Hallo, liebe Eisenbahnfreunde,
ich habe mal wieder ein paar fahrleitungsfreie Bilder für Euch. Hauptakteur ist die Class77, eine aus der Class66 modifizierte Version für die EuroCargoRail, eine Bahngesellschaft in Frankreich mit Sitz in Paris, die seit 2007 der DB Cargo gehört. Die Lok ist ein Vieh , ein Kraftprotz, sie zieht schier alles weg, was man ihr an den Zughaken hängt. Besonders heftig ist es, wenn man auf dem Führerstand 2 sitzt, der unmittelbar vor der Lüftersektion ohne Schallschutzkorridor liegt. Wenn da die Tür geöffnet wird, ist man bei voller Drehzahl der beiden Lüfter kurz vor einem Hörsturz. Sie ist im Nürnberger Bereich unterwegs zwischen Hof und Regensburg via Schwandorf und natürlich auch zwischen Nürnberg und Hof via Kirchenlaibach und auch via Vilseck- Weiden. Aber häufig kommt sie auch vor den schweren Übergabezügen zwischen Nürnberg und Schwandorf via Amberg zum Einsatz, wo die Rampe ab Hartmannshof nach Neukirchen und noch ein paar Kilometer weiter in Richtung Sulzbach-Rosenberg-Hütte alles abverlangt.
Das erste Bild kommt aus Schwandorf vom Mittwoch dieser Woche, als ich den Containerzug 50407 nach Altenschwand in den dort befindlichen BMW-Anschluss zu bringen hatte. Bei diesem Bild sieht man sehr gut das wirklich flache englische Lichtraumprofil der Lok( das eigentliche Dach ist niedriger als die Container), aus dem sie im Fall der Class 77 nur durch die Aufbauten an den Enden des Daches wieder rausfällt. Das sind die Klimageräte für die Führerstände.
Der EZ 50832 ist der Nahgüterzug von Schwandorf nach Nürnberg, der mit 1600 t immer bis an die Sch,merzgrenze ausgelastet wird. Auf dem Bild fehlt noch der größte Teil des Zuges. Das war erst knapp die Hälfte.
Am Tag des Sturmes am Donnerstag schickte man mich mit dem Taxi nach Schwandorf, weil der Nahverkehr in Bayern bereits den betrieb eingestellt hatte. Diverse Bäume lagen zwischen Hof und Regensburg und Nürnberg im Gleis. Alleweil fuhr der Conatinerzug aber trotzdem, wenngleich auch ohne einen einzigen Container. Der Frachtenzug aus der Frühe dahinter lässt5 das kaum offensichtlich werden, aber die Containerwagen sind nun mal sehr flach.
Auf der Rückfahrt von Altenschwand musste ich in Wackersdorf kurz auf die Seite für eine Kreuzung mit einem Triebwagen der Oberpfalzbahn. Ich musste mich am Zaun des Hauses regelrecht festklammern, so windig war es. Es war sehr schwierig, die Kamera ruhig zu halten.
Am gestrigen Samstag hatte ich dann einen Zug mit Stahlschrott für die Stahlbude in Sulzbach-Rosenberg Hütte umgangssprachlich SuRo Hütte) am Haken.
Auf dem ersten Bild habe ich den Zug in SuRo Hütte bereits umfahren und werde ihn in Kürze mit einem Mitarbeiter der Stahlbude in seine Anschlussgleise drücken.
Danach musste ich im Anschlussgleis der Stahlbude die Durchfahrt eines Pendolinos von Regensburg nach Nürnberg via Amberg abwarten.
Nachdem dieser Pendolino durch war, durfte ich ihm im Bahnhof SuRo Hütte bis zum Ausfahrsignal folgen und musste dort etwas Abstand herstellen, quasi warten, bis der Pendo den Block freigemacht hat.
Das hat die seltene Möglichkeit eines Bildes mit dem ehemaligen Empfangsgebäude ermöglicht.
In allen Fällen war die Z 6 im Einsatz, am Mittwoch und Donnerstag mit dem Tamron 24-70/2.8 G2, gestern durfte das Sigma Art 24-105/4 ran. Das war es schon wieder von mir.
Nachhher geht es nochmal zur Sonntagsrunde nach Würzburg mit Elloks
Grüße aus Crailsheim vom Lokknipser Oli