat sich lange Zeit auf wenige Formate beschränkt.
    Ganz anders ist es in der Malerei.

    … genau diesen Eindruck habe ich nicht, ganz im Gegenteil.

    Mir scheint, Maler früherer Zeiten haben die Seitenverhältnisse nicht ausgemessen, sondern intuitiv so bestimmt wie es ihnen für ihr Motiv am besten erschien. Von 1:1 bis 30:5 ist da alles dabei, in jeder beliebigen Abstufung.

    --> https://en.wikipedia.org/wiki/…d_sizes_for_oil_paintings


    Es gab also etwa 20x3=60 Standardformate im Angebot. Anderes nach Bestellung. Oder selbst basteln. Ob sich die Künstler daran gehalten haben (Portrait, Paysage, Marine und die dazugehörigen Formate), müsste man die Kunsthistoriker fragen. Scheinbar schon. Im Artikel steht u.a.: "Only some contemporary artist material suppliers continue to use these standards today, as most artists no longer differentiate canvas sizes by subject."


    Interessant: Keine quadratischen Leinwände im Angebot. Tatsächlich gewann das Quadrat an Bedeutung erst im 20. Jh. (Minimalismus, Abstraktes, die russische Avantgarde usw.) Und vielleicht liegt da die Erklärung, was für Formen für das Quadrat am Besten "geeignet" sind. (Hier schreibe ich absichtlich "Formen" und nicht "Motive".)

  • Es gab also etwa 20x3=60 Standardformate im Angebot. Anderes nach Bestellung. Oder selbst basteln. Ob sich die Künstler daran gehalten haben (Portrait, Paysage, Marine und die dazugehörigen Formate), müsste man die Kunsthistoriker fragen.

    Das ist mir soweit auch bekannt. Aber in welcher relativen Häufigkeit wurde das tatsächlich verwendet??


    Zu meiner Vermutung kam ich, als ich tatsächlich mal vor Jahren einige Gemälde des 19. JH nachgemessen hatte. Repräsentativ war das sicher nicht und die Aussagekraft dürfte sehr eingeschränkt sein. Die anderen Angaben beziehen sich auf die bei uns im Haus hängenden Bilder (keine Fotos!). Natürlich sind das Annäherungswerte! Anyway...


    Dass bzgl. der Formate Analogien zur Fotografie bestehen, hätte mich aber nicht gewundert, da die "Regeln" zur Gestaltung von Gemälden sich nicht von denen der Fotografie unterscheiden und als solche in den Kunstakademien auch schon immer unterrichtet wurden, also Komposition, Aufteilung (Goldener Schnitt / Drittelregel), räumlicher Aufbau, Linienführung usw...

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Aber in welcher relativen Häufigkeit wurde das tatsächlich verwendet??

    Was ist denn daran so wichtig? Würdest Du Dich daran richten? Oder wurde das die heutige relative häufigkeit oder die Wahrnehmung davon ändern? Portrait, Landschaft und Panorama haben wir und die genauen Proportionen sind (mir) nicht so sehr wichtig bzw. man passt es an die Form, Motiv oder an die vorhandenen Rahmen und Passepartouts an.


    Einzig Quadrat finde ich besonders. Und wenn ich davon was verstehen möchte, dann von Mondrian, Malevič und solchen. Was noch früher war, finde ich in dieser Hinsicht ziemlich irrelevant.

  • Ich schneide jedes einzelne Bild (das ich weiterverwenden will), "freihand" so wie es mir am besten passt.

    Ich tue Dir damit sicher unrecht, aber wenn Du jedes Deiner Fotos nachträglich in den unterschiedlichsten Formaten beschneidest, dann weckt das in mir den Eindruck, als würdest Du Dir vor/während der Aufnahme gar keine Gedanken über den Bildaufbau machen. So als würde man einfach mal in eine Richtung fotografieren und sucht sich dann im Anschluss den schönsten Bildteil raus.


    Ich mache meine Fotos - bedingt durch meine Digicams - schon immer in 4/3 oder 3/4 (Ausnahmen sind Panoramen).Vor/während der Aufnahme ist dieses Format meine Vorgabe für die Bildgestaltung. Ich gucke durch den Sucher und gestalte mein Motiv im Sucher ...
    Danach zuschneiden tue ich meine Fotos nur ganz selten, in der Regel rücke ich nur gerade oder richte aus, achte dann aber darauf, dass das fertige Foto wieder das selbe Seitenverhältnis hat.


    Wahrscheinlich habe ich in dieser Beziehung schon ein Monk-Verhalten, aber so ein Sammelsurium an Formaten innerhalb einer Fotoserie weckt in mir Unbehagen :ugly:

  • "... wenn Du jedes Deiner Fotos nachträglich in den unterschiedlichsten Formaten beschneidest, dann weckt das in mir den Eindruck, als würdest Du Dir vor/während der Aufnahme gar keine Gedanken über den Bildaufbau machen. So als würde man einfach mal in eine Richtung fotografieren und sucht sich dann im Anschluss den schönsten Bildteil raus."

    "Gar keine Gedanken" ist vielleicht etwas hart ausgedrückt, aber das exakte Format lege ich in der Tat erst bei der Bearbeitung fest, nicht bei der Aufnahme. Praktisch ist es so, dass ich mit ein wenig Reserve um das herum fotografiere, was mir als endgültiger Ausschnitt vorschwebt. Meist schwebt mir etwas zwischen 16:8 und 16:10 vor, und dass kann ich in keiner Weise vorab so einstellen, dass ich im Sucher genau dieses Format angezeigt bekomme und sonst nichts.


    Doch selbst wenn es ginge - warum soll ich mich für ganz unterschiedliche Motive auf ein einheitliches Seitenverhältnis festlegen lassen? Das kommt MIR so vor wie eine one-fits-all Trainingshose: kann man technisch machen (mit viel Elastan), sieht an den meisten Personen ziemlich bescheuert aus, passt aber für 5% der Leute.

    so ein Sammelsurium an Formaten innerhalb einer Fotoserie weckt in mir Unbehagen

    Ich weiß, wir haben darüber in Bamberg mal philosophiert. :cheers:
    Aber das mit dem Monk hast DU gesagt ... :pink: