70 Jahre Luftbrücke - Alte Schätzchen

  • Am Pfingstmontag flogen wieder Rosinenbomber über Deutschland... zum 70. Jahrestag der Berliner Luftbrücke kamen über 20 alte Maschinen aus aller Welt nach Wiesbaden Erbenheim, wo damals alles begann. Als Ehrengast gab sich der letzte lebende Flieger der Luftbrücke die Ehre - Gail Halvorsen. 98 Jahre alt und er ließ es sich nicht nehmen, auch selbst wieder am Steuerknüppel Platz zu nehmen!







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    ... nebenbei gab es auch nicht ganz so alte Schätzchen zu sehen ;)



    EBV :daumenhoch:


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    Einmal editiert, zuletzt von HoSt ()

  • Bloß in Berlin geht mal wieder nix, da wird bei den Politikern bloß diskutiert, was alles dagegen spricht, die Rosinenbomber hier fliegen und landen zu lassen :roll:

    Gruß
    Peter


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  • Tolle Impressionen hast Du da eingefangen, ein paar von den Fliegern sind auf Ihrer Reise zum nächsten Ziel auch hier für 2 Runden über der Hamburger Alster gekreist, leider habe ich das verpaßt, das charakteristische Gedröhne dieses Flugzeugtyps (der für mich einer der schönsten überhaupt ist) hätte ich gerne live erlebt.


    Das erste Bild aus der Serie gefällt mir am meisten, ein toller Anblick ... :smile:




    Mit liebem Gruß
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • Tolle Fotos :daumenhoch: !


    Helden-Piloten rechnen mit Berliner Politik ab – B.Z. Berlin
    Das ist ganz schön übel :daumenrunter: . Dafür kann man sich einfach nur schämen.


    Braucht ihr denn noch "Rosinen"?

    Die müssen halt heute nicht mehr eingeflogen werden, man holt sie sich mittlerweile einfach selbst.

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Erstmal danke für die netten Kommentare.


    Auch wenn wahrscheinlich nie wirklich rauskommen wird, warum genau alle Versuche einer Zusammenarbeit zwischen Verein und Senat gescheitert sind, halte ich es doch für ein politisches Versagen auf höchster Ebene. Wenn man es gewollt hätte, dann hätte man etwas auf die Beine stellen können, entweder in Tempelhof oder auch auf dem militärischen Teil von Tegel. Dass das geht, haben andere Politiker und Standort Kommandeure gezeigt.

    EBV :daumenhoch:


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  • Das ist ja nicht das erste (runde) Jubiläum der Luftbrücke, der Tag kommt nicht überraschend. Anstelle des Senats hätte ich mir in den letzten zwei bis drei Jahren aus eigenem Antrieb die Finger blutig geschrieben, um möglichst viele Veteranen mit ihren Maschinen persönlich nach Berlin einzuladen. Und sowohl den Überflug als auch eine Landung hätte ich sowieso von vornherein genehmigt, ohne dass ein Antrag vorgelegen hätte (die Landung meinetwegen auch auf dem Flughafen Gatow, wo die Briten ihre Flieger hingeschickt haben, dessen Genehmigung ist nämlich noch nicht erloschen). Die Piloten sind Zeitzeugen, die (ich bin jetzt mal brutal realistisch) wahrscheinlich das 75. Jubiläum nicht mehr erleben werden. Das war vermutlich die letzte Gelegenheit, die Helden von einst noch einmal in die Stadt zu bekommen und sie - im Rahmen einer größeren Feier - zu ehren (gerne auch unter der Beteiligung der Staatsoberhäupter der an der Luftbrücke beteiligten Staaten, aber auch eine richtige Feier gab es nicht). Die Piloten hätten noch einmal von ihren Einsätzen berichten können (vielleicht auch einige ältere Berliner, die den Rosinenbombern ihr Leben verdanken). So hätte man die Ereignisse von damals auch noch ein paar Jüngeren vermitteln können. Die Franzosen haben es bei den Feierlichkeiten zum 75. Jubiläum des D-Day gerade mal wieder vorgemacht, wie so etwas ablaufen kann. Sie haben sich bei denen bedankt, die sich für sie den A.... aufgerissen haben.


    Und ein Überflug über die City/das Brandenburger Tor wäre auch kein Ding gewesen. Keiner der Veteranen hätte Bomben auf das Regierungsviertel oder das Brandenburger Tor geschmissen oder seine Maschine für einen Terroranschlag genutzt. Und dass eine der Maschinen in die Stadt hinein abstürzt ist auch sehr unwahrscheinlich (diese Oldtimer sind vermutlich besser gepflegt und gewartet als jede moderne Maschine). Außerdem nimmt man das Risiko bei den normalen Flügen zum innerstädtischen Flughafen Tegel täglich hundertfach in Kauf.


    Aber nee, der Senat wartet bis ein paar Neunzigjährige einen Antrag in dreifacher Ausfertigung mit einem Stapel Unterlagen bei ihm einreichen, um dann fünf Jahre zu prüfen und zu erwägen und nach Anforderung von 25 externen Rechtsgutachten ggf. um Jahre verspätet durch einen Gnadenerlass die Genehmigung rückwirkend zu erteilen :roll:


    So geht man mit Freunden nicht um!


    Wenn heute eine Luftbrücke notwendig wäre, würde die Berliner Bevölkerung ziemlich sicher schon lange verhungert sein, bevor der erste Transporter eine Landeerlaubnis bekommt.


    Zum Glück gibt es ja dieses Forum hier, wo man sich Maschinen und Helden wenigstens auf feinen Bildern ansehen kann. :danke: HoSt dafür.

    Gruß
    Peter


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  • Erwartet den Jemand, dass die SED-Nachfolgepartei im Senat amerikanische Helden feiern will?

    Warum nicht? Hätte einer der Helden der Luftbrücke statt vieler Bonbons über Berlin nur einen Bonbon à la Hiroshima über Moskau abgeworfen, wäre eine Luftbrücke gar nicht mehr notwendig gewesen (genug Bodentruppen hatten die Westalliierten zu dieser Zeit eh an der Innerdeutschen Grenze stationiert, um den Marsch bis an die russische Grenze durchführen zu können). Schaut man sich das spätere Säbelrasseln bei der Kubakrise und beim Bau der Mauer an, ist es imho unvorstellbar, dass die Amerikaner diese Lösung nicht zumindest hinter verschlossenen Türen in Erwägung gezogen haben - zumal die UdSSR zu Beginn der Blockade in 1948 noch nicht über die Atombombe verfügte.


    Die Herrschaft der SED hätte in diesem Fall nicht sehr lange gedauert und sie wäre in den Geschichtsbüchern bestenfalls eine Fußnote gewesen. Wenn das keine Dankbarkeit gegenüber den Helden auslöst ... :roll:;):twisted:


    Zum Glück haben sich die Amerikaner aber für die Luftbrücke entschieden, ich war in Hiroshima und möchte solche Bilder wie im dortigen Museum nicht noch einmal sehen.

    Gruß
    Peter


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