Hallo Sven,
ich hatte angenommen, dass Du u.a. mit Photoshop Elements 9 werkelst, zumindest meine ich, das irgendwo mal gelesen zu haben, dass Du dieses Programm hast/hattest?
Anyway, ein Teil zur Lösung der Aufgabenstellung dürfte sicherlich die Reduktion sein, was auch die Anzahl der Farben betrifft. Insofern ist Dein Ansatz schon mal sehr gut.
Man kann das um eine Tontrennung ergänzen, wo die Abstufungen der Helligkeiten reduziert werden, zusammen mit einer Kontraststeigerung lassen sich so bereits viele Bildteile gut 'separieren'. Was die Arbeit mit den Masken betrifft, hier ist 'non destructiv' angesagt, also immer die ganze Bildebene verwenden, von der lediglich der gewünschte Zielbereich durch die Maske sichtbar bleibt. Der Trick ist, Maske und Bildebene voneinander zu lösen, so dass sich sowohl die Bildebene als auch die Maske unabhängig voneinander positionieren/skalieren/transformieren/ausrichten lassen.
Die Kunst ist dann, die einzelnen Bereiche clever zu arrangieren, so dass das gewünschte Ergebnis erzielt wird. Die Überblendung der einzelnen Ebenen wiederum lässt sich z.B. dadurch realisieren, dass man die Ränder der Masken z.B. weichzeichnet oder gezielt mit einem Strukturpinsel etwas aufrauht. Auch kann man z.B. mit den Ebenenmodi spielen, um Randbereiche geschickt mit dem umliegenden Bildmaterial zu vermischen. Möchte man den Bildinhalt selbst dabei schützen, lässt sich das mit einer weiteren Maske erreichen, die wiederum nur den Randbereich zur Überblendung frei lässt.
Um bei der Reduktion nicht zu sehr zu verflachen, bietet sich z.B. die Methode der 'Frequenztrennung' an. Grob gesagt wird dabei die Textur von der Farbschicht darunter getrennt, so dass man also diese Farbschichten stark reduzieren und anpassen kann, ohne dabei die Textur zu verlieren. Diese lässt sich dann z.B. per Deckkraftregelung beliebig wieder hinzufügen oder man nutzt abermals Masken, um z.B. mit einem Pinsel und beliebiger Deckkraft gewünschte Texturbereiche wieder in das Bildmaterial einzufügen.
Bleibt noch die Frage, wie man nun geschickt einzelne Schnipsel generiert, die sich dann zum gewünschten Ergebnis zusammenfügen. daex hat das in Beitrag #7 ja kurz demonstriert, wie man einzelne Slices kombinieren könnte. Aber damit ist es natürlich nicht getan, von daher ist sein Hinweis:
oder, wenn man es richtig will, die Blume mal drehen, mehrfach exponieren oder überlappen, so dass unterschiedliche Seiten zu sehen sind usw......
sicherlich zielführend, ohne eine ganze Menge an Handarbeit und Puzzelei wird das nicht zu machen sein.
Da ich selbst nur mit Photoshop arbeite, kann ich leider keine Tipps geben, wie das mit anderen Programmen gehen mag. Allerdings sollten die o.g. Methoden mit den meisten aktuellen Programmen möglich sein, die Ebenen und Masken unterstützen.
Mit liebem Gruß
Frank