Beiträge von ice-dragon

    Gratulation - die ist ja schön nah drangewesen. Und dann hast du sie auch noch im Flug erwischt.


    Ich selber habe bisher leider nur eine Aufnahme von einer Rohrweihe, aber die war weit, weit weg, das ist gerade mal ein Belegfoto .... :cry:

    ..., das Volk hat die Scholle neugierig belagert und in Besitz genommen.

    Volk ist auch jetzt noch reichlich da - das liegt aber nicht an regem Interesse für die klassische Musik, sondern daran, dass hinter der Oper eine Art Strandbar ist. Wer da hin will, muss an der Oper vorbei :mrgreen: Der Durst der Leute (wir hatten über 30° Celsius) hätte mich fast die Cam gekostet. Bei dem zweiten oben gezeigten Bild stand die nämlich auf dem Boden und während ich auf eine Lücke in der Völkerwanderung wartete, wäre jemand aus einem großen Trupp beinahe da draufgelatscht :roll:

    Ich schließe mich Claudia einfach mal an. Fotos von Tieren sollte man auf Augenhöhe machen. Bei Wildlife geht das nicht immer, aber bei einer Katze aus dem Nachbarschaftsbereich sollte das möglich sein. Für Tierfotografie braucht es Geduld und bei Haustieren wird die meist auch nicht überstrapaziert, da findet sich zeitnah der richtige Moment (ggf. mal mit dem Nachbarn sprechen, vielleicht kann man ein Treffen mit Katze an einem schöneren Ort verabreden). Als Wildlifer kenne ich das soweiso, dass man manchen Tag seine Ausrüstung durch die Gegend schleppt und abends kein oder nur ein sehr schmales Ergebnis hat.


    Bei der Bearbeitung bin ich auch bei Claudia, das Bild wirkt überschärft, da wirken die weißen Haare, die vereinzelt im schwarzen Teil des Felles zu finden sind, wie aufgemalt. Könnte es sein, dass du zum einen stramm geschärft hast und danach das Bild beim verkleinern auf Forengröße noch einmal geschärft wurde?


    Und zu deiner Frage nach der Verkleinerung kann ich nur sagen, dass ich diese möglichst vermeide und meine Fotos schon bei der Aufnahme möglichst gut gestalte. Aber, und da spricht wieder der Wildlifer, das ist nicht immer möglich. Es gibt aber Grenzen. Das menschliche Auge erkennt bei einem Bild von mehr als 6MP (manche sagen auch mehr als 10MP) bei einem normalen Betrachtungsabstand keine Unterschiede mehr. Also versuche ich Ausschnitte möglichst nicht unter 12-15MP zu machen, so dass man auf jeden Fall - auch wenn man mal etwas näher dran ist - nicht gleich über eigenartige Strukturen stolpert. Eine weitere Grenze ist die Qualität der Aufnahmen. Hohe ISO-Werte oder - gerade bei Teleaufnahmen - schlechte Witterungsverhältnisse (hohe Luftfeuchte, starke Sonnenstrahlung mit Hitzeflimmern oder starke Staubbelastung der Luft) wirken durch Rauschen, Verzerrung oder wie ein Weichzeichner. Da verbietet sich ein starker Beschnitt, weil er die tatsächlich vorhandenen negativen Einflüsse auf das Bild bei einem Ausschnitt wie unter der Lupe betrachtet werden. Ein Ausschitt wirkt wie die Verkürzung des Betrachtungsabstands, also wie Pixelpeeperei. Entsprechend sollte man die Bearbeitung in dieser Richtung nicht übertreiben.

    So, nun bewerte ich:


    Zunächst mal einen Dank an dich Uli, dass du deinen Nick erklärt hast. Das mit dem Schlachtruf hattest du schon einmal erwähnt, die Story mit der Jolle war dann aber doch neu für mich. Das spannt den Bogen von der Schlacht und dem Schlachtruf zu dir. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob du mit der letzten Ritterschlacht richtig liegst, Wikipedia sagt, dass eine der letzten Ritterschlachten die Schlacht bei Mühldorf/Ampfing in Oberbayern war (ohne Feuerwaffen und nach alten Regeln). Aber das werden wir hier nicht entscheiden. Dein Beitrag passt jedenfalls hervorragend - nicht weil mit dieser Schlacht vielleicht das Ritterzeitalter in seiner "edelsten" Ausprägung (keine Feuerwaffen) zu Ende ging, sondern weil mit der Schlacht das politische Gefüge in ganz Nordosteuropa ins Rutschen geriet. Kein riesiger Epochenwandel, aber es wurden Weichen für die Folgezeit gestellt.


    Und wenn es auch keine Schlachtszene ist, so geht es gleich mit einem Ritter weiter, der eine Lanze für die Wiedervereinigung bricht. Ost-Ampelmann und kapitalistische Hotelkette, das symbolisiert durchaus das Zusammenwachsen Deutschlands. Besser wäre das Motiv allerdings in Berlin zu fassen gewesen, da hier der Ost-Ampelmann auch in den Westen der Stadt Einzug gehalten hat. So kann man ihn hier auch vor klassischen Westberliner Sehenswürdigkeiten finden und müsste nicht als westliches Element eine Hotelkette heranziehen.


    Sven kommt mit einer persönlichen Epochenwende - weg von fossilen Brennstoffen hin zu klimafreundlicher Energie (hoffentlich nur Strom aus Windkraftanlagen ...). Deutlicher wäre der Wandel dann nur darzustellen gewesen, wenn das Auto an einer Steckdose in der privateigenen Garage gehangen hätte.


    Das ICC, von Claudia ins Bild gesetzt, repräsentiert tatsächlich eine Epoche in der Westberliner Geschichte. Kaum ein Gebäude hat die Gemüter so erregt. Die einen hätten es am liebsten gleich wieder abgerissen, weil es Ihnen zu modern und klotzig war, die anderen haben den Fortschritt willkommen geheißen. Und es hat der Stadt durchaus einen Fortschritt gebracht, ob seiner Größe und seiner (damals) modernen Technik hat es dem Land eine Reihe internationaler Kongresse (und damit Einnahmen) beschert.


    Achims Bild steht tatsächlich für eine neue Zeit (die sich möglicherweise zur Epoche auswächst). Die Bundeswehr in einem anderen Land - das hat es so schon vorher gegeben z.B. in Jugoslawien, Afghanistan oder Mali. Aber dieser Einsatz ist anders, es sind nicht nur Soldaten dort, sondern sie werden mit ihren Familien in Litauen leben. Es werden Wohnungen, Schulen, Kitas und weitere Infrastruktur geschaffen. Die deutsche Armee ist nicht nur Ordnungsmacht in einer instabilen Region, sondern Beschützer eines befreundeten und in (relativen) Frieden lebenden Landes. Es ist ein wenig wie die Stationierung der Alliierten in Deutschland, die unser Land vor möglichen Angriffen aus dem Ostblock bewahrt haben. Deutschland tritt da in große Fußstapfen und es wird vielleicht ein wichtiges Schrittchen sein zu dem Moment, wo sich Europa von den USA emanzipiert.


    Ponti zeigt den Ort, wo nach dem zweiten Weltkrieg die neue Weltordnung geschrieben wurde (ja, es gab auch Jalta und andere Konferenzen, aber die Potsdamer Konferenz steht als Sinnbild im Vordergrund). Europa und die Einflusssphären wurden neu verteilt und diese Ordnung hatte bis zum Mauerfall Bestand - eine klare Epoche.


    Die Beatles haben die Musikgeschichte neu geschrieben, den Rock'n'Roll eines Elvis zu dem gemacht, was heute unter Rock und Pop bekannt ist! Und ihre Anfänge, die den Weg zur Weltenbühne geebnet haben, waren in Hamburg. Den Platz der Erinnerung an diese Anfänge (oder einen Teil davon) als Zeitenwende zu sehen ist durchaus legitim.


    Mit Flashs Motiv hadere ich ein wenig. Ja, es die größte historiche Sehenswürdigkeit im Elsass, aber bei all ihrer Geschichte mit all den darin enthaltenen Umbrüchen sehe ich in ihr so richtig keine Epoche und kein Zeitenwendenereignis repräsentiert. Sie war eine wichtige Einrichtung, ist wiederholt geschleift und aufgebaut worden, große Namen sind mit ihr verbunden, aber sie war nie der Mittelpunkt einer wesentliche historischen Entwicklung.


    Blaues braunrotgrau will mich offensichtlich herausfordern, hat er doch dieses Motiv bereits vor einem Jahr zu einem von mir gestellten Thema gezeigt (Thema Frieden). Hat damals nicht geklappt - vielleicht bin ich ja diesmal gnädiger gestimmt :mrgreen: Das Motiv passt - so wie letztes Jahr - zum Thema wie die Faust aufs Auge. Das Ende des 30-jährigen Krieges war eine Zeitenwende und läutete eine neue Epoche ein. Statt in Krieg und Zerstörung, alten religiösen Denkweisen zu verharren, ging es Richtung Aufklärung, wissenschaftliche Entwicklung und Fortschritt. Ein Anfang, der sich letztendlich über die französische Revolution, Industrailisierung bis zur Europäischen Union spannt.


    Am meisten bewegt hat mich das Bild, dass vielleicht die Zeitenwende in eine kommende Epoche darstellt und daher gebe ich den Staffelstab zurück an Achim.


    Achim du darfst dir erneut etwas wünschen.

    Danke für das positive Echo :smile:


    Die Gestalt des Gebäudes außen wurde übrigens von Eisschollen, die sich an einem Ufer übereinanderschieben, inspiriert. Daher auch die Schräge zum Wasser hin. Damit und mit der äußeren Holzverkleidung des eigentlichen Saales ist dieses Bauwerk typisch norwegisch.

    Wie, was, wo????? :shock:


    Ich habe den ersten Platz gemacht? Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet, ich hätte mich nämlich am liebsten in den Allerwertesten gebissen, weil ich ein paar Kilometer weiter den gleichen Fluss fotografiert hatte mit einer Herde Flusspferde, einem Krokodil und zwei Antilopen in der Nähe des Flusses. Und ich wähle das tierleere Bild aus :ugly: Was hätte "unberührte Wildnis" besser dokumentieren können als ein Ökosystem im weitgehend natürlichen Gleichgewicht? Das lag vermutlich auch daran, dass ich ebenfalls über den Begriff der Wildnis nachgedacht habe - ist ein Nationalpark wirklich noch eine von Menschen unbeeinflusste Wildnis? Oder ist das eher ein Museum für Natur, in das der Mensch schon regulierend eingreift (z.B. Bekämpfung von größeren Feuern oder Abschuss von Tieren, wenn diese sich überproportional vermehren - konkret die Dezimierung von Überbevölkerung bei den Elefanten, da diese massiv Bäume und Büsche zerstören und so die Veränderung der Landschaft von Busch- in Grassavanne fördern).


    Also vielen Dank, dass du mein Bild ausgewählt hast :danke:


    Und nun muss ich ein neues Thema vorgeben. Wie schon bei den letzten Malen möchte ich mich an einem Namen eines Forumsmitglieds orientieren. Diesmal wähle ich Romerike Berge aus. Was will uns dieser Name sagen? Es ist der Name einer Zeitschrift für das Bergische Land, die (u.a.) vom Bergischen Geschichtsverein herausgegeben wird. Die Aufgaben des Vereins sind:

    Erforschung der Regional- und Ortsgeschichte des Bergischen Landes und seiner Nachbarregionen,

    Veröffentlichung und Vermittlung der Ergebnisse,

    Denkmal- und Stadtbildpflege.


    Es geht also um Geschichte. Und daher wähle ich als Thema


    Fotos von "Dingen" die als Symbol für eine Epoche oder eine Zeitenwende stehen


    Ich meine damit nicht nur irgendwelche historischen Gebäude, Parks, Denkmäler oder Ähnliches, es muss ein Symbol sein - so wie das Brandenburger Tor für die Teilung und Wiedervereinigung Deutschlands steht oder das Schloss von Versailles für die Epoche des Absolutismus. Es kommen natürlich auch Denkmäler infrage, die eine Zeit/-enwende symbolisieren, so wie das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig für das Ende der napoleonischen Herrschaft über Europa steht. Und ja, es kann auch ein kleines Museumsstück sein, das für die Kunstfertigkeit einer ganzen Kultur steht, wie die Himmelsscheibe von Nebra, die die Aunjetitzer Kultur repräsentiert.


    Und es wäre schön, wenn ihr ein/zwei Worte darüber verlieren würdet, wofür euer Motiv steht - denn auch ich werde nicht alles (er-)kennen, was ihr da zeigen werdet.

    Und abends waren wir drinnen ...







    ... und nach der Vorstellung noch einmal ein Stück auf dem Dach




    Die Oper gehört zum Stadtteil Bjørvika, dessen Bebauung (frühere Hafenflächen) Anfang der2000er geplant wurde und der jetzt weitestgehend aus dem Boden gestampft ist.

    Ich sitze über den Urlaubsbildern des letzten Jahres, ist ja Winter und somit die richtige Zeit für Heimarbeit mit EBV. Heute zeig ich mal was aus Oslo, vom Vettakollen, einem der Stadtberge Oslos, bzw. vom Fuglemyra, einer kleinen "Unterbrechung" der Wälder auf dem Berg.


    Die Wiese zu überqueren, um an den kleinen See zu kommen, wäre übrigens keine gute Idee ...




    Wir haben das dann doch gemacht - an einem extra gekennzeichneten (naja, so in etwa) Weg. Der Boden federte wunderbar nach, so als wenn man auf einem Trampolin läuft.




    mich irritiert bei diesem Foto etwas der Blickwinkel. Es sieht aus, als wäre es mit einer Drohne aufgenommen. Bei der Lage der Hütten mitten im Wasser erwarte ich irgendwie keinen Berg ...

    Norwegens Küste (und mit den ganzen Fjorden ist das gefühlt das ganze Land) bietet im Prinzip nur zwei Blickwinkel: Entweder du bist auf dem Wasser (ggf. auf dem 1-2m breiten Landstreifen, der zwischen Meer und Berg liegt) und schaust steil zu den Bergen hinauf, die die Wasserfläche begrenzen, oder du bist auf dem Berg und schaust steil nach unten auf's Wasser, das den Fuß des Berges umspült ;)  :mrgreen: