Zitat von "bertram"
in der Regel betrachten wir WW-Bilder wegen dieses 45-Grad-Gesichtsfelds in einem zu großen Abstand, als dass sie uns die Realität wiedergeben würden. Deswegen erscheinen uns die Randbereiche unrealistisch verzerrt. Das wäre nicht so bei verkleinertem Betrachtungsabstand.
Ich würde sagen JAIN: Ja, wir haben oft zu großen Abstand (bzw. das Bild zu klein im Blick). Aber nein: Das ist nicht der einzige Grund für den fehlenden Normaleindruck: Da es ein mit WW aufgenommenes Bild ist, spielen dessen "WW-Proportionen" noch zusätzlich dem unnatürlichen Bildeindruck drein. Das hieße: mit einer Normalbrennweite erreichte man normale Proportionen, mittels Darstellungsgröße und Betrachtungsabstand dann ggf. auch tatsächlich den naturgemäßen (Größen-)Eindruck (damit sich das Bild eingliedern kann in die Umgebung).
---Tante Edit:---
Aber: zwei Stunden später, nach etwas Ablenkung, brüte ich gerade wieder und bin schon wieder auf dem bertram-Dampfer: Eine Perspektive, nur unterschiedliche Winkel. Mehrere Winkel als Panorama ergeben einen größeren Winkel. Im Umkehrschluß müßten aus einem großen Winkel auch Bilder mit kleinerem Winkel entstehen können, sprich z. B.: Weitwinkel auf Normalwinkel beschnitten.
Das hieße dann wirklich, die Proportionen und Verhältnisse hängen nur von der Ansichtsgröße/dem Betrachtungsabstand ab. Und das wiederum, daß man wirklich streiten könnte, was Normalbrennweite ist ... wo man doch auch Weitwinkel einfach entsprechend skalieren/positionieren könnte.
Is ja furchtbar, und so soll ich einschlafen können, nun?