Beiträge von Picturehunter

    Bei der geht ja anscheinend echt nichts mehr ;) ..

    ... vielleicht, allerdings würde es mich absolut nicht wundern, wenn das Teil doch noch ginge.

    Irgendwo habe ich neulich ein Video gesehen, Scheunenfund eines Musclecars aus den 60er/70er Jahren, äußerlich ein Haufen verrosteter Schrott, der viele Jahre lang nur rumgestanden hatte. Ein Ölwechsel, frisches Benzin und eine geladene Batterie, ein paar Umdrehungen des Anlassers und das Teil lief. Dagegen werden bei uns Autos verschrottet, die z.T. keine 10 Jahre alt sind, die Autoverwerter sind voll davon, meist vollgestopft mit Technik bis unters Dach. Blöd nur, wenn die Karre nicht mehr will, weil irgendein relevantes Bauteil den Geist aufgegeben hat. Und davon stecken Hunderte in den Kisten. Oft lohnt es sich einfach nicht, horrende Werkstatt- und Ersatzteilkosten zu investieren, und damit hat die Karre ausgedient. Auch das ist dann eine Form von 'Stillstand', die mir beim Betrachten Deiner Aufnahme in den Sinn kam ... ;)



    Mit liebem Gruß

    Frank

    Hallo Sven,


    ich hatte angenommen, dass Du u.a. mit Photoshop Elements 9 werkelst, zumindest meine ich, das irgendwo mal gelesen zu haben, dass Du dieses Programm hast/hattest?


    Anyway, ein Teil zur Lösung der Aufgabenstellung dürfte sicherlich die Reduktion sein, was auch die Anzahl der Farben betrifft. Insofern ist Dein Ansatz schon mal sehr gut.

    Man kann das um eine Tontrennung ergänzen, wo die Abstufungen der Helligkeiten reduziert werden, zusammen mit einer Kontraststeigerung lassen sich so bereits viele Bildteile gut 'separieren'. Was die Arbeit mit den Masken betrifft, hier ist 'non destructiv' angesagt, also immer die ganze Bildebene verwenden, von der lediglich der gewünschte Zielbereich durch die Maske sichtbar bleibt. Der Trick ist, Maske und Bildebene voneinander zu lösen, so dass sich sowohl die Bildebene als auch die Maske unabhängig voneinander positionieren/skalieren/transformieren/ausrichten lassen.


    Die Kunst ist dann, die einzelnen Bereiche clever zu arrangieren, so dass das gewünschte Ergebnis erzielt wird. Die Überblendung der einzelnen Ebenen wiederum lässt sich z.B. dadurch realisieren, dass man die Ränder der Masken z.B. weichzeichnet oder gezielt mit einem Strukturpinsel etwas aufrauht. Auch kann man z.B. mit den Ebenenmodi spielen, um Randbereiche geschickt mit dem umliegenden Bildmaterial zu vermischen. Möchte man den Bildinhalt selbst dabei schützen, lässt sich das mit einer weiteren Maske erreichen, die wiederum nur den Randbereich zur Überblendung frei lässt.


    Um bei der Reduktion nicht zu sehr zu verflachen, bietet sich z.B. die Methode der 'Frequenztrennung' an. Grob gesagt wird dabei die Textur von der Farbschicht darunter getrennt, so dass man also diese Farbschichten stark reduzieren und anpassen kann, ohne dabei die Textur zu verlieren. Diese lässt sich dann z.B. per Deckkraftregelung beliebig wieder hinzufügen oder man nutzt abermals Masken, um z.B. mit einem Pinsel und beliebiger Deckkraft gewünschte Texturbereiche wieder in das Bildmaterial einzufügen.


    Bleibt noch die Frage, wie man nun geschickt einzelne Schnipsel generiert, die sich dann zum gewünschten Ergebnis zusammenfügen. daex hat das in Beitrag #7 ja kurz demonstriert, wie man einzelne Slices kombinieren könnte. Aber damit ist es natürlich nicht getan, von daher ist sein Hinweis:

    oder, wenn man es richtig will, die Blume mal drehen, mehrfach exponieren oder überlappen, so dass unterschiedliche Seiten zu sehen sind usw......

    sicherlich zielführend, ohne eine ganze Menge an Handarbeit und Puzzelei wird das nicht zu machen sein.


    Da ich selbst nur mit Photoshop arbeite, kann ich leider keine Tipps geben, wie das mit anderen Programmen gehen mag. Allerdings sollten die o.g. Methoden mit den meisten aktuellen Programmen möglich sein, die Ebenen und Masken unterstützen. :smile:




    Mit liebem Gruß

    Frank

    Ponti Subjektiv


    Ich habe an diesem Bild gar nicht mal so viel verändert, die Wirkung wird durch eine geänderte Lichtführung erreicht, unterstützt durch die zusätzliche Lichtquelle und natürlich auch durch die intensive Tonung. Dem Himmel habe ich entsprechend einer Langzeitbelichtung etwas mehr Dynamik eingehaucht, das war's dann aber auch schon. Die Landschaft selbst ist wirklich wie von einem anderen Stern, besonders am Abend ist das direkt unheimlich, sich dort aufzuhalten ...


    Hier mal zum Vergleich das Ausgangsmaterial, wie es aus der Kamera kommt (neutrale Raw Entwicklung):




    Mit liebem Gruß

    Frank

    ... wenn ich die Gegenstände so anschaue und mir überlege, wie das Leben vor nicht einmal 100 Jahren so gewesen sein mag, dann scheint es fast absurd, wo wir heute technologisch stehen und wie wir heute Leben. Würde mich aber auch nicht überraschen, wenn der Wecker noch seinen Dienst täte, was ich von unserem HighTech Zeugs in 100 Jahren eher nicht annehme ...


    Symbolisch finde ich das Bild sehr ausdrucksstark, bezogen auf die Antiquarien einerseits, bezogen auf den Corona-bedingten Stillstand im Heute andererseits. Nicht, dass ich den Stillstand gut heißen würde, die Entschleunigung dagegen sehr wohl ...



    Mit liebem Gruß

    Frank

    Frank, kannst Du bitte kurz schreiben, wie Du das machst? Wenn ich z.B. eine neue Ebene anlege - wie erstellt man darin eine Maske aus geraden Linien? Die entsprechende Funktion finde ich einfach nicht.

    Hallo Sven, geeignete Werkzeuge für die Erstellung von Masken sind z.B. die Auswahl-Tools.

    Das sind diese 4 Symbole:


    Diese sind z.T. nochmal unterteilt und haben weitere Optionen. Schau auch mal hier in diesen ==>> Link <<==, dort werden die einzelnen Werkzeuge ganz gut erklärt. Ist die einzelne Auswahl getroffen, der gewünschte Bereich also mit dieser gestrichelten Auswahllinie umrandet, dann braucht es nur noch einen Klick auf das Maskensymbol (gewünschte Ebene vorher markieren!) und die Auswahl wird der Ebene als Maske zugefügt. Das Maskensymbol findet sich am unteren Ende der Ebenenpalette:


    Klickt man ohne irgendeine Auswahl auf das Maskensymbol, wird einfach eine weiße Maske erstellt, erkennbar an dem weißen Quadrat neben dem Miniaturbild der Ebene. Weiß bedeutet also: alles ist sichtbar. Klickt man bei gedrückter ALT-Taste auf das Maskensymbol, wird eine schwarze Maske erstellt, diese Ebene wird dadurch also unsichtbar. Man kann nun z.B. mit einem Pinsel in die Maske malen (wenn diese zuvor markiert wurde!), dann werden gewünschte Bereiche entweder sichtbar oder unsichtbar, je nach dem, ob man diese Bereiche mit schwarz oder weiß füllt. Grautöne führen zu mehr oder weniger transparenten Masken.


    Auch kann man z.B. eine Ebenenkopie (alles auswählen => kopieren => Maske mit gedrückter Alt-Taste anklicken => einfügen) als Maske einfügen, oder man macht aus dem Farbbild ein sw-Bild nach eigenen Vorstellungen und fügt dieses dann als Maske ein (Stichwort Luminanzmasken).


    Die Maske selbst lässt sich mit vielen Werkzeugen bearbeiten (z.B. Tonwertkorrektur, Helligkeit, Kontrast u.v.m.), man muß sie dazu aber auswählen! Um sich die Maske dabei auch anzeigen zu lassen, muß man diese nur mit gedrückter ALT-Taste anklicken, dann kann man die Maske auch beliebig weiter bearbeiten. Ein Klick auf das Ebenenbild bringt einen dann wieder in die normale Ansicht zurück.


    Für gerade horizontale oder vertikale Auswahlen kann man z.B. die Rechteckauswahl nutzen, oder man verwendet das Polygon Lasso. Bei letzterem kann man gerade Linien dadurch erzwingen, dass man einen Punkt setzt und dann beim Ziehen die Shift Taste gedrückt hält.



    Mit liebem Gruß

    Frank

    Ein Filter, der das jetzt automatisch erledigt, ist mir nicht bekannt, daher quick&dirty in PS händisch erstellt. Mit etwas mehr Zeitaufwand würde ich jedes einzelne Element separieren und auf eine eigene Ebene legen. Diese lassen ich dann beliebig positionieren, skalieren, evtl. färben und transformieren. Das Motiv und die Idee dazu finde ich sehr reizvoll :daumenhoch:



    Mit liebem Gruß

    Frank

    :danke: für Euer Feedback! :daumenhoch:



    Ich mags ja grundsätzlich ja ganz gerne, wenn die Bildwirkung ein wenig ins 'Plakative' driftet. Tatsächlich aber habe ich an diesem Bild gar nicht mal so sehr geschraubt, wie man vielleicht annehmen könnte. An dieser Stelle habe ich schon des öfteren sehr eindrucksvolle wetterbedingte 'Weltuntergangsszenarien' erleben dürfen, das kommt in dieser Blickrichtung immer recht intensiv zur Geltung.

    Aber ich stimme Euch zu, es ist grenzwertig, keine Frage. :smile:




    Liebe Grüße

    Frank

    ... und wenn ich überlege, was vor wenigen Jahrzehnten noch ein Reichtum in Flora und Fauna hier vorhanden war, dann will es mir nicht in den Kopf, dass niemand das registrieren / wahrhaben will und noch weniger daraus Konsequenzen ziehen, wie sich die Situation entwickelt.

    Ich denke schon, dass andere das ebenfalls durchaus mitbekommen, mehr oder weniger. Aber solange man persönlich nicht negativ betroffen zu sein scheint und sich die Tragweite der Thematik nicht bewußt macht, hoffen scheinbar viele darauf, dass irgendwer das 'Problem' schon irgendwie lösen wird. Dazu trägt sicherlich auch mit bei, dass nicht wenige die Meinung vertreten, dass solche Dinge, genau wie der technische Fortschritt, eh nicht aufzuhalten seien, dass es solche Entwicklungen immer schon gegeben habe, dass das der Lauf der Dinge sei usw. usf.


    Man kann darüber sicherlich unterschiedlicher Auffassung sein und auch gerne kontrovers diskutieren, aber das Tempo, mit dem diese Veränderungen gerade passieren, ist wirklich beängstigend und sollte schon alleine deshalb Grund zur Sorge oder wenigstens zum Nachdenken sein ...



    Mit liebem Gruß

    Frank