Beiträge von Flash

    Aber jetzt wird´s spannend: was ist das, warum ist es so bunt und wie wird so etwas fotografiert?

    Das ist... etwas aus transparentem Kunststoff und du hast es mit einem Polfilter vor einer polarisierten Lichtquelle wie einem Computermonitor fotografiert. Bunt ist es wegen der Spannungen im Kunststoff.


    Einer der Lofotenklassiker zeigt sich hier sehr hübsch bei Mitternachtssonne. Da kann ich nicht vorbeifahren. :smile:

    Ist die wunderbare Bild aus mehreren Fotos zusammengesetzt oder direkt so (mit welcher Brennweite?) aufgenommen worden?

    Danke! :) Das ist ein Bild, mit dem Z 14-30 bei 20mm, mit leichtem Beschnitt - also garnicht mal so ultraweitwinklig.

    Mir gefallen an diesem Foto am besten die Spiegellungen - scharf und detailreich - mit der mittigen Spiegelachse

    Ja, Windstille war hier wichtig, bei Wellen wären die Spiegelungen nicht zu sehen und das Bild nur ein müder Abklatsch. Mittig ist die Spiegelachse eigentlich - absichtlich - nicht, das ist ca. goldener Schnitt. :smile:

    Ich tue mich mit den Jahren immer schwerer mit dieser Art von Bildkritik, wie man anders hätte beschneiden müssen und ob die Kontraste so in Ordnung sind.

    Wenn man das "müssen" durch ein "können" ersetzt, dann kann daraus für mich eine spannende Diskussion werden. Man muss aber auch nichts herbeireden - weil aus das hier

    Es vereint für mich sehr schön den sensationellen Ausblick von dort oben mit dem für uns ungewohnten Licht.

    ist eine für mich interessant Bildkritik. :danke:

    Glaub' ich gern. Und wenn der Aufstieg noch so höllensteil ist, wie ich ihn in Erinnerung habe, wäre weniger auch verschenkte Zeit und verschenkter Genuss. ;) In der Schweiz gäbe es da längst eine teure Seilbahn rauf, mit einer zweiten Sektion noch auf den Reinetinden, und in den USA wären die gesamten Lofoten längst privatisiert und als Nationalpark mit hohen Eintrittspreisen vermarktet - da reicht es dann, raufzufahren und ein obligatorisches Selfie zu knipsen. Schön, dass man in Norwegen noch zu Fuß raufklettern darf/muss, um das Schauspiel keuchend aber glücklich auch richtig zu genießen - und eben wirklich zu fotografieren.

    Sehr steil ist die Route noch, aber inzwischen ausgebaut, weil sie durch viel Erosion immer gefährlicher geworden ist und immer mehr kaputt gegangen ist. Für den Ausbau hat man sich allerdings eine maximal natürliche, stylische, nachhaltige Variante gesucht - man hat nepalesische Sherpas dafür angestellt, eine traditionelle nepalesische Steintreppe aus losen, schweren Natursteinen zu legen. Zum Grat geht nun also eine sichere, schöne, natürliche Treppe, der Grat ist noch völlig frei begehbar. Für mich eine absolut tolle Lösung.



    Ja, in der Schweiz oder auch in Österreich wäre eine Bergbahn wahrscheinlich, und in Deutschland wäre das ganze ohne Touri-Ramschstände und fette Hotels spätestens ums Eck undenkbar und das Boot würde genau da halten, aber auch in vielen anderen Ländern - wenn ich an die Cliffs of Moher in Irland denke, mit riesigem Visitorcenter, und Mäuerchen, das die Touris 2m von der Klippe weghält - zumindest so lange die Aufpasser des Vistorcenters da sind... :duck:Oder auch Island, wo man bei immer mehr Zielen Aussichtsplattformen mit Geländer hat, gefährliche Bereiche abgesperrt sind (und zum Teil natürlich auch die sehr fragile Natur geschützt werden muss). Da habe ich Nord-Norwegen als wahnsinnig angenehm empfunden - was natürlich auch daran liegt, dass die Norweger zum einen das nötige Kleingeld haben, sich solche sicher nicht biilligen Lösungen zu leisten und zeitgleich auch auf möglichen, aber zerstörerischen Extratourismus zu verzichten, zum anderen Nord-Norwegen natürlich ein Nischenziel ist (teuer, mühsam zu erreichen, kalt).

    Danke für die ganzen Vorschläge und das Interesse! :cheers:

    Hier trotzdem eine weitere Variante des Beschnitts (...)

    - ich an den Farben etwas gedreht habe, damit diese Spiegelung Himmel/Wasser etwas mehr betont wird.

    Das funktioniert auch gut. Ein bisschen enger zu schneiden, evtl. links auch ein bisschen mehr, ist auf jeden Fall eine Option. :daumenhoch:

    Dass man in dieser Version jetzt etwas mehr gespiegelten Himmel als Himmel oben sieht, finde ich nicht ganz optimal, da würde ich den Schnitt einen Tick nach oben schubsen.

    Die beschriebenen Änderungen an den Farben sieht sehr ähnlich aus wie in meinem 16:9 Zuschnitt - entweder geht sie von 3:2 aus, dann finde ich sie gut, oder von 16:9, dann kann ich kaum einen Unterschied erkennen. :o_o:


    Am ehesten sehe ich die Möglichkeit den Berg links von der Spitze (also quer durch seine linke Flanke) zu beschneiden ohne ihn (durch Kontrastanpassung) aus dem Hintergrund hervorzuheben. Dadurch wird seine formbedingte Dominanz gebrochen, er hat dann nicht mehr Gewicht als die Boote rechts, die zwar kleiner sind, aber sich dafür klarer abzeichnen. Und die Häuser würden damit nahezu in den Mittelpunkt gestellt, wo sie das Gewicht weder zu der einen noch zu der anderen Seite beeinflussen können. Durch den Schnitt links würde oben und/oder unten bei Beibehaltung des ursprünglichen Formats nur wenig wesentliche Teile des Bildes entfallen.

    Habe ich ausprobiert, ist auch nicht schlecht :daumenhoch: Wenn man bei 3:2 bleiben möchte (Bilderrahmen, Fotobuch,...) eine gute Option.


    Insgesamt ist mein Favorit weiter die 16:9 Variante mit dem dunkleren Himmel aus Beitrag #4.

    Die Diskussion ist ja auch interessant. Vielleicht kann sie jemand mit entsprechenden Mod/Admin-Rechten abtrennen in einen zweiten Thread. Soooo viele Threads haben wir hier ja aktuell nicht, dass es dann unübersichtlich würde? :)

    Beschnitten auf 16:9, so dass der Abstand links zum Felsen in etwa so breit ist wie der Abstand auf der rechten Seite zum Boot.

    Funktioniert für sich gesehen gut für mich, wirkt harmonisch. :daumenhoch: Da ist genügend Platz, dass nicht ganz am Rand geschnitten und die Verteilung übers Bild passt.

    Wenn ich allerdings das etwas weiter geschnittene Bild daneben lege, dann geht mir mit dem etwas offeneren Wasser doch auch etwas verloren, an Weite, dazu der hübsche Berg mit seiner Spiegelung (der für mich auch genug Gewicht hat, um den Platz links zu füllen). Da ist meine 16:9 Variante doch mein persönlicher Favorit.

    Das hier wäre dann 16:9, etwas dunklerer Himmel (und etwas dunkleres Boot). Danke für die Denkanstöße, das funktioniert gut für mich - gerade der Schnitt. 16:9 hatte ich, als Desktopmotiv für den 16:9 Monitor, schon auf der Platte, habe aber nicht so wirklich darüber nachgedacht, dass es mehr auf den Punkt ist und man nichts relevantes wegschneidet.


    Danke für deinen Kommentar und deine Gedanken! :daumenhoch:

    Meine Bearbeitung wäre kontrastreicher ausgefallen und ich hätte versucht im linken Boot etwas mehr Zeichnung reinzukriegen (kriege ich im JPG nicht mehr hin). Vermutlich hätte ich auch eine zweite Version ohne den linken Berg gemacht. Aber vielleicht hast du ja besonderen Wert auf ihn und seine Spiegelung gelegt.

    Dunkler in der Bildmitte möchte ich eigentlich nicht gehen, aus zwei Gründen: Zum einen bin ich bei gut ausgeleuchteten Szenen kein großer Fan von richtigem Schwarz im Bild, das wirkt so digital und entspricht in solchen Situationen auch nicht meinem Seheindruck, zum anderen dürfen die Berge im Hintergrund auch gerne sichtbar etwas heller und blasser bleiben als der Hafen im Vordergrund, damit sie sich besser voneinander abheben und vor allem auch für den Tiefeneindruck, ist etwas durch mehr Dunst verschleiert, nimmt man es als etwas weiter entfernt wahr. Das ist auch in diesem Bild hier (natürlich) der Fall und ich möchte das eher verstärken als entfernen. Den Himmel kann man dagegen für etwas mehr Kontrast und Drama von oben (und die Spiegelung von unten) noch etwas abdunkeln, das kommt ganz gut, wenn man es nicht übertreibt.


    Wegen des Bootes, abgedunkelt habe ich es in Lightroom bereits, so dass es nicht ausreißt - Tatsache ist, da ist einfach nichts, was man Details herauskitzeln könnte, das ist ne weiße Fläche - die man noch moderat abdunkeln könnte, die aber für mich (weiß und sichtbar im Sonnenlicht) das hellste Element im Bild bleiben muss, gemeinsam mit dem anderen weißen Boot.



    Etwas mehr Himmel-Kontrast und ein Tick dunkleres weißes Boot, da gehe ich mit.



    Wegen des Schnitts, da bin ich mit der geezeigten Variante nicht so ganz glücklich - für mich wird das unharmonisch, wenn die Häuser auf der linken Seite und die kleinen Boote rechts unterschiedlich viel Gewicht haben aber streng symmetrisch angeordnet sind. Auch der ganz knapp am Bildrand endende Wellenbrecher ist für mich nicht optimal.



    Auch finde ich die angestrahlte Pyramide links schlicht recht hübsch.


    Als etwas engerer Schnitt kommt für mich eher ein breiteres Format in Frage, ohne an der Seite etwas wegzunehmen.

    Angesichts der extrem kleinen Linsen, die Sony für die APS-C im Angebot hat, werde ich schauen, da selber ein kleines System aufzubauen, um gerade bei Events etc. das Gewicht massiv zu reduzieren. Sowas wie das kleine 10-20mm F4 PZ

    Auch für Landschaftsfotografen die leicht unterwegs sein wollen, ist ein 180g schweres Ultraweitwinkelzoom echt eine nette Geschichte. Bei z.B. einem Fuji 10-24 mit 385g ist der Unterschied zu einem entsprechenden Kleinbildäquivalent wie einem Nikon 14-30 (485g) oder Sony 16-35 (518g) dagegen nur noch eine Tafel Schoko.

    Einzig beim Preis für das kleine 10-20 ist man mit dem knapp doppelten Preis eines ähnlich leichten Nikon Z 12-28 durchaus selbstbewusst.


    Einer der klassischen Ausblicke auf den Lofoten, vom Reinebringen-Grat auf Reine, oft fotografiert - jetzt auch von mir. :pink:

    Von da oben gibt es sehr viele Möglichkeiten, welcher Ausschnitt, welche Brennweite, von wo am Grat, und dann ändert sich ständig das Licht, hier im schrägen Licht der Mitternachtssonne (die aber trotzdem irgendwann hinter dem Berg verschwindet, auch wenn sie nicht untergeht). Ich war über zwei Stunden dort oben, und bin mit mehr als 200 Bildern wieder herabkommen - Varianten, Details, mit anderem Licht, mit Vordergrund,... Dieses hier ist bisher mein Favorit.