Yes, he can: ЮПИТЕР-11 auf APS-C

  • Jupiter 11 war das erste Objektiv, das ich mir gekauft habe (samt einem Revolver-Sucher), für meine erste Kamera, die damalige Zorkij-4. (Ein Bild davon habe ich hier veröffentlicht:*Wünsch dir ein User-Foto* - Teil II). Die Seriennummer deutet darauf hin, dass es 1977 aus der Fabrik kam. Also wahrscheinlich 1978, passt.


    Mittlerweile habe ich es wenig bis nicht benutzt. Stand im Schrank oder bei den Umzügen im Koffer. Jetzt habe ich es endlich auf APS-C aufschrauben können.


    Und heute waren wir gemeinsam draußen. Hier, was daraus kam. Ich habe keine Tests gemacht und die Pixelpieper werden nicht auf ihre Rechnung kommen. Ich freue mich einfach darüber, was daraus kommt. (Alle Bilder sind so bearbeitet, wie ich es sonst tue.)







    ~ Fortsetzung folgt ~

  • Gestern war ich wieder mit Jupiter unterwegs. Wegen Hamburg-Aprilwetter und Corona Atmosphäre war mir alles irgendwie surreal, ich dachte, ich bin in einem Film. Dann habe ich es auch versucht wie im Film zu fotografieren. Mit einer Brennweite von 135mm auf APS-C (= ca 203mm) war es ganz ungewöhnlich, ich musste auch anders gucken. Aber der kann das auch ;)


  • Gestern war ich wieder mit Jupiter unterwegs.

    Ich hatte ein Jupiter-9 (85mm/f2), M42, an EOS 30D und ich war sowohl von der Schärfe, noch mehr aber von dem weichen Bokeh angetan. Leider iwollte das gute Objektiv bei einer seltenen Gelegenheit nicht mehr von der K20d eines Freundes runter und ist in 2 Teilen zerfallen. Ich habe es zwar wieder zusammen"geschraubt", hatte aber nie mehr die Gelegenheit, das Objektiv an einer Kamera zu testen, ich fürchte, es wird ziemlich dezentriert sein.
    Wie auch immer: deine Bilder machen einerseits Laune auf Jupiter, andererseits aber wehmütig. Nicht nur des Objektivs wegen. :daumenhoch:

  • Danke Equinox

    einerseits Laune auf Jupiter, andererseits aber wehmütig. Nicht nur des Objektivs wegen.

    Na ja, Aprilwinde und Corona, ein bisschen Regen, ein bisschen Sonne, war so eine melancholische Atmosphäre…


    Ich hatte ein Jupiter-9 (85mm/f2), M42, an EOS 30D (...), hatte aber nie mehr die Gelegenheit, das Objektiv an einer Kamera zu testen, ich fürchte, es wird ziemlich dezentriert sein.

    Oh, ja, der 85mm sollte der beste sein. Hatte ich noch nie in der Hand, man sagt aber, dass der so gut sei, dass es sich vielleicht lohnen würde, den zentrieren zu lassen. Aber vielleicht ist der noch gut, versuch mal! Mein 135er ist eine Aluminiumversion, M39

  • Die kurzen, alten Tele-Festenbrennweiten ~85-135mm kann man meiner Erfahrung nach häufig noch sehr gut verwenden, auch abseits von Nostalgie-Spielerei. Die Schärfe ist leicht abgeblendet meist sehr in Ordnung (nix um Tests zu gewinnen, aber für die meisten Praxis-Anwendungen locker ausreichend), das Bokeh ist häufig sehr angenehm und deutlich besser als bei den meisten günstigen, modernen, auf Schärfe getrimmten Zooms. Dass der Kontrast häufig eher niedrig ist, ist technisch sicher eine Schwäche, sieht - in der Praxis - von der Bildanmutung häufig aber angenehm, authentisch, "analog" aus.


    Eigentlich habe ich mir auch vorgenommen, meine alten analogen Linsen (ein 135/3.5 und ein 105/2.5) wieder ein bisschen mehr zu nutzen. Gerade das 135er wäre eigentlich weit genug weg von meinem modernen 85er. Aber dann ist da doch immer die Faulheit, noch mehr Objektive tragen... Und das manuelle fokussieren, bei dem man mehr Übung bräuchte, um schneller und sicherer zu treffen... :kaffee: