Hallo zusammen,
ich sitze hier gerade vor meinem PC und soll eine Art 'Empfehlung' schreiben für den Verwendungszweck der Dokumentenarchivierung. Es geht (u.a.) darum, dass eine frühere, regionale Zeitung als digitales Abbild verfügbar gemacht werden soll. Da diese im Zeitraum von 1881 bis 1935 erschienen ist, wird sie im Stadtarchiv häufiger zur Recherche genutzt ... und langsam denkt man daran, die Ausgaben etwas zu schonen. Gebunden sind die Zeitungen jahrgangsweise, wobei speziell in der Mitte der Rand oft genug nicht großzügig bemessen wurde und daher quasi die Texte von zwei Seiten (fast) zusammentreffen - und zudem in die dortige Vertiefung hineinlaufen. Wegen dieser ungünstigen Bindung scheidet ein normaler Flachbett-Scanner aus. Es wäre ohnehin eine Fummelei. Kosten soll das Ganze aber auch nicht viel...
Eine leidlich lesbare Digitalisierung lässt sich selbst mit günstigen Overhead-Scannern (18 MP) bewerkstelligen (oder mit entsprechendem Abfotografieren). Doch die Ansprüche an die Digitalisierung sind relativ hoch. Es wird eine Auflösung von 300 DPI gewünscht verlangt, was bedeutet, dass eine komplette Doppelseite nicht auf einmal abfotografiert werden kann, sondern Seite für Seite zu bearbeiten ist - eine ziemlich langwierige Angelegenheit.
Nach dieser Vorrede nun die eigentliche Frage: Es werden mindestens 24 MP benötigt und ich frage mich wegen der langen (2-3 Stunden) Bearbeitungszeit 'am Stück', welches System ich nehmen sollte. Soll es eine DSLR sein, bei der der Sensor nicht ständig eingeschaltet ist (dafür aber Verschleiß ein Thema ist) oder lieber eine Spiegellose (bei der dann die Frage nach der Erwärmung des Sensors aufkommt). Schön wäre es, wenn die Kamera >= 36 MP hätte - einfach wegen der Reserven und weil man nicht nur dieses 'Blättchen' digitalisieren wird.
Anmerkung: Vollformat wäre von Vorteil, damit man je nach Vorlagengröße nicht zu großen Abstand oder ein zu weitwinkeliges Objektiv einsetzen muss.
Ach ja: Kosten sind ein Thema
Danke für jede erhellende Information.