Abgeschleppt

  • ... wird hier an der Elbe von diesen fleißigen Helfern, es ist wirklich sehenswert, wie diese vergleichsweise kleinen Schlepper auch mit den größten 400m Pötten scheinbar mühelos in jede noch so kleine Lücke manövrieren. Die Übergabe des Schleppseils erfolgt dabei während der Fahrt, ein immer wieder spannender Moment, aber die Jungs und Mädels sind eingespielte Teams und erledigen das routiniert und schnell. Das Bild habe ich übrigens ganz bewußt mit dieser stimmungsvollen Farbgebung versehen ... :smile:





    Mit liebem Gruß
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

    2 Mal editiert, zuletzt von Picturehunter () aus folgendem Grund: Text ergänzt ...

  • Hallo Frank , hier zeigst du für mich ein einzigartiges Bild! Lichtstimmung und alles was ein Fotograf
    durch seine Brille sieht!
    Ich sehe eine Dokumentation deiner Gedanken zu so einer Situation!


    Für viele ist das alltäglich, für uns aber ein Moment den man allen zeigen kann.


    Bin begeistert! Danke fürs Zeigen

    Gruß


    Joachim



    Du musst nicht der Beste sein.
    Nur besser als die anderen.

  • @Kleinerjo @Axel


    Vielen lieben Dank! :danke:


    Ich sehe eine Dokumentation deiner Gedanken zu so einer Situation!

    Das hast Du sehr schön formuliert, das trifft ziemlich genau den Punkt (und war u.a. auch Anlaß für mich, den Thread Der Blick durch die Fotografenbrille? aufzumachen). Für viele ist das vielleicht nur ein Haufen Arbeitsgerät an seinem Liegeplatz, sonst nichts weiter. Und natürlich war das reale Licht bei weitem nicht so lebendig, wie ich es hier gestaltet habe. Aber tatsächlich habe ich das vor Ort ähnlich wie auf dem obigen Bild wahrgenommen.
    Ich freue mich wirklich sehr, wenn ich das in dem Bild transportieren konnte! :smile:



    Mit liebem Gruß
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

    Einmal editiert, zuletzt von Picturehunter ()

  • Auf meinem Handy-Display scheint es, als könne man es in den Kontrasten auch sanfter abstimmen..

    Auf dem Bürocomputer sieht es schlimm aus, auf meinem Heim-Bildschirm dagegen angenehm. Spricht dafür, dass Picturehunter und ich vielleicht ähnlich abgestimmte Monitoren betreiben?


    Unabhängig davon tue ich mich bei diesem Bild schwer mit dem heavy-duty Sonnenuntergang und den bläulichen Halos über den Schiffen. Wirkt auf mich einen Tick zu maniriert, zu künstlich.

  • @Subjektiv
    :danke:

    Auf dem Bürocomputer sieht es schlimm aus, auf meinem Heim-Bildschirm dagegen angenehm. Spricht dafür, dass Picturehunter und ich vielleicht ähnlich abgestimmte Monitoren betreiben?

    Das alte Problem: sehen die anderen auch wirklich dasselbe, was ich auf meinem heimischen Display angezeigt bekomme? Die Frage ist leicht beantwortet: ganz sicher nicht! Aber was kann man tun? Ich weiß nur, dass mir einzig und allein mein CG Monitor auch die feinsten Nuancen an Tonwertunterscheidungen anzeigen kann, vor allem in den Schattenpartien und in den stark gesättigten Farben. Auf Tablets und Co. geht da oftmals vieles verloren, wirkt zu hart, zu "dies" oder zu "das". Auch bearbeite ich meine Bilder grundsätzlich in einem abgedunkelten Raum, wo sich meine Augen entsprechend adaptiert haben.


    Unabhängig davon tue ich mich bei diesem Bild schwer mit dem heavy-duty Sonnenuntergang und den bläulichen Halos über den Schiffen. Wirkt auf mich einen Tick zu maniriert, zu künstlich.

    Was Du da als bläuliche Halos beschreibst, sind einfach die typischen bläulichen Wolken, wie man sie fast immer abends am Hafen im Hintergrund zu sehen bekommt. Die Tage im Jahr, an denen der Himmel tatsächlich mal komplett klar und ohne Dunstsuppe erscheint, kann man an den Fingern einer Hand abzählen. :smile:
    Daher habe ich dieses Bild ganz bewußt in diesem etwas illustrativen Look erstellt, der die warmen Farben des Sonnenuntergangs stark betont. Dabei treffen die Rottöne in der Tat recht "hart" auf die realen Blautöne. Es war in diesem Fall allerdings auch nicht beabsichtigt, eine vollkommen realistische Lichtstimmung abzubilden ... :smile:



    Mit liebem Gruß
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • Daher habe ich dieses Bild ganz bewußt in diesem etwas illustrativen Look erstellt, der die warmen Farben des Sonnenuntergangs stark betont. Dabei treffen die Rottöne in der Tat recht "hart" auf die realen Blautöne. Es war in diesem Fall allerdings auch nicht beabsichtigt, eine vollkommen realistische Lichtstimmung abzubilden ...

    Ja, das ist schon klar, selbst ohne Kommentierung sieht man dem Bild an, dass es nicht foto-realistisch gemeint ist, sondern eine bewusste Verfremdung darstellt. Und es gefällt ja auch einer Vielzahl von Usern so wie es ist. :daumenhoch:
    Dass ich persönlich andere Bilder von Dir lieber mag, steht auf einem anderen Blatt. Der eine mag Picasso, der andere Monet - es lebe der persönliche Geschmack! :cheers:

  • @Subjektiv
    Für mich ist es immer spannend als auch lehrreich, zu erfahren, wie meine Bilder wahrgenommen werden. Ohne den direkten Dialog zwischen "Künstler und Kritiker" ist das allerdings schwierig. Ob eine Kritik einzig und allein dem persönlichen Geschmack eines Betrachters geschuldet ist oder ob diese auch in anderer Hinsicht ihre Berechtigung hat (wobei das eine das andere natürlich nicht ausschließt), genau das interessiert mich natürlich sehr und genau dafür ist diese Rubrik ja auch da! :cheers:



    Mit liebem Gruß
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • genau das interessiert mich natürlich sehr

    Sehe ich genauso wie Du. Deshalb bemühe ich mich auch immer zu beschreiben, was und warum mir gefällt / nicht gefällt. Manchmal schwierig, das in Worten dingfest zu machen - aber genau das ist auch für mich als Kritisierender der Reiz dabei: sich die unbewusst wahrgenommenen Aspekte bewusst zu machen, dafür Worte zu finden und in einen Dialog einzubringen. Das ist teilweise anstrengend, doch m.E. auch das, was wir hier zahlreichen Foto-Foren voraus haben, wo man halt nur pauschales Lob (toll, super, einmalig ...) bekommt oder ebenso pauschal "gefällt mir nicht". Oder die vermeintlich "negativen" Aspekte aus Höflichkeit einfach verschwiegen werden. Aber wie soll man dann seine eigene Arbeit reflektieren und dazu lernen?