Sylt. Ich hatte Zeit. Ich hatte die große Kamera dabei. Als ich mal Abends an den Buhnen spazieren war stand da ein anderer Pentaxian mit Stativ und ND-Filter. Den hatte ich leider nicht dabei. Also hab ich begonnen, zu 'bescheißen'. Mit dem Huawei-Billigsmartphone, statt mit der DSLR. Urteilt selbst, ob man das machen kann!
Fake-ND-Filtering auf Sylt
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Fortsetzung folgt...
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Also, ich finde, das sieht schon sehr grenzwertig aus. Die Farben, die Übergänge, die BQ insgesamt. Weiß nicht ...
Mag aber daran liegen, dass ich ohnehin kein Fan dieser Technik bin, wo das Wasser immer aussieht wie falscher Wasserdampf und die Wolken mit 250 km/h über den Himmel rasen.
Ob du das mit der Pentax wirklich besser hinbekommen hättest, kannst Du am Ende nur selbst beurteilen. -
Man muss vielleicht dazu sagen, dass ich das am Smartphone bearbeitet und bisher auch nur auf dem Smartphone gesehen habe. Moment, ich mach mal schnell was zum Vergleich....
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Ich finds cool, 90% der Leute würde es eh nicht auffallen das da keine große Kamera am Start war
Für mich ein Beweis mehr was heute möglich ist... ob einem das gefällt steht auf einem anderen Blatt
Ich war am Mittwoch 4h wandern, und habe mal wieder gemerkt wie genial es einfach ist, dass Handy aus der Hose zu holen und einfach spontan ein Bild zu machen, Videos wurden auch super
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In der heutigen polarisierten Welt wäre ich vorsichtig, Huawei und "bescheißen" in einem Zusammenhang zu erwähnen @le spationaute ... zu hohes Sprengungspotential.
Die Bilder finde ich gelungen, und dann ist es mir egal, womit sie gemacht wurden. Sie hätten genauso aus deinem Zeichenblock stammen können ... ok, dann wären sie evtl. noch wertvoller.
Was ich damit sagen möchte: ich verstehe den Hintergedanken deines Vergleiches nicht. Ich kann mir vorstellen, dass an je nach Lichtsituation ohne Filter nicht auskäme.
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Ich vergleiche eigentlich nicht. Ich habe ja gar keinen Vergleich, weil Stativ und ND-Filter angesichts der Reise per Bahn ohnehin zu Hause geblieben waren. Nein. Eigentlich geht es mir ein bisschen um die unerträgliche Leichtigkeit des Seins im Zeichen des Smartphones. Es ist doch so: man könnte behaupten, dass diese Aufnahmen mit klassischem Equipment in technischer Hinsicht definitiv besser geworden wären. Tatsächlich ist es aber so, dass es sie mit klassischem Equipment eben gar nicht gäbe. Denn das lag 850 Kilometer entfernt. Und selbst wenn es dabei gewesen wäre, hätte ich es nicht auf Familienwanderung oder Abendumtrunk am Strand mitgenommen. Und wenn ich es doch mitgenommen hätte, dann hätte ich vermutlich nicht die Muße gehabt, es zu benutzen. Und wenn.... .... dann...
Ein Smartphone ist einfach extrem niederschwellig, zumal wenn es eines von der billigen Sorte ist. Da rammt man halt schon mal das gesamte Gerät in den Sand, wenn man kein Stativ zur Hand hat. Aber das ist doch noch nicht mal die Hauptsache. Die Hauptsache ist, dass man das Ding ü erhaupt dabei hat. Und das es out of the box Sachen machen kann, die bei der Systemkameras - warum auch immer - nicht funktionieren. Zum Beispiel ND-Filterungern ohne ND-Filter. Warum geht das beim Smartphone und an der spezialisierten Kamera ist es undenkbar?
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Ich finds cool, 90% der Leute würde es eh nicht auffallen das da keine große Kamera am Start war
Vielleicht hätte ich es auch nicht gemerkt. Aber aufgefallen ist mir z.B., dass die Schattenpartien auf der Vorderseite der Pfähle Null Zeichnung aufweisen und irgendwie gematscht aussehen. In Beitrag #9 irritiert mich die Unschärfe an den Rändern der Pfosten. Also, gewundert hätte ich mich schon, denke ich mal. Auf Smartie wäre ich vielleicht nicht gekommen.
Warum allerdings nur wenige Kameras eine ND-Filter Simulation haben, frage ich mich auch. Vielleicht lizenzrechtliche Gründe?
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Zum Beispiel ND-Filterungern ohne ND-Filter. Warum geht das beim Smartphone und an der spezialisierten Kamera ist es undenkbar?
Vielleicht liegt es ja daran, dass man sein Smartphone besser kennt als die Kamera. Meine Pentax KP beherrscht diese Disziplin nämlich doch. Intervallaufnahmen werden au Wunsch direkt in einem Bild verrechnet. Engstes Intervall allerdings 2 Sekunden. Nachteil: Alle Einzelbilder werden trotzdem gespeichert. Aber es geht, immerhin!
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Es ist doch so: man könnte behaupten, dass diese Aufnahmen mit klassischem Equipment in technischer Hinsicht definitiv besser geworden wären. Tatsächlich ist es aber so, dass es sie mit klassischem Equipment eben gar nicht gäbe.
Da gebe ich dir absolut Recht. Bis vor knapp einem Jahr habe ich die Handykamera nur für "dokumentarische" Bilder
benutzt; ab und zu auch mal als Gedächtnisstütze. Seit ich einen Hund habe, ist es mir (noch) kaum möglich, die Kamera mitzuschleppen. Und da kommt das Handy als einzige Alternative in Frage. Ein paar Abstriche am eigenen BQ-Anspruch, und schon lässt sich die Abstinenz der "ernsthaften" und bewussten Hobbyfotografie einigermaßen verkraften.