Beiträge von Schweizerknabe

    Mir gefällt der dicke Baumstamm, hinter welchem das Eichhörnchen aufmerksam-vorsichtig-ängstlich hinabblickt! – Besonders jedoch gefällt mir das Eichhörnchen!

    Lieber Joachim,



    fasse mein „Gefällt mir“ als kurze Bildkritik auf!



    Gruß vom Schweizerknaben ;)



    P.S.: Während den 1950er-Jahren wohnte ich bei Pflegeeltern in Adliswil. Beinahe jeden Sonntagnachmittag mußte ich mit ihnen am rechten Sihlufer entlangspazieren und den Entlisberg ersteigen, um am Waldrand auf einer vom Verschönerungsverein aufgestellten Bank platz zu nehmen (und auf ihr gegen meinen Willen stillsitzen). – Mein Pflegevater streckte die Hand seines rechten Armes aus und reichte den Eichhörnchen die auf seiner Handfläche liegenden Buchen-, Erd- oder Haselnüsse dar.


    „Warum kommen die nicht zu mir?“, fragte ich ihn entrüstet. – Er gab mir (seinem ruhigen Gemüt gemäß) zur Antwort: „Weil sie Deine Nervosität spüren!“

    Lieber Stefan!



    Daß ich Dich zum Lachen gebracht habe, erfreut mich; Dein abschätziger Kommentar jedoch betrübt mich.



    Nimm bitteschön verbindlich zur Kenntnis, daß ich Dich für einen guten Photographen halte.



    Was mich betrifft: Ich betrachte gerne Photographien. – Aber zu meinem Leidwesen kann ich keine einzige Photographie herzeigen, die das allgemeine Wohlgefallen bewirkt. Ich bin bloß ein Hobbyphotograph, der hin und wieder eine Photographie erstellt. Das heißt: Weder Lob noch Tadel vermehren oder vermindern meinen Lebensunterhalt.



    Heute erblickte ich (von meinem engen Balkon herabschauend), ein rotes Sofa, das mitten auf der Straße stand.



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    Gruß vom Schweizerknaben ;)

    Am Rande der roten Teppiche und am Rande der grünen Rasen erblickte ich noch keinen einzigen Photographen, der mit einer Leica das Geschehen photographierte.

    Kommentar zum ersten Bild:


    Diesem allzeit top-modisch-gekleideten (oder -gefiederten) Vogel bleibt eines erspart: nämlich die Frage, was er heute anziehen soll.


    Ich danke Dir, lieber Kleinerjo, für das Zeigen Deines ‚Schnappschusses‘.

    Ich behalte meine ‚alte‘ Kamera (die „Olympus E-5“).



    Warum? Weil ich mit ihr und ihrem Zubehör zufrieden bin.



    Wer nun meint, ich wäre der technischen Entwicklung der Photographie abgeneigt oder gar hinderlich, der irrt sich gründlich! Denn schon seit Jahrzehnten hinke ich hinter ihr hechelnd her, sowohl ökonomisch als auch ‚künstlerisch‘.


    Gruß vom Schweizerknaben ;)

    Die Photographie № 2 verleitetet mich zu den folgenden Assoziationen: „Langeweile“, „Einsamkeit“ und „Trostlosigkeit“. – Das hinter dem Rücken des Betrachters des Spielautomaten zu sehende mehr als halbvolle Glas stimmt mich Trunksüchtigen jedoch optimistisch.

    Lieber Achim!



    Die Begriffe Beachtung und Mißachtung der Anonymität fasse ich juristisch, nicht ästhetisch auf. – Zu Deiner Information: Ich habe diesen Strang vom ersten bis zum letzten Beitrag mit großem Interesse gelesen.



    „Hier im Thread soll es nur um Bilder und ggf. Bildbesprechungen gehen“, teiltest Du mir mich belehrend mit. – An dieses Gebot werde ich mich künftig halten, obschon ich nicht imstande bin, aus Deinem Beitrag Nr. 235 eine Bestimmung zu extrahieren, die allgemeine Gültigkeit erlangen könnte. – Ich halte jedoch für möglich, ja für sehr wahrscheinlich, Dich bezüglich der „fehlenden Anonymität“ gründlich mißverstanden zu haben.



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    Gruß vom Schweizerknaben

    Achim (aeirich) schrieb: „Die fehlende Anonymität finde ich hier allein von der Bildwirkung her (auf mich) sehr unangenehm, unabhängig von den hier nicht weiter zu diskutierenden sonstigen Aspekten.“



    Lieber Achim!



    Aus dem von Dir genannten Grund veröffentliche keine Photographien von identifizierbaren Menschen.



    Sollte ich das Durchschnittsalter eines Schweizer Mannes erreichen (ca. 8l Jahre) und noch älter werden, dann werde mit der Veröffentlichung meiner Straßen- und Hinterhofphotographien beginnen, die ich einst mit meiner Kodak INSTAMATIC CAMERA 224 erstellte.



    Vor ein paar Tagen photographierte ich von fern eine Menschengruppe, die ein modernes Gebäude betrachtete. Auf der Photographie ist jedes Antlitz der Betrachter genau abgebildet. – Wer sich für diese von mir erstellte Photographie interessieren könnte (falls ich sie im Internet veröffentlichen würde), überlegte ich mir:



    • Die Gegner des Neubaus (die Unterschriften sammelten, um den Abriß eines im letzten Drittel des 19ten Jahrhundert errichteten Arbeiterhauses zu verhindern).


    • Die Befürworter und Gegner des sogenannten „New Urbanism“, welcher in der Stadt Zürich „Seefeldisierung“ genannt wird.


    • Die Abgebildeten selbst, oder ihre Angehörigen.


    • Die Angestellten des Hochbauamtes des Kantons Basel-Stadt.


    • Die Mitglieder der Denkmalpflege.


    • Und, wer weiß, wer noch sonst? – In alphabetischer Reihenfolge vielleicht noch diese: Die Antimodernisten, Anwälte, Datenschützer, Denkmalschützer, Globalisten, Historiker, Investoren, Kriminalisten, Nachbarn, Nostalgiker, Politiker, Politologen, Psychologen, Soziologen und Versicherungsvertreter.


    Gruß vom Schweizerknaben

    Diesen Beitrag schreibe ich bloß zur Unterhaltung der Leser und Schreiber dieses Forums.


    Ach, wie sehr irrte ich mich damals, als der Inhaber des Handelsunternehmens, das ich an dessen Stelle zu leiten hatte, sich in meine Tätigkeit einmischte! Er engagierte einen Photographen, der ‚unser‘ gesamtes Sortiment zu photographieren sollte. – Ich fragte den Photographen: „Was kostet diese Kamera?“ Er antwortete mir: „Mit allem Drum und Dran ca. zwanzigtausend Franken.“ Und bevor ich als Buchhalter leer schlucken konnte, fügte er seiner Antwort noch die Bemerkung hinzu: „Ohne den Computer und die Software!“


    Beim Betrachten der von ihm gelieferten Ergebnisse dachte ich: „Das hätte ich auch mit meine Olympus OM-1 bewerkstelligen können!“ und: „Hoffentlich kommt die digitale Photographie nicht auf!“


    Ja, ich erahne es: Ein jeder hält mich nun für einen Feind des technischen Fortschritts! – Ohne Scham gestehe ich heute, mich damals bezüglich der technischen Möglichkeiten geirrt zu haben … Es wurde also ein Katalog ‚unseres‘ Sortiments in hoher Stückzahl gedruckt und an ‚unsere‘ Kunden per Post verschickt. – Und niemand hörte auf mich! – Die ausgeklügelte Software erlaubte es, den aktuellen Preis der Produkte in phantasievollen Lettern unter, neben oder über sie zu setzen. Daß der Wert von Handelswaren jedoch pekuniären Schwankungen unterliegen könnte, bedachte außer mir damals niemand. Mein Vorschlag, dem Katalog eine separate Preisliste beizulegen, wurde während einer Betriebsversammlung von den Zuversichtlichen aus ästhetischen Gründen abgelehnt.


    Meine uralte REVOX-Stereo-Anlage funktioniert heute noch zuverlässig und erfreut noch immer mein Gemüt.